Devil 666

      Originaltitel: 666 mo gui fu huo

      Produktionsland: Hongkong
      Erscheinungsjahr: 1996
      Regie: Lun Ah
      Länge: ca. 91 Minuten
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Spencer Lam, Francis Ng, Dayo Wong, Chingmy Yau, Donnie Yen, Yuen King-Tan, Ivy Leung, Lee Lik-Chi, Chang Lu





      Inhalt:

      Man munkelt, dass am 6. Juni 1969 die Tochter des Satans geboren wird, um dann nach einigen Jahren die Weltherrschaft an sich zu reißen...Hong Kong 1996: Die junge und besonders attraktive Polizistin Jean Chan quält sich schon seit Tagen mit entsetzlichen Alpträumen. In ihnen begegnet sie einem finsteren Mörder, der seinen weiblichen Opfern bei lebendigem Leib das Herz herausschneidet...Doch in diesen Tagen wird der Alptraum zur erschreckenden Wirklichkeit. Zusammen mit dem Cop Peter, von allen "Professor" genannt, und dessen Partner Sammy Lai machen sie sich auf die Jagd nach dem okkultischen Killer. Der Psychopath ermordet nur Frauen, die am 6.6.1969 geboren wurden. Doch die Jäger werden mit der Zeit zu den Gejagten und Jean wird von dem "Heartcutter" verfolgt. In einem sich anbahnenden apokalyptischen Showdown soll sich entscheiden, ob die Menschheit künftig unterjocht wird, vom Sprössling der Hölle, oder ob unsere Helden noch einmal alles kippen können...




      Meinung:

      Singende Kinder die Seilspringen veranstalten (Nightmare On Elm Street), gestellte Wünsche die sofort durch einen Dämon in Erfüllung gehen (Wishmaster), durchgeführte Ermittlungen mit der Zahl 666, wo man diese im Dialog auch auf den Film "Sieben" bezieht, zeigen einige Huldigungen auf, was man schon als Parodie oder eher deutlich aufgezeigte Inspiration durchgehen lassen darf, nur wirkt das ganze mit Gore nett zusammengeklebt und im Verlauf löst sich das Konzept dann in alle einzelnen Bestandteile auf.
      Ja, die Story ist hier sehr wild und verkrampft zusammengeschustert worden. Der Humor kommt für eine Parodie (anhand des gewollt eingesetzten, aber verfehlten Komödie) zumindest mit der richtig schlechten deutschen Synchronisierung nicht mal ansatzweise an. Neben den ansehnlichen Splatter/Goreszenen, nicht nur anhand blutiger Einschüsse, sondern hier gibt es für den Gorehound noch einige Leckerbissen mit der Kettensäge zu sehen, darf man noch die düstere Atmosphäre Loben, die Schauplätze sind mit starken Farbfilter überzogen, ähnlich wie bei der "Mutter" Trilogie von Dario Argento.
      Ein paar Martial Arts und Slow Motion Szenen gibt es, hält sich aber im Rahmen und ist auch nicht spektakulär, für den Actionfan also nichts zum Zunge schnalzen.
      Für einen Gruselfilm reicht es aber auch nicht, denn Schockeffekte sind nicht auszumachen und Langweilig wird es geben, weil die Story sehr holprig und Spannungsfrei ausgefallen ist.

      5/10