Hypnosis




      Originaltitel: Saimin

      Produktionsland: Japan
      Erscheinungsjahr: 1999
      Regie: Masayuki Ochiai
      Länge: ca. 109 Minuten
      Freigabe: Fsk 16
      Darsteller: Goro Inagaki, Miho Kanno, Takeshi Masu, Ken Utsui, Yuki Watanabe, Shigemitsu Ogi, Kenta Satoi, Nonorou Shirai, Tadao Nakamura, Katsumi Takahashi, Albert Smith, Takashi Ukaji


      Drei Selbstmorde, die scheinbar nichts miteinander zu tun haben, passieren am selben Tag: Eine junge Athletin rennt so lange, bis ihre Unterschenkelknochen brechen und aus den Beinen herausragen, ein junger Bräutigam erhängt sich vor der Hochzeitsgesellschaft mit seiner Krawatte und ein älterer Herr springt nach der Geburtstagsfeier seiner Frau aus dem Fenster. Der ermittlende Detektiv Sakurai steht vor einem Rätsel, denn bis auf die zwei Tatsachen, dass keines der Opfer Grund hatte Selbstmord zu begehen und das jedes Opfer wohl noch etwas von einem "grünen Affen" erzählte bevor er sich umbrachte, gibt es keinerlei Verbindungen. Daher wendet er sich an den Psychologen Saga Toshiya, der von Hypnose ausgeht. Als es zu weiteren Selbstmorden kommt, bei denen die Bezeichnung "grüner Affe" fällt und eine junge Frau namens Yuka in der beliebten Fernsehshow "Contact" unter Hypnose mehrfach den "grünen Affen" erwähnt, scheint man in dem Hypnotiseur Jissoji den Schuldigen gefunden zu haben. Er ist dafür bekannt, dass er gut aussehende Frauen auf der Bühne hypnotisiert, um sie nachher - immer noch unter seinem Einfluss - in seinem Hotelzimmer vergewaltigt. Doch steckt er wirklich hinter dem "grünen Affen" oder ist hier eine weitaus fürchterlichere Macht für die Morde verantwortlich...?


      Meinung:

      Was zum Geier ist ein „grüner Affe“ der hier oft erwähnt wird, worauf einige Personen vollkommen abdrehen und sich durch Extase in das Jenseits goren?
      Wobei, es geht vom Thema her um Hypnose, wo die Betroffenen auch von einem Hypnotiseur gesteuert wurden.
      Im Dialog wird, wie passend, „Planet der Affen“ gehuldigt. Die Ermittler werden jedenfalls ziemlich hohle Gespräche führen, die überhaupt nicht für ernst genommen werden können. Der Ablauf ist zumindest so dämlich, dass es schon wieder unterhalten kann. Das Tempo ist ganz ordentlich, auch wenn im letzten Drittel mal das Interesse einbrechen gedenkt. Durch Zufall wird im Fernsehen gerade eine Sendung gezeigt, wo jemand hypnotisiert wird und schon ist die Polizei dem Täter auf der Spur, somit hat man den Mörder wohl gefunden, ziemlich dämlich eigentlich oder?
      Zudem ist es sehr unwahrscheinlich, dass jemand für immer unter Hypnose stehen kann und sich dabei stetig ohne erkennbare Einflüsse plötzlich wie ein Alien verhält. Als Trash mag dies ja noch seine Daseinsberichtung genießen, aber so ernst wie es hier wirken soll, kann man die Geschichte einfach nicht akzeptieren. Billige CGI Feuereffekte gibt es noch zu sehen. Der Gorehound wird nicht angesprochen und die Morde sind recht einfach gestrickt. Die asiatischen Darsteller wirken im Schnitt recht eigenwillig und verpeilt, wenn gleich nicht unsympathisch, somit auch keiner Nerven wird. Einige Szenen sind aber beim Verhalten der Charaktere absolut nicht nachvollziehbar, wie das völlige erstarren und verstummen von mehr als 100 Personen in einer Halle, weil sich jemand eine Pistole vor den Kopf hält. Statt dann die Flucht zu ergreifen, bevor sich der Selbstmörder den Kopf wegballert, werden alle wie auf Kommando nach diesem Schuss erst panisch reagieren. Was keinen Sinn ergibt und von schwacher Regiearbeit zeugt. Die Kulissen sind meist leer stehende, kalkige Gebäude, auch wenn mit Farbfilter einige Mal noch gut gearbeitet wird um etwas die Optik zu verschönern. Einige gute Momente hat der Film ja durchaus, die ihn auch etwas aufwerten können, insbesondere wird das personifizierte Böse vom gesprochenen her recht dämonisch dargestellt, so wie die 80er Monsterfilme dies aufzeigten.

      „Ich bin ein freundliches Alien und ich lande hier“

      Hypnosis von „Shutter - Remake“ Regisseur Masayuki Ochiai präsentiert uns, wie es möglich ist, vom grünen Affen in den Tod getrieben zu werden. Somit ein typischer Asia Film, der mit seiner unbegreiflichen Story das westliche Publikum vor den Kopf stößt.

      4/10
      Hypnosis von „Shutter - Remake“ Regisseur Masayuki Ochiai präsentiert uns, wie es möglich ist, vom grünen Affen in den Tod getrieben zu werden. Somit ein typischer Asia Film, der mit seiner unbegreiflichen Story das westliche Publikum vor den Kopf stößt.

      4/10
      Da ich mich Asia-Streifen sowieso nicht so viel am Hut habe, werde ich mir den nach deiner Review mal sparen - Danke