Bleed - Eat or be Eaten [2009]

      Bleed - Eat or be Eaten [2009]



      Originaltitel: Dismal
      Herstellungsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2009
      Regie: Gary King
      Freigabe: Keine Jugendfreigabe
      Fassung indiziert? Nein
      Laufzeit: 78:51 Min


      INHALT
      Die Biologiestudentin Dana hat ein Problem: Sie schafft den Kurs nicht, da sie keine Tiere aufschneiden kann. Deshalb bietet ihr Tutor Curt ihr an bei einer Exkursion tief in die Sümpfe teilzunehmen. Zuerst zögert sie, da ihr herrschsüchtiger Freund sie mit zu einer Party nehmen möchte, doch sie nimmt trotzdem daran teil. Ansonsten sind der schwarze Jamal mit einer Prostituierten (so habe ich das jedenfalls verstanden) und zwei weitere Studenten, ein Streber und eine heiße Blondine, mit von der Partie.

      In den Sümpfen angekommen kommt es erst einmal zu einigen Erotikszenen zwischen den einzelnen Pärchen, in der Nacht beginnt der Film jedoch eher wie ein Horrorfilm zu sein, da Jamal und seine Begleiterin von einem riesigen Mann in Army Klamotten getötet werden. Kurt und ein Student hören die Schreie und versuchen die beiden ausfindig zu machen, doch Kurt wird bei der Suche ebenfalls umgehauen. Der Student und die beiden anderen Mädchen fliehen zu ihrem Auto und rufen den Wildhüter um Hilfe. Dieser kommt auch sofort, doch steckt er leider mit dem Riesen unter einer Decke…


      TRAILER
      youtube.com/watch?v=nGPM5TBR5CY

      Wie ist der so? :D
      "Ich bin da in einer geheimen Clown-Sache unterwegs die selbstverständlich wichtiger ist als alles was sie mit dem Wagen vorhaben" ~ Captain Spaulding

      Re: Bleed - Eat or be Eaten [2009]

      Also,ich habe es nun mal geschafft diesen Film zu schauen und muss sagen,das er nur mittelmäßige Kost ist.
      Er fängt langatmig an,wobei der Schluss eigentlich nur interessant ist.Der"Backwood-Film"verläuft nach dem typischen Horrorfilmmuster,das heisst es fahren irgendwelche Jugendliche wo hin und werden einer nach dem anderen dezimiert.Natürlich sind in diesen Film leckere Mädchen zu sehen,wo es auch zum"Rumgemache"kommt.Die Schauspieler agieren recht gut und die Synchro geht in Ordnung.Ich musste oftmals die Vorspultaste benutzen,da mir wie schon gesagt nur der Schluss so richtig gefallen hat,daher würde ich sagen,das man sich den Film vor einem Kauf erst mal ausleihen sollte.Das einzige Plus sind die teils gut gemachten Splattereffekte.
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)

      Re: Bleed - Eat or be Eaten [2009]

      Von der Thematik her bietet einem der Film natürlich nichts neues, auch wenn man von der Location her ein passendes Plätzchen gefunden hat. Vor allem in den riesigen Flächen der Dismal Sümpfe kann man eigentlich jemand zur Strecke bringen, ohne das es jemandem auffällt, geschweige denn, dass man die Leichen findet. Daher ist zumindest schon mal das Grundgerüst gesichert. Der Film fängt aber leider etwas dümmlich an, auch wenn man die Geschichte erzählen muss. Vom Ablauf und von den Gestiken der Hauptdarsteller, darf man eigentlich von einem recht schwachen B – Movie Horrorfilm ausgehen, doch steigert er sich zum Glück noch ganz gewaltig. Nach dem eintreffen im Sumpf und den ersten sexuellen Aktivitäten plätschert der Film zwar noch ohne größeren Höhepunkt vor sich her, doch in der Nacht geht es dann so richtig ab. Und das so richtig.

