Social Outcasts

      Social Outcasts






      Originaltitel: Social Outcasts
      Herstellung: USA 1998
      Regie: Randolph Kret
      Darsteller: Damon Jones, Dave Oren Ward, Davidlee Willson
      Laufzeit: 89 Minuten
      Freigabe: keine Jugendfreigabe






      Inhalt :

      Der weiße Steve und seine schwarze Freundin wollen eigentlich einen netten Abend verbringen, geraten aber an eine Gruppe junger Nazi-Skinheads. Er wird brutal niedergeschlagen und dazu gezwungen zuzugucken, wie die Männer seine Freundin vergewaltigen. Sie begeht noch in derselben Nacht Selbstmord! Sechs Monate später: Steve hat die Gruppe genau studiert und will Rache üben. Äußerlich selbst zum Skinhead geworden, infiltriert er die Gang und wartet auf den richtigen Moment, um zuzuschlagen. Doch schnell sieht er, dass nur die wenigsten der Männer tatsächlich gewalttätig sind, der Rest der Gruppe sucht nur verzweifelt Anschluss in einer Gruppe. Doch Rache ist kalt und die Gewalt eskaliert...


      SplatGore´s Meinung :

      Die prägendsten Filme in dem Genre sind unumstritten American History X und Romper Stomper. Daher ist es eigentlich nur logisch, dass Social Outcasts auch mit diesen beiden verglichen wird, auch wenn er ein wenig in eine andere Richtung einschlägt, aber so ganz vergleichen kann man die beiden Filme dann doch nicht miteinander. Vor allem war jedesmal eine Führungspersönlichkeit zu erkennen, die auch immer als Hauptfigur fungiert hat (Edward Norton bei American History X und Russell Crowe in Romper Stomper) und die vor allem auch charismatisch eine Menge auf dem Kasten hat, doch diese kann man hier nicht erkennen. Es geht zwar mehr um die Gruppe, aber keiner der sich hier groß hervor heben will.

      Zur Story muss man ja weiter eigentlich auch nichts mehr sagen, da ja (zumindest bei solchen Filmen) immer mehr oder weniger das gleiche passiert und sie immer wieder ein paar Opfer finden, die sie dann verdroschen können. Es kommt aber in den meisten Fällen auch darauf an, wie man das ganze gestaltet und letztendlich auch verpackt. Zwar hat man sich hierbei kein Bein ausgerissen, doch Social Outcasts ist auf jeden Fall annehmbar geworden. Vor allem liegt ja der Hauptaugenmerk auf den Überfall am Anfang und wie sich Steve an Allen rächen will.

      Scheinbar ist der Film in der ungeschnittenen Fassung zu brutal, oder es liegt auch noch ein wenig an der Thematik, das er hier zu Lande ein wenig Federn lassen musste und um einige Stellen erleichtert wurde. So fehlt u.a. Die komplette Vergewaltigung und wie sich die junge Frau dann das Leben nimmt. Aber auch so fallen ein paar Schnitte auf. Möglich das er hier noch etwas mehr heraus reißen kann, wenn man die uncut Fassung sieht, doch an sich hat man ein Werk abgeliefert, das sich im guten und auch oberen Durchschnitt bewegt.

      Das Ende ist dann doch ein wenig überraschend, vor allem als dann die Katze aus dem Sack ist und jeder weiß, wer Steve ist und was er vor hat. Natürlich wurde dieser Schluß so wohlwollend ausgesucht und wenn man sich mal ein paar Gedanken darüber macht, dann ist das ganze auch vollstens nachvollziehbar. Möglich, das er hier ein paar Kritiker mehr bekommt, doch ich finde es eigentlich auch nicht schlecht, wie es abgelaufen ist. Aber da entscheidet eben jeder anders darüber.



      6 / 10



      Die DVD

      Anbieter: KSM
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch (Dolby Digital 5.1)
      Untertitel: Deutsch, Englisch



      Screenshots