Beyond Remedy

      Beyond Remedy

      Produktionsland: Deutschland
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Gerhard Hroß
      Musik: Michael Ehninger
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Rick Yune, Marie Zielcke, David Gant, Daniel Krauss, Annalena Duken, Edward Piccin, Tobias Kasimirowicz, Jaqueline Burgschat




      Inhalt:

      Sechs internationale Medizinstudenten finden sich in einer leer stehenden Klinik ein, um ihre massiven Angstzustände behandeln zu lassen. Zwei umstrittene Fachärzte führen dort eine radikale Schocktherapie mit ihnen durch. Jeder Student wird in gestellten Situationen mit seiner eigenen Phobie konfrontiert: der Angst vor Skalpellen, dem Ersticken, Spiegeln, Höhen, Dunkelheit und engen Räumen. Nach anfänglichen Fortschritten kippt die Therapie. Aus Opfern werden Täter und aus Patienten Opfer, die der Reihe nach ermordet werden. Überleben wird nur, wem es gelingt, seine innersten Ängste zu überwinden.


      Deutsche DVD Fassung: 14.01.2010 ( Verleih: 07.01.2010 )


      Meinung:

      Unsere Hauptdarstellerin Marie Zielcke (RTL Soap „Eine wie keine“) spielt die Psychopathin nicht überzeugend genug. In Grunde genommen werden alle Protagonisten schwach agieren, liegt aber auch mit an der Vorgabe des Regisseurs, dass die Darsteller wie Rick Yune (Ninja Assassin, Alone In The Dark 2) so derb öde und verkrampft wirken, typisch für eine deutsche Soap, die stetig ihre Eigenheit anhand der Trägheit besitzt, wie ein ungewollt homosexuell wirkender Mörder. Dies geht sogar soweit, dass man die meisten deutschen Produktionen von Heute, aufgrund der lahm agierenden Darsteller schon erkennen kann, ohne es direkt zu wissen.
      Die Geschichte bietet aber auch kaum potenzial, da Psychopathen die zu Ärzte umgewandelt werden sollen, schon stark dämlicher Tobak ist, wo die ängstlichen Personen sich hier eine ungewöhnliche Behandlungsmethode unterziehen. Psychologen werden Angstsituationen hervorrufen, wie anhalten eines Fahrstuhls. Wenn dann nach 55 Minuten komatöse Langeweile, doch noch der Schnetzelmann, mit dem roten Sack über den Kopf auftaucht, ist der Kuchen eigentlich schon gegessen. Immerhin gibt es dann noch längere Versteck-/Verfolgungsszenen. Bluteffekte wie offene Schädeldecke oder Augenstiche sehen nur sehr künstlich aus oder ein zu dunkel ausgefallener, mehr angedeuteter Schnitt in die Stirn. Als Gorehighlight darf immerhin noch ein blutiger Kehlenschnitt durchgehen. Zumindest sind die Bildschnitte ganz gut geworden, anhand der Szenen wenn mal etwas Tempo aufkommt und direkte Kämpfe ums Überleben stattfinden.
      Die Kulisse ist sehr blass ausgefallen, ohne Konturen zu liefern, auch wenn es oft Dunkel ist, kommt keine Gruselstimmung auf, von fehlender Spannung erst gar nicht zu reden.
      Der coole „Deine Lakaien“ Song im Abspann kann auch über vielen Unzulänglichkeiten nicht hinwegtäuschen, wie die schnulzige Knutschszenen zum Schluss. Fans des deutsch/österreichischen Soap-Slasher's können aber einen Blick rein werfen, es ist mit Sicherheit nicht der schlechteste Vertreter.

      3,5/10