City of God

      City of God



      Originaltitel: Cidade de Deus

      Produktionsland: Brasilien, Frankreich
      Erscheinungsjahr: 2002
      Regie: Fernando Meirelles
      Länge: ca. 124 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Alexandre Rodrigues, Leandro Firmino, Phellipe Haagensen, Douglas Silva, Jonathan Haagensen, Matheus Nachtergaele, Seu Jorge, Jefechander Suplino, Alice Braga, Emerson Gomes, Edson Oliveira, Michel de Souza


      Inhalt:

      Wenn man in der "Cidade de Deus", der CITY OF GOD - einer der Favelas von Rio de Janeiro aufwächst, ist die Kindheit früh zu Ende. Was andernorts Bandenspiele sind, ist hier Bandenkrieg - mit echten Waffen.
      Hier wachsen der rücksichtslose Dadinho, genannt Locke, und der schüchterne Buscape´auf. Um zu überleben, setzt Dadinho auf Kokainhandel, Gewalt und Raubüberfälle. Buscape´ hingegen träumt davon, Fotograf zu werden. Nach zwanzig Jahren haben beide ihr Ziel erreicht. Dadinho ist Ze´ Pequeno, der gefürchtetste Drogendealer Rios.
      In der City of God ist sein Wort Gesetz ... bis Mane Galinha auftaucht. Mane wird Zeuge der Vergewaltigung seiner Freundin und beschließt, Ze´ aus Rache zu töten.
      Über Nacht scharrt er eine Armee von bewaffneten Kindern um sich, die alle das Gleiche wollen: Zes´ Tod. In der CITY OF GOD bricht der Krieg aus.


      Trailer:
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      Meinung:

      Der Anfang bietet gleich recht ulkiges, wenn ein Huhn durch das Ghetto um sein Leben rennt, hinter diesem her eine Meute von schießwütigen Gangster Typen. Sehr trashig dieses Bild und man weiß nicht weshalb hier so viele ein Huhn hinterher rennen müssen und das noch mit den Schießeisen. Die Auflösung dessen gibt es dann am Ende, wo man wirklich sehr gut getrickst hat. Es erscheint eine Erzählerstimme im Off, welche über die Charaktere und Hintergründe bestens informiert. Die Story ist sehr abwechslungsreich und wird immer wieder Wendungen offenbaren dürfen. Sehr ansprechend sind die Schauplätze, mit vielen runtergekommenen Gebäuden und reichlich Graffiti-Bemalung, mal fühlt sich hier wie im Ghetto.
      An Gesellschaftskritik wird nicht gespart, wie kriminelle Strukturen, die ein armes Land aufrecht erhalten können oder vor allem das Finale, wo die Polizei in kein besseres Licht als die Kriminellen gestellt wird.
      Mit Zensur hat es dieses Werk allgemein nicht so, wenn auf Kinder geschossen wird und diese auch blutige Einschüsse präsentieren. Der Film wird sich sehr viel mit Kinderkriminalität auseinandersetzten, welche hier sogar zur Stütze der Organisationen wird. Die vollkommen unbekannten Darsteller sind keine guten Schauspieler, denn das müssen sie überhaupt nicht, da die komplette Besetzung wie aus dem Leben gegriffen erscheint, anhand von kriminelle Banden. Hut ab Herr Fernando Meirelles aus Brasilien, für dieses durchschlagende Independent Filmchen.

      9/10