      Nachdem man weiß wie viele Schüler in dem Sumpf sind und wie schnell hier ein paar gekillt werden, muss man sich wirklich fragen, ob denn bis zum Ende überhaupt noch jemand überlebt. Aber sonst wäre der Film in den nächsten 5 Minuten auch zu Ende und das wäre nach dem langatmigen Anfang doch schon zu abrupt. Auch wenn der Film nur 78 Minuten geht, hat er sich am Anfang doch etwas gezogen. Doch dann hat man die Handschrauben etwas fester angezogen und der Film läuft flüssiger und baut sogar Spannung auf. Vor allem wenn nachts auf einmal jemand mitten im Wald steht und auf die Jugendlichen losgeht und diese nach und nach auslöschen will.

      In Sachen Gore kommt der Film nur mit gemischten Gefühlen auf, da man hier wieder wie wild CGI Effekte eingesetzt hat. Am Anfang kann man über den ersten CGI Effekt noch hinwegsehen, da man sich was hat einfallen lassen und es kommt auch gut herüber, wie das Blut von oben auf die Kamera tropft, während das Opfer noch in die Kamera schaut. Doch gegen Ende sind noch mal 2 richtig schlechte Effekte zu sehen (u.a. eine Explosion). Doch genau solche Sachen werten den Film viel mehr ab. Lieber gestaltet man so etwas anders, als das was dann am Ende bei herausgekommen ist. Aber ich will hier nicht alle Effekte schlecht reden, da man hier zum Glück auch noch ein paar handgemachte FX eingebaut hat und diese auch richtig gut ausschauen und rüberkommen. Auch wenn man hier viel. nicht all zu viel Budget für den Film bekommen hat, aber eigentlich sollten die handgemachten Effekte doch günstiger sein, vor allem sind sie viel effizienter.

      Nichts desto trotz bleibt der Film nur eine mittelmäßige Kost und reiht sich zu den weiteren Slashern in diesem Genre ein, ohne sich großartig von den anderen abheben zu können. Dafür passt einfach nicht genug zusammen, um hier großartig gefallen zu können. Immerhin kann der Film für eine kurzweilige Unterhaltung sorgen und ein Blick kann man natürlich schon riskieren, aber man merkt dem Low Budget Film schon an, das er nicht so kann, wie er eventuell gerne will.


      6 / 10

      Re: Bleed - Eat or be Eaten [2009]






      Bleed
      (Dismal)
      mit Bill Oberst Jr., Lydia Chandler, Tim Morris, Jack Harrison, Jade Arnold, Capel Kane, Laurie Kimsey, Brent Lovell, Jim Mahorney, Meagan Reedy, Will Triplett, Gabe Wood
      Regie: Gary King
      Drehbuch: Bo Buckley
      Kamera: Shawn Lewallen
      Musik: Kenneth Lampi
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2009

      Die junge Dana braucht für ihren Studienabschluss dringend ein paar Zusatzpunkte in Biologie. Aus diesem Grund begibt sie sich zusammen mit einer paar Kommilitonen sowie dem Lehrer Curt auf eine Exkursion in den weitläufigen Dismal-Sumpf. Dort angekommen stößt die Gruppe auf den Kadaver eines Krokodils, das von Wilderern getötet wurde. Der gerufene Wildhüter Dale nimmt sich diesem Fall sehr halbherzig an und interessiert sich offensichtlich viel mehr für die jungen Leute, die dort draußen im Sumpf eine wunderbare Abwechslung darstellen. Und zwar für seinen Speiseplan! Denn Dale und sein zurückgebliebener Sohn sind eiskalte Mörder und Kannibalen. Fernab der Zivilisation erwarten Dana und ihre Begleiter der pure Terror. Ein brutaler Kampf ums Überleben beginnt.


