Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel

      Nirvana - Die Zukunft ist ein Spiel





      Originaltitel: Nirvana
      Herstellung: Italien, Frankreich, GB 1997
      Regie: Gabriele Salvatores
      Darsteller: Christopher Lambert, Sergio Rubini, Diego Abatantuono
      Laufzeit: 113 Minuten
      Freigabe: FSK 12






      Inhalt :

      Eine Metropole in der Zukunft: Computerspiele sind das Leben von Softwaredesigner Jimi. Seine neuste Kreation – Nirvana. Ehe er es fertigstellen kann, befällt ein hochinfektiöser Virus das gesamte System. Wodurch sein Protagonist Solo ein Bewusstsein entwickelt und ihn bittet, seine Existenz zu löschen. Doch die Macht über seine Schöpfung hat Jimi längst verloren – auf realer und virtueller Ebene beginnt eine atemlose und phantastische Reise...




      SplatGore´s Meinung :

      Ganze 13 Jahre hat es gedauert, bis Nirvana in Deutschland auf DVD erschienen ist. Doch man muss sich eigentlich fragen warum, denn es war die ganze Zeit viel zu schade, dem Film nicht die Chance zu geben und ihn eben auch nicht auf DVD gepresst hat. Doch im Laufe der Twilight Classics, hat Epix den beinahe „vergessenen“ Film wieder ins Leben gerufen. Man muss aber leider gestehen, das es für den Film beinahe schon zu spät ist, aber lieber zu spät als nie. Was ich damit aber genau anspreche ist, das der Film sehr viele Zukunftsvisionen hat und sich sehr viel um die digitale Welt am PC dreht. Und da die Technologie heutzutage so weit fortgeschritten ist, kann die Technik von damals halt nicht mehr mithalten, aber Nirvana hat zum Glück seinen eigenen Charme, der das wieder wett macht.

      Auch wenn alles so aussieht, als ob der Film in den 80ern gedreht worden ist, stammt er von 1997. Aber nun gut. Ein glänzend aufgelegter Christopher Lambert hat hier eine seine besten Rollen erwischt und er blüht regelrecht in seiner Rolle als Spieleprogrammierer so richtig auf. Vor allem aber als er entdeckt, das eine Spielfigur von ihm in seinem neuen Spiel ein eigenständiges Leben führt und nicht mehr macht, was er ihm sagt, nimmt sein Leben plötzlich ganz andere Formen an und er versucht alles, damit sein Spiel Nirvana gelöscht wird und kein weiteres Chaos verbreitet.

      Doch bis dahin dauert es natürlich noch ein wenig und es stellen sich ihm ein paar Hindernisse in den Weg. Aber mit Hilfe ein paar PC Cracks, bahnt er sich seinen Weg und
      Wenn man sich schon mal in die Datenbank von seiner Firma geknackt hat, dann kann man auch gleich mal ein wenig Schwarzgeld von dem Konto schaffen und aufteilen.

      Man muss den Film gesehen haben, denn es fällt doch recht schwer das zu beschreiben, was den Film ausmacht. Vor allem da er eine besondere Atmosphäre hat. Nirvana spielt zwar um die Weihnachtszeit 2005 herum, aber natürlich kann man das mit heute (also dem 2005) nicht mehr vergleichen. Vor allem muss man dem Film auch ein wenig Anlaufszeit geben, da er ein wenig braucht, bis man so richtig weiß um was es geht, doch wenn man dann dabei ist, dann kann der Film richtig gut gefallen und kann auch im Jahre 2010 noch Gefallen.



      7,5 / 10




      Die DVD

      Anbieter: Epix
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch DD 2.0
      Untertitel: Deutsch
      Extras:



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      Screenshots
















      Nirvana ist ein durchgeknalltes, buntes und apokalyptisches Zukunftsszenario mit spacigen Drogenrausch garniert. Die Story ist so abgedreht, dass der Regisseur nur auf Droge gewesen sein kann. Die Story bewegt sich dicht am Rande des Wahnsinns, wobei so richtig begriffen hab ich den Ablauf nicht wirklich, wenn gleich der Film schaubar ist, ohne den Faden ganz zu verlieren. Es werden viele Schauplätze präsentiert, dabei erscheint gerne mal Schneegestöber in reichlich dreckige und bunte, heruntergekommene Gegenden. Lediglich einige Innenbereiche sehen nach zu alter, eingestaubter Sci-Fiction Kulisse aus. Ein optischer Leckerbissen ist die süße „Blue“ Stefania Rocca, deren Haare auch blau gefärbt sind und die Brüste zeigt sie gerne mal, sehr geile fast schon unvergessliche Sache hier, jene Darstellerin den Film sogar aufwertet. Die Charaktere und Kulturen sind sehr vielschichtig geraten, wie jemand der sich Nadeln in die Wange sticht, Organ-Händler oder Computer-Wesen, wie eine hübsche Frau die nur ans „Vögeln“ denkt und dabei stetig die Kleider- und Lippenstiftfarben als Rotation wechselt, sowie eine andere Frau mit stetig dem Shirt wo klar zu erkennen „Anarchy“ drauf steht. Wenn es mal zu Actionszenen kommt und die rockige Sounduntermalung im 80er Jahre Synth-Pop Stil dies untermalt, wird der Film sogar ein paar mal richtig rockig, leider fehlt es an der Anzahl solcher Actionszenen. Schon stark abgetakelt sind hingegen die Computer-Effekte, welche auf Zukunftsszenario ausgerichtet sind, aber ausschauen wie frühe 80er Jahre Wahre. Die Story ist etwas wirr, was mich hier überraschte ist, dass starke Ähnlichkeiten mit „Matrix“ auszumachen sind, ich bin mir sogar ganz sicher, dass der kommerzielle „Matrix“ hiervon sehr stark inspiriert wurde. So gibt es jagende Agenten in der Computerwelt. Optisch ist Nirvana sehr spacig, optisch kunstvoll bunt, mit wirren Verlauf und somit nur recht schwer zugänglich, noch mit einer eigenwilliger Liebesstory, aber der Film rockt metallisch.

      6/10





      Nirvana ist ein sehr guter SF Thriller mit einem überzeugenden Christopher Lambert und einer sehr gelungenen Story. Die Atmo kann den Zuschauer fesseln und teilweise in die visionäre Zukunft einbinden. Die Farbgebung der dargestellten Bilder gibt die Visionen des Regisseurs erstklassik wieder und die Nebendarsteller sind Ordentlich gewählt - einer der besseren Lambert Filme aus dem Jahr 1997

      7/10