Madagascar



      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2005
      Regie: Eric Darnell, Tom McGrath
      Freigabe: FSK o.A.
      Darsteller: keine, CGI!


      Inhalt:

      Der selbstverliebte Löwe Alex, das vorlaute Zebra Marty, die ständig panische Giraffe Melman und die divenhafte Nilpferd-Dame Gloria sind die absoluten Stars im Zoo des New Yorker Central Parks. Doch Marty ist traurig: Zu sehr beschäftigt ihn der Gedanke an die Freiheit. Als er eines Tages zufällig den Fluchtversuch einiger Pinguine belauscht, ist er kurz darauf verschwunden. Nach einer wilden Verfolgungsjagd im New Yorker U-Bahn-Dschungel werden alle vier Freunde in Kisten verpackt auf ein Schiff nach Afrika verfrachtet. Doch sie stranden schiffbrüchig auf der Insel Madagaskar. Hier müssen die eingefleischten New Yorker am eigenen Leib erfahren, was es wirklich heißt "wild" zu sein...




      Meinung:

      Den Vergleich mit „Ice Age“ kann der Film nicht stand halten. Die überdreht erscheinenden Tierfiguren sehen nicht optimal gut aus, zumindest sind sie aber quicklebendig. Alles andere als zufriednen stellend ist die Hintergrundgrafik im Zoo, wo nur ein mattes Standbild aufgezeigt wird, auch die Menschen sehen richtig schlecht animiert aus, bestenfalls noch auf N64 Niveau liegend. Ab Filmmitte wo die Menschen ausgespart werden, kann dann die buntere Kulisse von Madagascar etwas mehr hergeben, aber auch noch eins oder zwei Ligen hinter „Ice Age“ einzusortieren. Ein weiterer Schwachpunkt ist die zu oft fehlende Logik. Zumindest so wie sich die Tiere hier unterhalten und sogar Telefonieren können ist schon derbe Kost für einen Kinofilm der Qualität liefern soll. Ganz zu schweigen davon, dass die Tiere ohne weiteres aus den Zoo ausbrechen können, wenn sie die pappige Mauer locker einreißen können oder Pinguine per Flossenschlag Menschen außer Kraft setzten dürfen. Hat man dies erst mal verkraftet, dann kann man die stärken des Filmes ausmachen. Denn der Film hat eine unterhaltsame, ja spannende Geschichte mit hohem Tempo, wo nie Langeweile aufkommen wird. Zudem wird man jedem Charakter ein Profil verleihen, wenn gleich die Pinguine in der Nebenrolle als einzige vollkommen gut und somit witzig geworden sind, wo die Hauptcharaktere etwas hinten anstehen. Da Madagascar nach schwachem Beginn sich dann von der Logik und Kulisse her steigern kann, hat er mir doch gefallen. Madagascar ist sicherlich mehr für Kinder gemacht, aber auch als Familienfilm funktioniert das Werk gut.

      7/10