      Survival-und Backwood Horrorfilme gab es ja in den letzten Jahren praktisch wie Sand am Meer und vielleicht liegt es gerade in dieser Tatsache begründet, das "Bleed" meine ihn ihn gestellten Erwartungen nicht gänzlich erfüllen konnte. Sicherlich, der Film ist nicht schlecht, kann aber keineswegs mit Innovation oder irgendwelchen Neuerungen aufwarten. Es läuft mal wieder alles nach dem typischen Schema F ab, ein paar Jugendliche in der Wildnis, eine Prise Sex und einige nette Effekte. Hört sich gar nicht so schlecht an, ist es ja auch nicht, aber der zündende Funke will dann doch nicht so ganz überspringen, da man alles schon so oft in dieser oder ähnlicher Form gesehen hat. Dadurch ist wohl auch ein gewisser Sättigungs-Effekt entstanden, den ich persönlich jedenfalls nicht ganz leugnen kann.

      Der Film braucht bei einer Laufzeit von gerade einmal knapp 78 Minuten entschieden zuviel Zeit, bevor überhaupt etwas passiert, denn die ersten 40 Minuten werden lediglich damit gefüllt, das man einen ziemlich oberflächlichen Eindruck über die einzelnen Charaktere bekommt. Das einzige Highlight in dieser Zeitspanne sind die zugegebenermaßen recht lecker anzusehenden Mädels, die einen optischen Leckerbissen darstellen. Doch ansonsten ist die erste Filmhälfte doch eher als ereignislos zu bezeichnen und haut einen nicht unbedingt aus den Socken.

      Die zweite Hälfte de Filmes bietet dann schon eine gewisse Steigerung in allen Belangen, denn jetzt endlich baut sich ein gewisses Maß an Spannung auf und auch in atmosphärischer Hinsicht werden jetzt einige Pluspunkte auf dem Konto verbucht. Der Schauplatz in den Sümpfen kann nun eine bedrohliche Stimmung aufbauen, die sogar eine kleine Gänsehaut beim Zuschauer erzeugen kann. Und auch die Freunde der etwas härteren gangart kommen jetzt auf ihre Kosten, auch wenn es die härteren Szenen nicht in Unmengen zu begutachten gibt, aber einige nette und auch blutige Passagen wissen durchaus zu überzeugen und lassen die ziemlich schwachen ersten 40 Minuten etwas in Vergessenheit geraten.

      Das ändert aber im Endeffekt nichts am doch eher mittelmäßigen gesamteindruck, den dieser Film beim Betrachter hinterlässt, wofür auch die recht durchschnittlichen Schauspielleistungen der hier agierenden Akteure sprechen. Es sind die typischen gesichtslosen Jungdarsteller, die jederzeit austauschbar und nicht gerade übermäßig überzeugend in ihren Darstellungen wirken. Dennoch ist "Bleed" ein Film, den man sich gerade als Freund des Backwood-Horrors anschauen kann, nur sollte man von Beginn an wissen, das man absolut nichts Neues geboten bekommt. Und das Altbewährte, das hier präsentiert bekommt, kann leider auch nur teilweise einen überzeugenden Eindruck hinterlassen.


      Fazit:


      Backwood-Horror in altbewährter Art, wie man ihn in den letzten Jahren zu Hauf gesehen hat, mittelmäßige Schauspieler und ein erst in der zweiten Filmhälfte auftretender Spannungsbogen, da hätten die Macher von "Bleed" sicherlich etwas mehr bewerkstelligen können. Jedenfalls hätte man erwarten können, das hier bei einer so geringen Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten etwas mehr kurzweilige Unterhaltung und etwas weniger Langatmigkeit geboten wird, als wie es im Endeffekt der Fall ist. Vielleicht habe ich selbst auch in den letzten Jahren zu viele Filme dieser Art gesehen, als das mich dieses vollends zufriedenstellen könnte.


