Dementia 13 (Fright Night)

      Dementia 13 (Fright Night)

      Produktionsland: Großbritannien
      Erscheinungsjahr: 1963
      Regie: Francis Ford Coppola
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Luana Anders, William Campbell, Patrick Magee, Barbara Dowling, Bart Patton, Ethne Dunn, Mary Mitchel, Derry O'Donavan, Ron Perry, Peter Read, Karl Schanzer




      Inhalt:

      Eine Familie, die auf einem irischen Schloss am See lebt, leidet unter einem traumatischen Erlebnis. Einer der Bewohner wird zum blutrünstigen Mörder, der die Familie auszurotten versucht. Er verbreitet Todesangst und Schrecken, bis man ihm eine grauenhafte Falle stellt.




      Meinung:

      Die Story wurde interessant gestaltet, auch wenn der Film schon einige Jahre auf den Buckel hat und man keine dauerhaft richtige Spannung mehr Erzeugen kann, wenn man zumindest mit den 80er Filmen aufgewachsen ist.
      Der Schlosskulisse gibt etwas her, wirkt gruselig, wenn auch das s/w Bild recht altmodisch wirkt, für Atmosphäre anhand der lebendigen Geräuschkulisse ist aber dennoch gesorgt.
      Der Ablauf ist undurchsichtig, kann sogar etwas Verwirren, weil plötzlich eine Personen gemeuchelt wird, wo man dachte, diese wäre nun als Bösewicht und Mörder tauglich sein darf. Man kann sehr gut Mitraten wer sich hier hinter einem Metzler verbirgt, der zwar voll und bullig präsentiert wird, dessen Gesicht man aber nur im Schatten hält, schaut ein wenig wie Michael Myers aus im Dunkelbild.
      Die Kriminalstory zieht sich auch nicht all zu sehr, die Morde werden ab und zu im Off gehalten, wirken aber bedrohlich, wie eine blutige Axt, erstaunlich aber 2 Szenen wo man ein mal voll drauf hält, wie mit viel Schwung ein Kopf Abgeschlagen wird, der auch noch Wegrollen darf, sowie der finale Splatter mitten ins Gesicht, wo man aber sieht, dass es sich um keinen echten Kopf handelt, aber dennoch, sehr erstaunliches bekommt man hier an aufgezeigter Härte präsentiert, ähnliches könnte es auch schon 1960 bei "Augen der Angst" gegeben haben, dieses Material wurde dann aber nicht für das Endprodukt verwendet, wenn es solche Splatterszenen gab, ist dann dort scheinbar Verloren gegangen.
      Die Darsteller spielen hier alle samt gut, für das Auge darf Blondine Luana Anders herhalten, jene man auch mal mit knappen Bikini einige Zeit sieht. Bei den Morden wird stetig Instrumentale Musik gespielt, hört sich zudem stimmig an.
      "Dementia 13" ist einer der ersten und totgeschwiegenen, bösartigen Urväter aller Slasher oder viel eher noch Giallofilme, wer mit solch älteren Filmen etwas Anfangen kann, sollte sich ihn definitiv nicht entgehen lassen, aber auch der Gorehound von Heute kann durchaus einen Blick wagen, um zu sehen wie alles entstanden ist, denn der Film ist recht gruselig und sogar erstaunlich bedrohlich, in einigen Dialogen ganz schön schwarzhumorig, sowie vereinzelt gar splatterig in 2 Szenen, streckenweise also erstaunlich brutal und verstörend für die ansonsten noch ruhigen Anfänge der 60er Jahre im Horrorgenre.

      7/10