Basement Jack

      Basement Jack






      Basement Jack
      (Basement Jack)
      mit Eric-Peter Kaiser, Michele Morrow, Sam Skoryna, Lynn Lowry, Monica Alvarez, Nathan Bexton, Julianne Bianchi, Joel Brooks, Dakota Carter, Mark Elias, Silvio Farmer, Kim Knight, Miriam Korn, Nic Nac, Teri Pluma, Kelly Ryan, Kyle Sanders
      Regie: Michael Shelton
      Drehbuch: Brian Patrick O' Toole
      Kamera: Mathew Rudenberg
      Musik: Alan Howarth
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2008

      Vor 11 Jahren tötete Serienmörder Jack Riley 15 Menschen, einschließlich seiner eigenen Mutter, in einer stürmischen Gewitternacht. Die junge Karen Cook verliert nicht nur ihre Familie durch die Hand des Wahnsinnigen, sondern auch ihren Lebenswillen. Nur eine Sache treibt sie noch an: Rache an "Basement Jack", wie Riley von den Medien getauft wurde. Als Jack nach über einem Jahrzehnt aus einer geschlossenen Anstalt entlassen wird, schlägt die Stunde von Karen. Denn Jack ist keineswehs geheilt und wartet nur auf den nächsten Gewittersturm, um sein mörderisches Werk fortzusetzen. Doch Karen wartet schon auf den brutalen Killer...


      Endlich mal wieder ein Horrorfilm, der sich meiner Meinung nach etwas von dem täglich gebotenen Einheitsbrei abheben kann, denn hier bekommt man nicht den üblichen Teenie-Slasher geboten, sondern eine vor allem atmosphärisch vollkommen überzeugende Geschichte eines schweigenden Killers, dessen Beweggründe für seine Taten einem in immer wieder eingefügten Flashbacks nähergebracht werden, die sein Handeln zwar keinesfalls in irgendeiner Form rechtfertigen, aber doch etwas verständlicher und nachvollziehbarer machen.

      Nachdem man zum Anfang des Filmes erst einmal mit einem Rückblick auf die vor 11 Jahren geschehenen Ereignisse konfrontiert wird, beruhigt sich die Geschichte beim Sprung in die Gegenwart merklich und braucht einige Zeit, um so richtig in Fahrt zu kommen. Dabei würde ich diese Phase aber keineswegs als langatmig, sondern vielmehr als äusserst gelungenen Spannungsaufbau bezeichnen, der von einer sehr dichten und düsteren Atmosphäre begleitet wird, die im Laufe der Zeit immer mehr zunimmt und dem Zuschauer größtenteils ein echtes Gänsehaut-Feeling vermittelt.

      Insbesondere die Figur des Killers, der während des gesamten Filmes kein einziges Wort spricht, wird hier extrem bedrohlich dargestellt, so das man heilfroh darüber ist, diesem Mann nicht in der Wirklichkeit gegenüberzustehen. Seine Aura ist dermaßen unheimlich, das phasenweise schweissnasse Hände entstehen und ein Blick in seine wie leblos wirkenden Augen jagt einem kalte Schauer über den Rücken. Und gerade, wenn dieses Gefühl entsteht, kommt der in meinen Augen der sehr geschickte Schachzug mit den Rückblenden in Jack's Kindheit extrem gut zur Geltung, denn wenn man sieht, was seine Mutter alles mit ihm anstellt, dann sieht man den Killer auf einmal mit ganz anderen Augen und kann sogar teilweise so etwas wie Mitleid mit ihm empfinden.

      Dadurch entsteht bei einem selbst ein stark zwiespältiges Gefühl, da Jack etwas menschliches verliehen wurde und man nicht mehr nur die scheinbar seelenlose Killermaschine sieht, die anscheinend ohne jeden Grund ein Massaker nach dem anderen veranstaltet. Seine Person wird dabei so dargestellt, das sie gerade in der Kindheit ein wahres Martyrium erlebt haben muss, durch das ein immer noch bestehendes Trauma entstanden ist, das ihn in eine wahre Mordmaschine verwandelt hat.

      Und so wütet Jack auf die brutalste Art und Weise, wie man es sich nur vorstellen kann und die vor allem in der zweiten Filmhälfte besonders hart in Szene gesetzt wurde. Durch sein ständiges Schweigen entsteht dabei ein noch viel höheres Maß an Intensität, das sich zwangsläufig auch auf den Zuschauer überträgt. So kann man letztendlich festhalten, das hier ein wirklich gelungener Genre-Beitrag entstanden ist, der vollkommen überzeugen kann und durch das hier gewählte Ende der Geschichte sogar zur Hoffnung berechtigt, das eventuell mit einer Fortsetzung zu rechnen ist, was ich persönlich als durchaus begrüßenswert ansehen würde.


      Fazit:


      "Basement Jack" ist endlich mal wieder ein Slasher, der sich sehr wohlwollend von der ansonsten üblichen Teenie-Suppe abhebt. Ein gelungener Spannungsaufbau, verbunden mit einer richtig genialen Atmosphäre und ein gesundes Maß an Härte sorgen hier für einen mehr als gelungenes Filmerlebnis, das sich kein Fan des Genres entgehen lassen sollte.


      8/10

      Re: Basement Jack

      Wenn man sich die Geschichte so durchliest, könnte man meinen das es sich hier um einen weiteren Halloween Teil drehen. Micheal Myers hatte ja damals auch seine Familie umgebracht und wurde dann in die geschlossene gesteckt - wo er dann aber ausgebrochen ist, um dann weiter zu morden. So ähnlich wie auch in Basement Jack. Doch man kann den Film nicht mit Halloween vergleichen, auch wenn sich die Story vielleicht ein klein wenig ähnelt, vor allem hinken sämtliche Vergleiche auch hinterher.

