Stump the Band

      Stump the Band





      Originaltitel: Stump the Band
      Herstellung: USA 2006
      Regie: William Holmes, Jojo Henrickson
      Darsteller: Ellen Fox, Becky Boxer, Courtney Bean
      Laufzeit: 86 Minuten
      Freigabe: FSK 18






      Inhalt :

      Vier heiße Mädels einer Hardrock Band sind auf einer Tour zum nächsten Konzert. Wie es im Leben aber so spielt, verfahren sie sich mit ihrem Van in der Wildnis von Wisconsin. Dummer- weise haust zudem eben in diesen Wäldern ein Killer mit einem ausgeprägten Fußfetisch. Er sammelt abgeschlagenen Füße wie andere Leute Briefmarken, und da kommen ihm neue Füße und frisches Fleisch gerade recht…



      SplatGore´s Meinung :

      Derzeit scheint uns wohl gerade wieder Welle zu erwischen, die uns mit lauter Backwood Filmen überschwemmt, da in letzter Zeit doch recht viel von dieser Art auf den Markt gekommen ist. Filmkenner wissen auch bei dem Film wieder, wie er ablaufen wird und sämtliche Klischees werden auch hier wieder zu Genüge ausgeschöpft. Natürlich sind die ein oder anderen Klischees ganz nett, aber immer und immer wieder wird auf Dauer einfach nur langweilig. So ist das auch hier wieder der Fall. Vor allem von der Story her. Welch Wunder haben die inmitten der Pampa eine Autopanne und keiner weiß wo man nun Hilfe herzaubern kann. Und natürlich gibt es auch hier wieder ein paar fiese Schurken, die in dem Wald nur auf die einzelnen Darsteller lauern.

      Warum Stump the Band zahlreiche Festivals gewonnen hat, bleibt mir persönlich ein Rätsel, da der Film einfach nichts besonderes ist. Und vor allem wie er dann gut und gerne mind. 5 Preise abräumen konnte. Auch wenn es sich hier um einen Low Budget Backwood Film handelt, muss einfach mehr drin sein, bzw. man muss das ganze einfach viel schöner verpacken und vor allem umsetzen. Selbst die Darsteller sind beinahe alle ein Reinfall und man hoffe förmlich, das sie die nächsten sind, die ums Leben kommen. Auch wenn die Frauen viel. optisch etwas hermachen und auch beim Nacktbaden sicherlich ein gutes Bild machen, passen sie von ihren Fähigkeiten nicht ganz so ins Gesamtbild rein.

      Die Gore Szenen werden sicherlich auch die Meinungen spalten. Am Anfang freut man sich noch, wenn man handgemachte Effekte zu sehen bekommt, auch wenn diese nicht überragend sind (oder auch mal im Off passieren), dann aber hat man auch hier wieder ein paar CGI Effekte mit eingebaut. Auch wenn diese viel. gut gemeint waren (man sieht z.B. eine Szene ähnlich wie der schwarze Ritter bei „Die Ritter der Kokusnuss“), oder fliegende Äxte. Ansonsten rattert der Film eher sein Programm runter und kann keinen wirklichen Höhepunkt bieten.

      An sich ist das Endresultat eher schlecht als recht. Es wurde alles viel zu lieblos inszeniert, was man immer wieder zu sehen kriegt und alles nur so vor sich hin plätschert. Selbst mal ein paar spannende Momente wird man hier vermissen, auch wenn am Anfang noch etwas Hoffnung keimt, doch wird diese recht schnell wieder erstickt.



      3 / 10



      Die DVD

      Anbieter: Mr. Banker Films
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch



      Screenshots
















      Re: Stump the Band

      Eine Folterszene am Anfang, die ziemlich lang gezogen wirkt gibt es zu sehen. Bevor dann das Beil auf den Kopf des weiblichen Opfers schellen darf, wird auch schon die Rockband auf den Plan gerufen. Diese weibliche Band, jene sich gerne mit „The Bangels“ vergleicht, hat einige Blondinen zu bieten. Beim Gig wirken sie recht glaubhaft an den Gitarren. Anschließend bekommen wir Genre übliches geboten. So werden die Teens nach Aufenthalt in einer Tankstelle auch schon ins abgelegene Waldgebiet reisen, wo der Wagen anhand eines kleinen Unfalls stehen bleibt. Allerdings bekommt man den Grund des Aufpralls nicht zu sehen und nun beginnt das ganze Dilemma erst, wo man Anfangs noch zuversichtlich sein dürfte. Die Teens, insbesondere die weibliche Band darf anhand schlechter Schauspielleistungen glänzen und man wünscht sich schnell die erste tot zu sehen. Es passiert allerdings nichts weltbewegendes, so werden wir mit Dialogen zugeschüttet, die zwar nicht richtig langweilen, aber wird man auch nicht wirklich zufrieden sein. Gut zu heißen ist sicherlich, dass die Mädels wenigstens zeigefreudig sind, ein klein wenig witzig ist es sicherlich auch, wenn die Mädels in einem sehr dreckigen Tümpel baden gehen, noch mit der Bekanntmachung, sich nichts wegätzen zu wollen. Die abwechslungsreiche Rockmusik und übliche Genre-Story mit typischem Waldgebiet allein können noch keinen durchschnittlichen Genrebeitrag erkennen lassen. Die weiblichen Teenager nerven mit der Zeit ziemlich, insbesondere bei den ängstlichen Passagen stimmt kaum eine Mimik bei ihnen. Es gibt im späteren Verlauf ein paar ansehnliche Effekte, wie das rausbohren eines Auges, oder auch trashiges wie das abschiessen von Wurfsterne, aber so richtig splattern will es halt auch nicht. Im Finale wird man sogar das suppende Blut kräftig mit schwacher CGI untermalen. Es fehlt an beängstigend wirkende Hinterwäldler, wo einer mit seiner Brille wie Atze Schröder ausschaut, auch Bedrohung kommt keine auf und der Film schreitet nur schwerlich voran. Die wenig aufgezeigten Folterszenen ohne wirkliche Härte wiederholen sich auch noch. Nur der Tittenbonus, das ansprechende Waldgebiet, die dreckige Folterstube, etwas Splatter, ein paar ulkige Szenen und das der Film nicht richtig langweilig ist, verhindert hier den Kollaps.

      4/10