      Die DVD:

      Vertrieb: Splendid
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,78:1 (16:9)
      Laufzeit: 78 Minuten
      Extras: Trailer, Trailershow



      6/10

      Re: Bleed - Eat or be Eaten [2009]

      In der ersten Filmhälfte habe ich gedacht hier bekomme man seit langem mal wieder einen Film, bei dem man Sagen kann, der ist so schlecht, dass er schon wieder gut sein darf. Langweilig wurde es für mich zumindest nicht. Auch wenn der Film hier ziemlich auf Amateurniveau abgelaufen ist, was mich dann doch wieder der Belustigung und des Herzblutes halber angesprochen hat, parallelen zu "Bloodsheed" oder "Dead/Undead" darf man durchaus zunächst ziehen.
      Die Dialoge sind zum Teil Strohdoof, aber auch richtig lustig wie bei einem Funkspruch einer Flüchtenden vor den Hinterwäldlern: "Hier Basis was ist der Grund ihres Notrufs", Antwort: "Die Gruppe wurde angegriffen", Basis: "Was ist mit dem Teamleader", Antwort: "Der wurde auch angegriffen", Basis: "Wurde irgend wer verletzt"", Antwort: "Wir fürchten, wird fürchten die sind sogar tot", nach Erfragung des Standortes von der Basis kommt noch folgende Antwort: "Wir sind bei unserem Jeep", worauf die Basis antwortet, dass sie gleich da sind, der Jeep steht allerdings bei Nächten irgend wo mitten in der vom Wald gewucherten abgelegenen Pampa rum. :D
      Solche Dialoge ziehen sich durch die erste Filmhälfte und auch wenn man sich mit der Folter gut 40 Minuten Zeit lässt, so hat man hier wenigstens schon oft herzhaft gelacht über so viel Trash und ist nicht eingeschlafen wie bei den Kollegen "Wolf Creek" oder neuerdings "Pig Hunt".
      Die 2. Filmhälfte bietet dann gut weitere 40 Minuten ansprechendes und blutiges Terrorkino mit sehr glaubhaft verkörperte Opfer und Hinterwäldler Rollen. Allgemein sind die Opferdarsteller eher auf Amateurniveau, spielen aber mit viel Leidenschaft und die Schreie der Frauen hören sich sehr realistisch an, wo einem Schauer über den Rücken Laufen, die Hinterwäldler nimmt man ihre Rolle vollkommen ab als wären es wirklich welche, die auch oft zum Dialog kommen, wo man sich einige mal wegschmeißen kann vor Witz.
      Die kleinen Hinterwäldlerhütten sehen innen sehr atmosphärisch aus mit Dreck und einfallendes Sonnenlicht in die Dunkelheit. Die Wald- und Sumpfkulisse an sich ist dicht bewachsen, wo es auch ein paar Verfolgungsszenen gibt und Fallen werden natürlich aufgestellt. Recht ekelig sind die vielen Verspeisungsszenen ausgefallen, wo man zwar nur vorgaukelt das hier Menschen zu Essen verarbeitet wurden, wo man dann beim Mahlzeit zu sich nehmen jedenfalls ausführlich krankes aufzeigt und auch die Opfer sollen ihren Hunger an Menschenfleisch stillen, damit sie nicht zu mager werden.
      Die CGI Effekte auch bei den Splatterszenen sind zum Teil richtig schlecht, ja auf unterem Amateurniveau anzusehen. Ein paar wesendlich bessere Goreszenen sind aber noch vorhanden, nur wird hier jeder abgeschreckt werden diesbezüglich, der mit Amateurfilme nicht viel anfangen kann, so hat das Werk bei solchen totalen Aussetzern bei dem ein oder anderen sicherlich schnell verspielt.
      Die Sounduntermalung ist hingegen sehr gut geworden, anhand von Trommeln und Industrial Musik wird ganz schön Stimmung verbreitet. Auch das Bild bietet starke Farben an, also das Gegenteil von C-Movie Wahre gibt es hier.
      Also ich kann die fast durchweg durchschnittlichen Wertungen nachvollziehen, viel höher werde ich den Film auch nicht einschätzen, möchte aber dennoch eine Lanze für das Werk Brechen, ich fand ihn trotz unübersehbarer Schwächen durchweg unterhaltsam, ja eigentlich ein Film auf Amateurniveau mit ansprechenden, trashigen Backwoodhorror.
      "Du bisst was du Isst" ist wirklich Programm geworden, oft recht unfreiwillig klamaukig.

      6,5/10