House of Fears

      House of Fears






      House of Fears
      (House of Fears)
      mit Corri English, Sandra McCoy, Michael J. Pagan, Corey Sevier, Alice Greczyn, Eliot Benjamin, David Christenson, Kelvin Clayton, Shannon Engemann, Tomas Fernlund, K. Danor Gerald, Ashley Morgan, Cydney Neil, Brian Wimmer
      Regie: Ryan Little
      Drehbuch: Steven A. Lee
      Kamera: John Lyde
      Musik: J. Bateman
      FSK 16
      USA / 2007

      Am Vorabend der Eröffnung der neuen Gespenster-Gasse schleichen sich drei Mitarbeiter mit ihren Freundinnen heimlich ein, um ihre Mädchen zu erschrecken. Bald merken sie, dass sie in eine Falle ohne Ausweg geraten sind, und ihr kleiner abendlicher Spaß wird zum schrecklichen Albtraum: Einer nach dem anderen wird ermordet. Jeder Fluchtversuch wird vereitelt, die Überlebenden geraten in eine Welt von Terror, Tod und Schrecken, unmöglich zu sagen, was real ist und was nicht. Aber sie müssen einander vertrauen obwohl sie wissen, dass sie da umbringen kann...


      Und wieder einmal bekommt man es mit einem der mittlerweile unzähligen Teenie-Slasher zu tun, die innerhalb der letzten Jahre den Weg zu uns gefunden haben. Nun ist "House of Fears" sicherlich nicht gerade innovativ, denn Neues wird hier nicht wirklich geboten, aber dennoch ist die erzählte Geschichte recht interessant umgesetzt worden und beinhaltet auch einen gewissen Reiz. Offensichtliche Parallelen zu Filmen wie zum Beispiel "Dark Ride" sind dabei unübersehbar, in dem sich einige Jugendliche in einer stillgelegten Geisterbahn aufhalten. Hier handelt es sich halt um das "Haus der Ängste", in denen die ureigensten Ängste der Teenager zur Realität werden und ihnen an den Kragen wollen.

      Über Sinn oder Unsinn der Story sollte man sich keine großen Gedanken machen, ausschlaggebend ist viel eher der vorhandene Unterhaltungswert des Ganzen und der ist in meinen Augen durchaus gegeben. Der Film beinhaltet eigentlich alle Zutaten, die ein kurzweiliger und unterhaltsamer Slasher braucht, man bekommt es auch hier mit den handelsüblichen und typischen Jungdarstellern zu tun, die zwar nicht durch herausragendes Schauspiel auffallen, aber vor allem, was die Mädchen betrifft, einen optischen Leckerbissen darstellen. Auch die teilweise nicht nachvollziehbaren und eher unlogischen Verhaltensweisen der Protagonisten tragen dazu bei, das hier sämtliche Klischees bedient werden, die man in dieser Art Film fast schon erwartet. Und auch, wenn man sich immer wieder gerade über diese Klischeehaftigkeit aufregt, so gehört sie doch einfach dazu und macht den besonderen Reiz eines Slashers aus.

      Man sollte sich allerdings von Beginn an darauf einstellen, das man es hier mit einem sehr blutarmen und nicht gerade harten Vertreter seiner Art zu tun hat, was meiner Meinung nach aber nicht weiter ins Gewicht fällt und den Film auch nicht abwertet, denn hier wurde ganz eindeutig das Hauptaugenmerk auf die Spannung und eine gelungene Atmosphäre gerichtet. Zwar ist die Geschichte durchaus vorhersehbar und nicht gerade mit etlichen Überraschungsmomenten gespickt, bietet aber dennoch einen konstanten Spannungsbogen, der sich durch den gesamten Film zieht und als sehr solide bezeichnet werden kann, auch wenn zu keiner Zeit die absolute Hochspannung vorherrscht.

      Atmosphärisch kann "House of Fears" einige Pluspunkte sammeln, denn die Stimmung hat schon phasenweise bedrohliche und unheimliche Ausmaße, so das in vielen Phasen ein schönes Grusel-Feeling aufkommen kann. Hinzu kommen einige recht nette Schockmomente, durch die man manchmal schon zusammenzucken kann, obwohl man sie eigentlich erwarten konnte. Alles zusammengenommen wird also kurzweilige Horrorunterhaltung geboten, die zwar nicht unbedingt neue Aspekte ins Genre einbringt und auch im Bezug auf den Härtegrad eher recht harmlos geraten ist, was man allein schon wegen der 16er Freigabe erwarten konnte, aber dennoch für einen gemütlichen Filmabend bestens geeignet ist.


      Fazit:


      Im Endeffekt ist "House of Fears" ein typischer 08 / 15 Teenie-Slasher, der sicherlich niemanden befriedigen wird, der etwas Innovatives erwartet. Wer aber seine Freude an Altbewährtem in einer netten Verpackung hat, der sollte sich dieses Werk von Ryan Little ruhig einmal zu Gemüte führen, denn Spannung und Kurzweil sind genügend vorhanden. Ich persönlich mag den Film und auch, wenn man alles schon einmal in ähnlicher Form bei anderen Genre-Vertretern gesehen hat, fühlte ich mich bestens unterhalten, was allein schon in der Tatsache begründet liegt, das Slasher meine Leidenschaft sind. Jedenfalls kann ich für Freunde des Sub-Genres ohne Bedenken eine Empfehlung aussprechen.


      6,5/10




      Also hier hat die deutsche Titelschmiede mal wieder gnadenlos zugeschlagen. Chainsaw House Massacre klingt natürlich reisserischer als House of Tears, doch soll man hier nicht einen Film á la Kettensägen Massaker erwarten. Die Kettensäge wird hier nur geschwungen, um eine Tür auf zu bekommen. Aber um hier jemanden abzuschlachten nicht. Wenn man mit solchen Erwartungen an den Film geht, dann hat man von vornerein schon verloren! Aber das muss ja nicht sein.

      House of Fears ist aus dem Hause Asylum, was natürlich heisst, dass man hier keinen perfekten Film erwarten soll. Was man sieht, ist aber ganz nett umgesetzt. Natürlich fehlt es an vielen Ecken und Kanten, aber man hat das nett umgangen. Die Morde aber sind alle total billig. Man bekommt rein gar nichts zu sehen und wenn mal was passiert, dann ist es auch gleich schon wieder vorbei. Sehr blutarm, was man hier geboten bekommt.

      Im Grunde genommen ist es ein Teenie Slasher, wie es sie schon zu genüge gibt. Man bekommt nichts neues zu sehen und die Story ist auch schon ausgelutscht. Da kann so ein Film eigentlich nur noch punkten, wenn man etwas besonderes geboten bekommt, aber das ist nicht der Fall. Doch irgendwie hat der Film seinen gewissen Reiz, sodass er nicht komplett durchfällt. Für zwischendurch ganz ok, wenn man weiß, worauf man sich hier einlässt.


      5 / 10



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