Blood & Donuts

      Blood & Donuts





      Originaltitel: Blood & Donuts
      Herstellung: Kanada 1995
      Regie: Holly Dale
      Darsteller: Gordon Currie, Helene Clarkson, Justin Lewis
      Laufzeit: 85 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Als die Menschheit den Mond betrat, legte sich Vampir Boya (Gordon Currie) unbeeindruckt in seinem Seesack zum Schlafen hin. Ein Vierteljahrhundert lang schlummert er friedlich. Doch dann weckt ihn unsanft ein verirrter Golfball. Kurz darauf stolpert Boya mitten hinein ins bunte Treiben eines 24-Stunden-Donut-Ladens: Hier schlagen sich der tumbe Taxifahrer und Stammgast Earl (Justin Louis) und die taffe Kellnerin Molly (Helene Clarkson) mit der Gang des örtlichen Mafioso herum. Welch ein Glück, dass Boya dringend was zum Beißen braucht!


      SplatGore´s Meinung :

      Durch einen Golfball wird der Vampir Boya wieder erweckt und kaum ist er wieder voll da, muss er sich erst mal stärken und nach Blut suchen. Und anstatt sich einen Menschen zu suchen, wie es für Vampire ja üblich ist, ernährt sich Boya nur von Tauben und Ratten, da er ein Freund der Menschen ist. Also darf man hier keinen reinen Vampirfilm erwarten, denn dann wird man mit Sicherheit enttäuscht werden. Der Film ist für das Vampir Genre eher untypisch. Selbst ein Pflock in den Brustkorb, kann unserem Held nichts anhaben, aber immerhin mag auch er das Sonnenlicht nicht. Boya sieht vom Look her eher aus wie jemand von einer Rockband, der aber etwas versifft ausschaut. Aber irgendwie macht ihn das gerade so sympathisch und auch wie er mit seinen Zottelhaaren dreinblickt.

      Nachdem er nun wieder unter den Lebenden wandelt, schließt er auch recht schnell eine Freundschaft mit dem Taxifahrer Earl, der stets Ärger mit einem Gangsterboss hat und ständig bei Molly in einem Restaurant abhängt – in dem hauptsächlich Donuts verkauft werden. Deswegen auch der Film Name, wobei er etwas mehr Blut vertragen könnte. Aber wie gesagt. Für einen Vampirfilm ist er doch sehr untypisch, aber man bekommt ab und an mal eine nette Szene zu sehen (u.a. den Pflock in die Brust). Der Film lebt aber mehr von seiner Atmosphäre, als von allem anderen. Auch bei der Komik hätte man hier gerne noch etwas mehr erwarten können. Der Film hat aber das gewisse Flair, das vor allem viele Filme aus den 80er Jahre versprühen und diese dadurch auch anschau barer machen. Der Film braucht zwar am Anfang eine ganze Weile, doch dann kann er erstaunlicherweise recht gut unterhalten, auch wenn einem hier nicht sonderbar viel geboten wird.

      Viel machen aber auch die Darsteller aus, die hier allesamt gut rüberkommen. Allen voran natürlich Vampir Boya, der richtig gut in die Rolle passt. Auch Earl und Molly (die Donutverkäuferin) machen ihre Sache doch recht gut und irgendwie kommen sie doch recht sympathisch herüber und verleihen den B-Movie noch das gewisse etwas. In einer Nebenrolle ist sogar Horror Ikone David Cronenberg mit dabei und mimt mal kurz den Gangsterboss.

      Für einen kurzweilig unterhaltsamen Film ist Blood & Donuts daher nicht verkehrt. Selbst der Score kann hier richtig begeistern. Auch wenn man diesen aus vielen anderen Filmen her kennt (u.a. Halloween oder American Werewolf) passt er hier richtig gut herein. Aber bildet euch euer eigenes Urteil und erwartet vor allem einen untypischen Vampirfilm.


      6,5 / 10



      Die DVD

      Anbieter: Epix
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 2.0
      Untertitel: Deutsch






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