Kaidan

      Produktionsland: Japan
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Hideo Nakata
      Länge: ca. 115 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Mao Inoue, Hitomi Kuroki, Kumiko Asô, Asaka Seto, Tae Kimura, Kikunosuke Onoe





      Inhalt:

      Im Japan des 18. Jahrhunderts tötet ein trunkener Samurai einen braven Mann und bald darauf aufgrund dessen Fluches auch seine Familie und sich selbst. Nur der kleine Sohn überlebt, wächst zum attraktiven jungen Mann heran und verdreht ausgerechnet der jüngsten Tochter jenes Mannes den Kopf, der einst von seinem Vater erschlagen wurde. Die Beziehung verläuft tragisch, er verletzt sie, sie stirbt, nicht ohne zuvor zu verkünden, dass es so mit jeder weiteren Liebe laufen wird. Der Jüngling probiert es trotzdem, und das Schicksal nimmt seinen Lauf.


      Deutsche DVD Fassung: 31.08.2009 (Verleih: 07.09.2009)


      Meinung:

      Bei der Vorgeschichte stört schon ein wenig der graue Look, zumindest bekommt man Lust den Gemeuchelten Blinden mit der Sichel als Metzler nun Wiederauferstehend zu erleben um Rache zu üben.
      Anschließend hat man das Gefühl sich in einem asiatischen Märchen wiederzufinden, die fernöstliche Kulisse ist schön anzusehen, besonders im Hausinneren sieht es ganz anders aus als in der westlichen Welt, hier gut zu sehen und atmosphärisch ist es auch, Schneetreiben inklusive, zudem wird eine dramatische Liebesstory langsam aufgebaut, die Parteien wirken aber noch sehr verschüchtert, die Dialoge vollkommen unspektakulär, noch ganz niedlich, aber der Knoten will hier irgend wie nicht Platzen.
      Der Film ist lange Zeit sehr ruhig und wird auch nur in kurzen Sprüngen mal etwas interessantes und leicht schockiges Aufzeigen, Spannung baut sich aber nie auf und Langeweile wird sich ordentlich breit machen.
      Nach gut 45 Minuten kommen dann doch Gruseleffekte zum Vorschein, die schnell wieder verschwunden sind, nur vom ach so ruhigen Ablauf hat man trotzdem nur die Hälfte verstanden, zumindest konnte ich mir nicht erklären, wie es zu den Erscheinungen nun kommen kann, von einem Rache nehmenden Blinden der mit einer Sichel begraben wurde keine Spur mehr. Frag mich wozu dann der Vorspann und welchen Bezug hat dieser auf das spätere Drama, zumindest ohne den Inhalt vorher zu lesen, kaum zu verstehen.
      So schön dieser Gruselfilm optisch auch ausschaut, inhaltlich ist er totale Grütze mit zu viel Schmachtfetzen und somit sehr Langweilig.

      2,5/10