Highlander - Die Quelle der Unsterblichkeit

      Highlander - Die Quelle der Unsterblichkeit






      Highlander - Die Quelle der Unsterblichkeit
      (Highlander: The Source)
      mit Adrian Paul, Thekla Reuten, Christian Solimeno, Peter Wingfield, Jim Byrnes, Stephen Rahman Hughes, Stephen Wight, Thorn Fell, Patrice Naiambana, Sakalas Uzdavinys, Geoffrey T. Bersey, Rolandas Boravskis, Saulis Siparis, Buckley Norris
      Regie: Brett Leonard
      Drehbuch: Stephen Kelvin Watkins / Mark Bradley
      Kamera: Steve Arnold / Trevor Coop / Dmitrij Gribanov
      Musik: George Kallis
      FSK 16
      USA / 2007

      Eine neue Reise beginnt für Duncan MacLeod den Highlander auf der Suche nach dem heiligen Gral. Tausende Jahre sind vergangen und auf den Strassen herrschen Chaos und Tod. Gemeinsam mit einer Gruppe von Menschen die seines Gleichen sind, begibt sich MacLeod auf die Suche nach der Quelle der Unsterblichkeit. Doch um Erlösung zu erlangen, müssen sie sich einem letzten Todeskampf stellen...


      Es kann nur einen geben!


      Diesen maßgebenden Satz kennt wohl jeder Fan der Saga um den unsterblichen Connor McLeod, der hier in der mittlerweile fünften Verfilmung der "Highlander-Thematik" auf den Plan tritt. Wie schon im Vorgänger "Endgame" spielt auch hier Adrian Paul die Hauptrolle und dem es auch hier etwas am nötigen Charisma fehlt, das doch in den ersten Teilen einen Christopher Lambert so ausgezeichnet hat. Ich weiss gar nicht so recht, woran es eigentlich liegt, aber ich persönlich kann mich mit Adrian Paul als Highlander einfach nicht so richtig anfreunden, der gute Mann wirkt zwar immer redlich bemüht, aber es fehlt ihm ganz einfach an Ausdruckskraft, sein Schauspiel ist seltsam stoisch und kann mich nicht wirklich überzeugen. Doch ist das in diesem Teil der Saga nicht nur bei ihm zu bemängeln, denn alle hier mitwirkenden Darsteller wirken oft ziemlich gelangweilt und man kann sich phasenweise des Eindrucks nicht erwehren, das sie allesamt ihren Dienst nach Vorschrift zu absolvieren, ohne sich dabei auch nur im Geringsten zu verausgaben.

      Eigentlich ist das sehr schade, denn der Film an sich ist gar nicht einmal so schlecht, wie man es nach einigen Kritiken befürchten musste. Sicherlich sollte man keineswegs die Hoffnung hegen, das man ein Werk beschert bekommt, das mit dem genialen ersten Teil konkurriteren könnte, denn dessen hohe Qualität bleibt für immer unangetastet. Doch "The Source" ist ein durchaus kurzweilig unterhaltender Fantasyfilm, der in erster Linie eine größtenteils sehr schön düstere Endzeitstimmung beinhaltet, die ganz besonders durch die Trümmerlandschaften der zerstörten Städte sehr gut zur Geltung kommt. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, wenn man mehr von diesen düsteren Passagen eingebaut hätte, die den Film sicherlich noch einmal etwas aufgewertet hätten, denn im Gegensatz dazu wirken die sich im Wald abspielenden Szenen des Films eher etwas langatmig und nehmen ihm viel von der düsteren Atmosphäre, an die man sich gerade gewöhnt hatte.

      Spannungsmäßig ist man von der Geschichte hin-und hergerissen, denn immer wenn sich anscheinend ein konstanter Spannungsbogen aufzubauen scheint, gibt es ständige kleinere Einbrüche, die dem Film viel von der durchaus vorhandenen faszination nehmen und einen als Zuschauer manchmal richtig verärgern, denn damit haben sich die Macher des Films nicht unbedingt einen Gefallen getan. Hier wäre viel mehr möglich gewesen, denn gute Ansätze sind vorhanden, doch leider bleibt auch Vieles in eben diesen stecken. So ist es dann auch nicht weiter verwunderlich, das eher selten eine richtig flüssige Erzählweise zustande kommt, oft wirkt die Story ziemlich zerfahren und seltsam zusammengestückelt. Hinzu kommt die recht unspektakuläre Suche nach der "Quelle der Unsterblichkeit", hier wäre doch etwas mehr Fantasie gefragt gewesen. Doch leider bekommt man nur eine äusserst sinnbefreite Autofahrt und eine befremdlich wirkende Jagd durch die Wälder geboten.

      Und dennoch, egal wie komisch sich das jetzt anhören mag, bietet der Film kurzweilige und manchmal unfreiwillig komische Unterhaltung, wofür allein schon die skurril anmutende Figur des "Guardian" garantiert, dessen komische Sprechweise für so manchen Schmunzler im Gesicht des Zuschauers sorgt. Ob dies allerdings gewollt war, wage ich eher zu bezweifeln, denn ich kann mir schon gut vorstellen, das diese Figur vielmehr eine bedrohliche Ausstrahlung haben sollte, was aber vollkommen daneben gegangen ist, denn von Bedrohlichkeit ist hier weit und breit keine Spur. Auch die Fähigkeit, sich extrem schnell zu bewegen, wurde nicht gerade perfekt in Szene gesetzt, sondern beinhaltet viel eher eine leicht trashige Note, die allerdings recht gut in das gewonnene Gesamtbild passt und von meiner Seite aus nicht als negative Kritik gemeint ist.


      Fazit:


      Auch wenn "Highlander - Die Quelle der Unsterblichkeit so einige gravierende Defizite aufzuweisen hat, so fühlte ich persönlich mich recht gut und kurzweilig unterhalten. das liegt allein schon in der Tatsache begründet, das dem Film eine unfreiwillige, aber durchaus passende trashige Note beiwohnt, die so einige Momente schon in einem recht skurrilen Licht erscheinen lassen. Wer ein Werk von der Klasse des ersten Teils erwartet, der sollte lieber die Finger von der DVD lassen, wer sich aber auch an weniger erfreuen kann und keine zu hohen Ansprüche hat, der wird auf jeden fall auf seine Kosten kommen.


      Die DVD:

      Vertrieb: Ascot Elite
      Sprache / Ton: Deutsch DTS 5.1, DD 5.1 / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 2,35:1 (Widescreen Anamorph
      Laufzeit: 95 Minuten
      Extras: Originaltrailer, Deutscher Trailer, Darstellerinformationen


      5/10

      Re: Highlander - Die Quelle der Unsterblichkeit

      Klingt nach einer dieser Fortsetzungen, für die die Lizenzen nach etlichen Jahren nur noch nen Appel und n Ei kosten und sich irgendwelche Buben daran versuchen. Ausser dem ersten Highlander konnte mich keiner wirklich begeistern.