Gamer



      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Mark Neveldine, Brian Taylor
      Drehbuch: Mark Neveldine, Brian Taylor
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Gerard Butler, Michael C. Hall, Amber Valletta, Kyra Sedgwick, Chris 'Ludacris' Bridges, Milo Ventimiglia, John Leguizamo, Zoe Bell


      Inhalt:

      Was, wenn ein Spiel grausame Wirklichkeit wird? Milliardär Ken Castle (Michael C. Hall) ist Erfinder von "Slayers", einem perfiden Online-Game, in dem zum Tode Verurteilte zu realen Spielfiguren werden. In riesigen Wettkampfzonen treten sie als moderne Gladiatoren auf Leben und Tod an. Von Spielern fremdgesteuert, kämpfen sie gegen ihren Willen und ohne Kontrolle über das, was sie tun. Kable (Gerard Butler) ist unangefochtener Held dieser Cyber-Arena. Von dem Teenager Simon kontrolliert und von Millionen von Zuschauern weltweit live verfolgt, hat er das tödliche Spiel am längsten überlebt. Doch um sein Leben und auch das seiner Frau Angie (Amber Valletta) und seiner Tochter zu retten, muss er Castles Spiel entkommen. Als die Untergrundbewegung "Humanz" zu Kable Kontakt aufnimmt, scheint es endlich einen Ausweg aus dieser Hölle zu geben…


      Trailer:

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      Kinostart Deutschland: 07.01.2010
      Deutsche DVD & Blu-Ray Fassung: 04.06.2010 (Verleih: 12.05.2010)



      Meinung:

      Nach Crank und Crank 2 nun also Gamer von Mark Neveldine und Brian Taylor und da ich kein Fan von Crank bin, hab ich schlimmstes für mich befürchtet.
      Anfangs ertönt ein bekannter Song von Marilyn Manson und schon ist eine Schlacht im Gange, mit vielen Explosionen und Geknalle sowie modernen Waffen, reichlich Wackelbilder und es ist überhaupt nicht klar, was sich hier gerade abspielt.
      Gezeigt wurde uns einiges aus der Kameraperspektive, in etwa auf dem Niveau eines Ego-Shooters. Die Story wird anschließend einen ziemlich nahen Kopie-Mix aus „Running Man“ und „Brainscan“ ergeben.
      Lächerliche Grafiken anhand der Erklärung eingebauter Chips, im Gehirn der Kämpfer werden offenbart. Unser Bösewicht lutscht gerne Lolli, unglaublich, wer ist auf diese brillante Idee gekommen? Es wird noch versucht auf die Charaktere einzugehen, was sehr oberflächlich gestaltet wurde. Zudem sind die Darsteller durch die Bank ganz schwach agierend, wie Gerard Butler (300), Michael Hall (Paycheck) oder Amber Valletta (Transporter 2). Knackige Ärsche wackeln in die Kamera, die allerneuste bunte Lady GaGa/Techno-Mode wird präsentiert, Lesbenknutscherei und ein paar Titten werden gezeigt, dies erhält eine Sounduntermalung von der Bloodhound Gang. Das Gehirn sollte man auf jedenfall vorher ganz abgeben, denn die Verbindungen zwischen Gamer und Kämpfer ergeben überhaupt keinen Sinn, anhand der nicht vorhandenen Hintergründe. Die Feuereffekte sind billig aussehende Computereffekte. Im Verlauf gibt es wieder reichlich Geknalle und eine strukturierte Story ist nicht zu erkennen.
      Der Hit ist aber, unser gestyltes Model-Milchbubigesicht Logan Lerman, der nun in Hollywood groß durchstarten soll. Er war einer der Jungen in "Butterfly Effect" und auch in "Der Patriot" zu sehen, der sich hier bester Gamer der Welt nennt. Sobald er den Mund aufmacht, kommt nur gequollenes heraus, stetig die Wörter „man“ und „cool“ parat habend und immer so faselnd locker sprechend. Er muss ja nur einen echten Menschen durch eine Art Kriegsschauplatz führen und es rumst und knallt dabei überall. Richtig peinlich wird es erst, als Milchbubi den gesteuerten Mann frei gibt und dann mit seinen Kindersprüchen als Anfeuerung, dann richtig auf die Kacke haut und nur ätzend rüberkommt, so schlecht dass schon wieder geschmunzelt werden kann. Eine schmierige Knutschszene bleibt nicht aus. Dennoch ist der Film nicht mal das schlechteste was es momentan gibt, denn außer den Titten sind es noch recht abgefahrene Szenen, wie ein plötzlich auftauchender Kämpfer mit halbem Gesicht. So gesehen kommen immer wieder mal spärlich Szenen, die einen dran bleiben lassen und noch halbwegs unterhalten, aber andererseits ist der Film dümmer als ein gerissener Strohsack in der Scheune.

      „Gamer“ ist stark auf das MTV Publikum ausgelegt und liefert Wackelbilder, reichlich Geknalle, bunte Outfits und Arschwackelei, wie in einem neuen Marilyn Manson Musik-Videoclip der Marke „Tainted Love“. Ok, es gibt noch einige Titten, dass schlimmste ist hier aber die Story, welche größere Krater aufweist als der Jupiter.

      3/10