The Slayer






      The Slayer
      (The Slayer)
      mit Sarah Kendall, Frederick Flynn, Carol Kottenbrook, Alan McRae, Michael Holmes, Paul Gandolfo, Newell Alexander, Ivy Jones, Jennifer Gaffin, Richard Van Brakel, Carl Kraines
      Regie: J.S Cardone
      Drehbuch: J.S Cardone / Bill Ewing
      Kamera: Karen Grossman
      Musik: Robert Folk
      Ungeprüft
      USA / 1982

      Es ist ein kalter, heller Morgen als die beiden Pärchen aufwachen und sich auf ihren langerwarteten Urlaub vorbereiten. Niemand ahnt, dass sie sich schon bald in einem Netz aus diabolischem Terror winden werden. Auf der verlassenen Insel, die die vier Urlauber ansteuern, wartet etwas Unheimliches. Der Slayer kommt direkt aus den Alpträumen in die Realität...


      In dem schier unerschöpflichen Fundus des 80er Jahre Horrorfilms tummeln sich so manche B Movies, die doch ziemlich unbekannt sind oder zumeist auch stark unterschätzt werden. Zu dieser Gruppe zählt wohl auch der vorliegende Slasher aus dem Jahr 1982, in dem recht gekonnt der Slasherfilm mit Mystery-Elementen angereichert wird, was in dieser Kombination für einen sehr spannenden und kurzweiligen Filmgenuss garantiert. Sicherlich zählt der Film nicht zu den ganz großen Klassikern, doch Regisseur J.S Cardone ist es hier gelungen eine Geschichte in Szene zu setzen, die durchaus eine faszinierende Wirkung auf den Zuschauer ausübt. Das liegt in der Hauptsache wohl an den Mystery-Elementen des Filmes, die dem Geschehen eine ganz besondere Note verleihen, die man aber durchaus noch besser und intensiver hätte herausarbeiten können, denn das vorhandene Potential wurde hier bei weitem nicht ausgeschöpft.

      Und dennoch entfaltet sich schon nach ziemlich kurzer Anlaufzeit eine sehr dichte Grundstimmung, die mit der Zeit immer unheilvollere und gespenstische Züge annimmt, die sich ganz unweigerlich auf einen selbst überträgt. Die einsame Insel, das unheimlich wirkende Haus, in dem die beiden Pärchen wohnen und ständige Gewitter in der Nacht sorgen für eine erstklassige Atmosphäre, die man gern auf sich wirken und sich von ihr fesseln lässt. Teilweise fühlt man sich richtiggehend unwohl in seiner Haut und spürt ein seltsam beklemmendes Gefühl, das immer stärker und intensiver wird.

      Auch der dramaturgische Spannungsaufbau kann hier als sehr gelungen angesehen werden, denn die Spannungsschraube wird ganz langsam immer fester angezogen, so das das eigene Sehverhalten von Minute zu Minute immer intensiver wird. Durch die Tatsache, das der eigentliche Mörder nicht zu sehen ist und man bis zum Ende im Unklaren darüber gelassen wird, wer wirklich für die Morde verantwortlich zeichnet, entfalten sich die mysteriösen Momente des Filmes erst so richtig und drücken dem Geschehen ihren Stempel auf. Hätten die macher des Films jetzt noch etwas stärker die Thematik der Alpträume und Visionen bearbeitet und in den Vordergrund der Geschichte gestellt, dann wäre hier aus einem überdurchschnittlich guten Film ein herausragender geworden, der so auch vielleicht die ihm gebührende Aufmerksamkeit erhalten hätte.

      "The Slayer" zählt nicht zu den Werken, die durch einen hohen Härtegrad oder viele blutige Szenen auffallen, denn auch wenn es einige härtere Passagen gibt, bewegt sich alles in einem normalen Rahmen. Vielmehr handelt es sich hier um ein Werk, das vor allem atmosphärisch mächtig Pluspunkte sammeln kann. Hinzu kommt die spannende Geschichte, die keinerlei Langeweile aufkommen lässt und den Zuschauer ganzzeitig gut und kurzweilig unterhalten kann. Solide, aber keinesfalls herausragend agierende Schauspieler tun ihr Übriges dazu, hier für ein interessantes Filmerlebnis zu sorgen.