      Zu allererst bekommt man zu sehen, wie per Rückblick Jach Riley die ganzen Leute gekillt hat und wie er dann weggesperrt worden ist. Nach anfänglicher Story beginnt es dann in der Gegenwart weiter. Und da von damals nur eine Frau überlebt hat, auf die es Jack Riley natürlich auch heute noch abgesehen hat, macht er natürlich Jagd auf sie und sie hat sowas schon geahnt und ist auf der Flucht vor ihm. Doch immer wenn es stürmt und donnert schlägt der Basement Jack wieder zu und ihm ist so ziemlich Schnuppe, wer dabei zu Schaden kommt, bzw. auch ums Leben.

      Das besondere an dem Film ist auf jeden Fall der Hauptdarsteller und Killer zugleich. In schwarz gehüllt, versprüht er eine ganz besondere Stimmung und Atmosphäre, die richtig auf den Film zugeschnitten sein zu scheint. Auch die Tatsache das er über den ganzen Film nichts redet, macht ihn noch ein ticken bedrohlicher. Vor allem wenn man dann sieht, zu welcher Schandtat er bereit ist und welches Massaker er erneut angerichtet hat.

      Zwar ist Basement Jack nun kein Überflieger im Slasher Genre, doch er kann sich zumindest von dem normalen Einheitsbrei ein wenig abheben, ohne sich da aber selbst hervor zu heben. Jedenfalls kann er stellenweise richtig gut gefallen und der Film macht seine Sache auch recht ordentlich. Vor allem fasziniert einem immer wieder der Killer (der ein klein wenig an The Crow erinnert) und vor allem was er als nächstes vorhat und wen er um hauen will. Nicht nur Fans des Genres können hier mal einen Blick rein werfen.

      7 / 10

      Re: Basement Jack

      Im Vorspann stimmt nur die gruselige Kulisse des Nächtens mit Gewitter an Board. Ansonsten bekommen wir ein paar Abschlachtungen zu sehen, wo man etwas Verwirrung stiftet, so ganz zu verstehen ist es zunächst nicht.
      Die Morde werden lange Zeit komplett unsauber weggeschnitten und nur der blutige Gore anschließend präsentiert, was hier ausschaut, als ob es mächtige Schnitte gegeben hat. Das Opfer wird anvisiert, Basement Jack holt mit seiner Machete aus und als nächstes sieht man die gorig Leiche liegen, es wird also nicht mal ansatzweise auch wirklich zugelangt, gerade bei einem Slasher muss man mehr präsentieren oder nur die Gorespitzen wegblenden und die Härte im Kopf abspielen lassen, was hier auch nicht funktioniert, man fragt sich nur wer für die Leichen tatsächlich verantwortlich gewesen sein soll. Besserung ist zumindest ab Filmmitte noch zu vermelden, wo auch mal gezeigt wird, wie eine Machet Richtung Körper geschwungen wird, für den Gorehound gibt es hier außer ein paar Blutschmiererein nichts wirklich Brauchbares, da die Bluteffekte gar auf Home-Made Niveau sind, denn solche Plastikgedärme gibt es an und für sich in kaum noch einen Amateurfilm von Heute. Die Darsteller sind zum Teil unterirdisch schlecht, leider die Hauptrollenbesetzung, insbesondere der ganz blasse Polizist verkommt hier zur totalen Lachnummer, auch ein Till Schweiger hätte die Rolle nicht farbloser gespielt, wobei man manchmal das Gefühl hat, er sei ein zurückgebliebener Außenseiter der auch rumgeschupst wird, aber dann passen seine ausdrucksschwachen prolligen Sprüche wiederum überhaupt nicht zu ihm. Etwas kitten können immerhin einige durchschnittliche Nebencharakter die Schauspielleistungen, wie B-Movie Queen Tiffany Shepis, somit wir hier im Schnitt nicht den absoluten Bodensatz geliefert bekommen.
      Die Story bietet immer wieder mal wirre Sequenzen um unseren Basement Jack, die sich mit dem realen Ablauf nicht nachvollziehbar verbinden lassen, vor allem weil man die Einführungsgeschichte um unseren Metzler total verbockt hat und man nicht weis wie der Typ nun wirklich so geworden ist. Gelacht hab ich auch über noch plötzlich aufkommende Slow-Motion Effekte bei den Kampfszenen wie bei Matrix, nur das dass Tempo bei diesen Szenen auch komplett fehlt und man damit sehr aufgesetzt modern wirken will, was zudem bei einem von der Kulisse her leicht 80er Jahre tendierenden Slasherfilm überhaupt nicht passt und meinen sehr miesen und lieblosen Gesamteindruck nur noch weiter nach unten driften lässt.
      Eine düstere und atmosphärisch dichte Kulisse macht noch keinen Horrorfilm aus, deswegen komplett durchgefallen. Das Werk ist nur unwesendlich besser als die Horrorfilm Gurke „Hide and Creep“ wo Regisseur Michael Shelton in der Hauptrolle mitspielte.

      2/10
      Habe mir den Film jetzt auch einmal angetan! Schlechte Schauspieler und noch viel schlechterer Film! In der einen Mordszene auf der Stiege sieht man direkt wie er neben sein Opfer sticht(Das was eigentlich ein brutaler Mord sein soll), einfach nur billig konnte mich überhaupt nicht überzeugen!
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen