Die vierte Art

      Die vierte Art

      Originaltitel: The Fourth Kind

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Olatunde Osunsanmi
      Länge: ca. 94 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Milla Jovovich, Elias Koteas, Will Patton, Corey Johnson, Hakeem Kae-Kazim, Enzo Cilenti, Alisha Seaton, Daphne Alexander, Tyne Rafaeli, Mia McKenna-Bruce





      Inhalt:

      Die Psychologin Dr. Abigaile Tyler führt nach dem gewaltsamen Tod ihres Mannes eine Studie über unerklärliche Phänomene in der entlegenen, alaskischen Kleinstadt Nome weiter. Viele der Bewohner haben Schlafstörungen und massive Angstgefühle. Sie zeichnet die Sitzungen mit ihren Patienten auf. Nach Hypnosesitzungen kommt es zu Selbstmord, Mord und Verletzungen ihrer Patienten. Dr. Tyler wird verdächtigt, etwas damit zu tun zu haben. Verstört will sie mit ihren beiden Kindern die Stadt verlassen doch in jener Nacht wird ihre Tochter, wie sie behauptet, von Außerirdischen entführt. Sie ist davon überzeugt, dass auch die anderen betroffenen Personen, einschließlich ihr selbst, von Außerirdischen entführt, doch zurück gebracht wurden.




      Trailer:
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      Homepage: thefourthkind.net/

      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 15.04.2010 (Verleih: 22.03.2010)


      Meinung:

      Eine aufgetakelte Miss "Resident Evil" Milla Jovovich verspricht uns Anfangs einen verstörenden Film, der auf reale Vorgänger basieren soll. Vergleichsbilder einer Hypnose von echtem Geschehen und nachgestelltem Film werden nun aufgezeigt. Dabei fällt auf, dass die reale Darstellung echt wirkt und die nachgestellte etwas künstlich. Dumm gelaufen, da war wohl jemand sehr von sich überzeugt, denn mit dieser Art Darstellung macht sich der Film etwas lächerlich. Immerhin interessiert das Geschehen nun eine Weile. Eine weiße Eule darf hier für paranormale Erscheinungen zuständig sein. Wobei die Psychologin dies erfährt und zwar von mehreren Patienten, die nachts Aufwachen. Schöne atmosphärische Bilder werden geliefert, wie schneeweiße, bergige Landschaften und ein abgelegenes Häuschen im Waldgebiet durch gelegentlichen Regenrassen gemütlich erscheinend. Ebenfalls gut ausschauend ist die große Eule, welche in der Dunkelheit einen nett anzusehenden Eindruck hinterlassen kann. Das Häuschen dient zu längeren Therapien und liefert schicke Holzmöbel, sowie ein Kaminfeuer was stetig knistert. In der Story geht es im Verlauf um Außerirdische und mögliche Entführungen.
      Der Ablauf ist soweit noch recht interessant, nur gerät der Ablauf nach knapp über einer Stunde langsam aus den Fugen und es wirkt plötzlich sehr realitätsfremd und es wird somit vollkommen unglaubwürdig rübergebracht. Am Ende hat eigentlich nur noch gefehlt, dass reale Bilder von Außerirdischen gezeigt werden, nachdem schon jemand wie bei „Der Exorzist“ über den Bett schweben kann, oder das Außerirdische hier zum ersten mal zu sehen, einiges gesprochen haben sollen. Natürlich all dies real verkauft, anhand angeblich echter Aufzeichnungen. So realitätsnah und bodenständig wie bei „Paranormal Activity“ oder „Blairwitch Project“ ist "Die 4. Art" gewiss nicht. Bis zur Filmmitte ist das Werk sogar noch ansehnlich, anschließend brennen den Machern aber völlig die Sicherungen durch. Nicht dass es solche Geister und Alien Erscheinungen nicht doch geben könnte, dann sollte dies aber bodenständig rübergebracht werden und nicht so schwachsinnig wie hier. Eine Bedrohung oder Gruselschauer werden nie ausgelöst, somit ist der Film auch komplett gescheitert, so halbwegs brauchbar die 1.Filmhälfte auch noch gewesen sein mag. Mit dem Abspann werden noch zahlreiche echte Kommentare zu Meldungen über Ufo Erscheinungen bekannt gegeben, einiges davon ist so albern dass man schämender weise drüber Lachen muss. Zudem ist es ein wenig unerklärlich wie Reisseur Olatunde Osunsanmi nach seinem wohl ziemlich desolaten “Cavern - Abstieg ins Grauen“ plötzlich ein kinoreifen Film mit Starbesetzung liefern durfte.

      2,5/10