Die Todesparty

      Die Todesparty






      Die Todesparty
      (Slaughter High)
      mit Caroline Munro, Simon Scuddamore, Carmine Iannaccone, Donna Yeager, Gary Martin, Billy Hartman, Michael Safran, John Segal, Kelly Baker, Sally Cross, Josephine Scandi, Marc Smith, Dick Randall, Jon Clark
      Regie: George Dugdale / Mark Ezra
      Drehbuch: George Dugdale / Mark Ezra
      Kamera: Alan Pudney
      Musik: Harry Manfredini
      Ungeprüft
      USA / 1986

      Marty, ein unbeliebter Streber der gerne cool wäre, fällt auf jeden miesen Trick der "coolen" Mitschüler rein. Irgendwann geht ein Scherz schrecklich schief und Marty landet im Krankenhaus mit schwersten Verbrennungen und Veretzungen. Einige Jahre später werden alle, die damals Schuld am Unglück waren, zu einem Highschooltreffen eingeladen. Nach kurzem Feiern merken alle sofort, dass dies keine normale Feier ist, es ist eine Todesparty!


      Das sich Streiche, die man während seiner Schulzeit anderen Mitschülern gespielt hat, auch nach mehreren Jahren gegen einen selbst richten können, wird in diesem herrlichen Slasher aus dem Jahre 1986 eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Dabei wurde hier sehr darauf geachtet, das wirklich sämtliche Zutaten enthalten sind, die einen Film dieser Art so auszeichnen. So ist es dann auch kein Wunder, das hier wirklich alle Klischees bedient werden, es gibt reichlich Blut, vollkommen unlogisch agierende Darsteller, eine tolle Atmosphäre und jede Menge Spannung. Hinzu kommt noch ein angemessener Härtegrad, so das sich der Film auch keinesfalls hinter Genregrößen dieser Zeit zu verstecken braucht. Daran ändert auch die Tatsache nichts, das der Mörder von Anfang an bekannt ist, denn das Einzige was hier zählt, sind seine Taten.

      Also sollte man auf keinen Fall eine ausgefeilte und tiefergehende Geschichte erwarten, es handelt sich im Endeffekt um eine slasherübliche 08/15 Story, was jetzt aber keineswegs abwertend gemeint ist. Denn die Storyline wird durchgehend interesasant erzählt und baut auch jede Menge Spannung auf, die sich immer wieder in den einzelnen Morden entladen kann, die teilweise sogar ziemlich einfallsreich gestaltet sind und so eine Menge Abwechslung bieten. Der Zuschauer wird dadurch ganzzeitig bei Laune gehalten und lenkt seine gesamte Aufmerksamkeit auf das Geschehen in der verlassenen und baufälligen Schule, das durch eine sehr bedrohliche Atmosphäre noch zusätzlich verstärkt wird. Denn der Schauplatz dieses alten Gebäudes ist absolut perfekt ausgewählt, die Jagd durch die düsteren und dunklen Korridore kann schon der Auslöser für so manche Gänsehaut sein, die einen während des Films überzieht.

      Auch die härteren Szenen können sich jederzeit sehen lassen, auch wenn sie aus heutiger Sicht vielleicht nur noch Nostalgiker wirklich begeistern. Aber hier gab es zum Glück noch nicht die mittlerweile zu oft verbreiteten und so manches Mal künstlich wirkenden SFX, hier sieht man phasenweise noch echte Handarbeit. Auf jeden Fall aber bekommt man hier alles geboten, was einen erstklassigen Slasher so sehenswert macht, so das der Unterhaltungsfaktor als enorm hoch zu bezeichnen ist und man einen sehr kurzweiliges Filmvergnügen serviert bekommt.

      Dazu tragen auch die Darsteller bei, von denen man sicherlich keine sensationellen Leistungen erwarten darf, deren Schauspiel aber perfekt in das Szenario hineinpassen. Insbesondere die teils vollkommen unlogischen Verhaltensweisen dürfen nicht fehlen, über die man sich als Zuschauer einerseits immer wieder aufregt, die aber auf der anderen Seite auch nicht fehlen dürfen, denn ansonsten würde es sich um keinen echten Slasher halten, da gerade diese Dinge doch ein echtes Markenzeichen dieser Filme darstellen. Und die Macher des Films haben verstärkt darauf geachtet, das es sich hier um einen typischen 80er jahre-Slasher handelt, der einfach alles beinhaltet, was wichtig und sehenswert ist.


      Fazit:


      "Die Horrorparty" ist eine weitere kleine Perle aus dem schier unerschöpflichen Reservoirs des 80er Jahre-Horrorfilms, der ganz einfach unnachahmlichen Charme entwickelt und so unverwechselbar daherkommt, das man ihn einfach mögen muss. Spannende und teils blutige Unterhaltung der besseren Art ist hier vorprogrammiert, so das man sich dieses Kleinod keinesfalls entgehen lassen sollte.


      8/10