      Fazit:


      Auch wenn "The Slayer" nicht zu den absoluten Klassikern gehört, so handelt es sich doch um einen sehr guten B Movie Horrorfilm, der leider nie die Beachtung erlangt hat, die er eigentlich verdient hätte. Für mich persönlich eine stark unterschätzte kleine Perle der 80er, die sich jeder Fan des Genres auf jeden Fall einmal zu Gemüte führen sollte, denn man bekommt eine wirklich tolle Mischung aus Slasher-und Mystery geboten, die fesselnde und faszinierende Unterhaltung garantiert.



      7/10
      Nein, Slayer ist nicht die Verfilmung von der gleichnamigen Gruppe, sondern ein Slasher, der es im deutschen Raum das erste mal für eine DVD Veröffentlichung geschafft hat. Man kann schon sagen, dass der Film bis dato sehr unbekannt war. Wobei ich noch zu bezweifeln wage, dass er nun viel bekannter geworden ist, zumal es sich hierbei doch um ein B – Movie handelt. Aber sehr erfreulich das immer wieder solcher alten Perlen auftauchen und man diese noch zu Gesicht bekommt. Dass hierbei auch einige Gurken dabei sind steht dabei ganz klar außer Frage, aber es gibt ja immer jemanden, der mit einem Film etwas anfangen kann.

      In Sachen Grundstimmung liegt der Film doch auf einem sehr hohem Level, was man anfangs gar nicht erwartet hätte. Dies liegt aber viel mehr an der Hütte und das man weiß, dass sich auf dieser Insel bzw. dem Anwesen irgendetwas rumtreibt. Die Atmosphäre verdichtet sich zunehmend, doch leider kann man diese nicht konstant halten und so verflacht sie auch wieder so schnell wie sie gekommen ist. Schade, da man hier doch recht viel Potenzial schon hat, aber man dieses bei weitem nicht ausreizen kann. Von Vorteil ist auf jeden Fall, dass man den Mörder nicht zu Gesicht bekommt und nicht weiß er es auf die Leute abgesehen hat.

      Es ist aber nicht ein reiner Slasher, er hat zudem einige Mystery Elemente zu bieten. So hat z.B. eine der Damen immer wieder eine Vision, die weitestgehend auch so eintreten. Und da sieht sie auch wie jemand ums Leben kommt. Und hier hat man sich sogar etwas nettes einfallen lassen. Die kills fallen weitestgehend sehr hart aus und das Blut wird auch mehrmals zu sehen sein. Vor allem gibt es hier auch eine nette Enthauptunsszene zu begutachten und am Ende die Kadaver der präparierten Leichen. Da kann er wieder punkten, aber es fehlt dann doch so etwas wie der Höhepunkt und einige Passagen, die einem konstant gut gefallen kann. Für ein B-Movie sicherlich ganz in Ordnung, aber viel sollte man hier nicht erwarten.

      5 / 10






      Screenshots


















      Es ist zwar schon eine ganze Weile her,als ich mir den Film das letzte mal angeschaut habe,kann mich aber daran erinnern,das er eher lahm und lustlos inszeniert worden ist.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)
      Ich hab die Red Edition von Pakt mit dem Teufel , oder besser bekannt als shock em dead. The Slayer is auf dieser DVD als Bonusfilm enthalten, sogar uncut, jedoch muss ich sagen hat mich dieser Streifen nicht sonderlich vom Hocker gehauen. Da gibts aus dieser Zeit bessere Slasher, die mit weitaus weniger Budget ausgekommen sind...

      Mittelmaß 5/10.


      „Ein Blick in die Welt beweist, dass Horror nichts anderes ist als Realität.“ (Alfred Hitchcock)