Blutige Hochzeit

      Blutige Hochzeit





      Originaltitel: DEATH BY ENGAGEMENT
      Herstellung: USA 2005
      Regie: Philip Creager
      Darsteller: Sascha Knopf, Aaron MacPherson, P.J. Soles
      Laufzeit: 96 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Vor dem Altar sitzen gelassen, begibt sich der Spencer Starkington auf einen blutigen Amoklauf. Er will den Erbring seiner Mutter wiederhaben, doch das Schmuckstück gelangt immer an eine andere kalifornische Schönheit, ehe er diese aufspürt. Und jeder, der sich den Ring einmal übergestreift hat, wird von Spencer brutal getötet.

      Die hübsche Ermittlerin Rikki Moore und ihr Kollege Cade Hamilton heften sich an Spencers Fersen, geraten jedoch selbst ins Visier des bestialischsten Killer Kaliforniens…



      SplatGore´s Meinung :

      Ziemlich einfallsreich hört sich das ganze nicht an. Ein Bräutigam wird vor dem Traualtar sitzen gelassen und dieser nimmt dann Rache an all denen, die den ursprünglichen Trauring in die Finger bekommen. Nun gut, viel Innovation darf man vorab natürlich nicht erwarten und freut sich eigentlich auf einen netten Slasher, doch das gezeigte kann leider die Erwartungen nicht so recht erfüllen. Am Anfang kann man noch hoffen, vor allem geht das ganze auch recht blutig und brutal ab, doch das war auch leider schon das spannendste, das man hier zu sehen bekommt. Der Film flacht danach total ab und wird ein wenig stumpfsinnig. Auch die restlichen Morde werden uns hier überraschenderweise nur im Off gezeigt. Warum hat man denn nicht noch weiter gemacht, wie am Anfang? Zwar hätte das den Film auch nicht gerettet, aber er hätte ihn ein ticken Unterhaltsamer gemacht. Potenzial ist zumindest vorhanden, doch wird diese bei weitem nicht ausgeschöpft.

      Selbst die Darsteller agieren in diesem B Movie sicherlich unter ihrem Können, da sie hier nicht ganz rein passen, allen voran die beiden Ermittler, die der Sache auf die Spur gehen. Es wird mithilfe von ein paar barbusigen Damen versucht von dem Geschehen etwas abzulenken, doch das ganze kann man nicht vortäuschen und es bleibt einem doch immer diese unterdurchschnittlichen Darsteller in Erinnerung. Zwar kommt dann eher die männliche Gesellschaft auf ihre Kosten, aber dazu braucht es doch schon entscheidend mehr, um hier einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Vor allem passen sehr viele Dialoge gar nicht hinein und wirken stellenweise viel zu gekünstelt und ohne jeglichen Sinn.

      Wirklich blutig ist der Film dann auch nicht ausgefallen, wie am Anfang noch gehofft. Wie gesagt zu Beginn fängt das ganze gar nicht mal so schlecht an und man hat wirklich noch Hoffnung in diesem Film, doch nachdem die weiteren Kills teilweise im Off passieren, oder gar unspektakulär sind, kann man sich den Rest schon denken. Vor allem das der Killer im Koma liegt und immer wenn jemand anderes den Ring hat, er urplötzlich erwacht und diese ab metzelt und sich dann wieder „schlafen“ legt. So plätschert die Story meist nur noch vor sich her und so etwas wie besondere Spannung will hier gar nicht mehr weiter aufkommen.

      Auch wenn vermutlich nicht viel Budget zu Verfügung gestanden hat, hätte man mit einem ausgeklügelterem Drehbuch und vor allem flexibleren Darstellern etwas mehr erreichen können. Und auch nicht so gekünstelte Dialoge. Doch so wirkt das ganze wie billig produzierte Massenware, mit der man schon oft genug den Markt überschwemmt hat. Doch wenn man schon zu Beginn das ganze Pulver verschießt, muss man sich nicht wundern, dass später der Film nicht mehr ganz so unterhalten kann, wie er eigentlich soll.


      2 / 10



      Die DVD

      Anbieter: Epix
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch, Englisch Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch





      Screenshots


















      Re: Blutige Hochzeit

      Der Kulisse ist hier sehr hell und blass, dem passen sich auch zunächst die Darsteller bestens an. So macht sich hier schnell die Langeweile breit.
      Zumindest kreuzt noch relativ früh der Metzelmann auf und die Langeweile wird erst mal unterbrochen, seine Maske scheint nur eine durchsichtige Tüte vor dem Gesicht hängend zu sein, die Augen sind zudem noch sehr schwarz geschminkt. Somit ist der Film also doch besser als vorerst gedacht. Nun werden wir es mit einige pubertäre Teenager zu tun haben, wo sich die Frauen sehr schnell flach legen lassen und auch gerne die nackte Oberweite zeigen, was die Männer natürlich ausnutzen gedenken.
      Zudem spielen die Mädels derart schlecht bei ihrem versuch vor dem Metzler zu fliehen, dass man sich wieder darüber belustigen kann. Es gibt mal eine aufgehängte, enthäutete Katze zu sehen, ansonsten gibt es nichts an Splatter, was den Film natürlich nicht attraktiver macht, gerade für einen Film aus dem Slasher-Genre erwartet man viel mehr.
      Jedenfalls sind die prolligen Dialoge der Männer ganz unterhaltsam und Ermittler lassen sich auch sehen, wenn gleich ein Mitraten ausfällt, denn das Gesicht des Mörders wird nie wirklich richtig verhüllt. Atmosphäre kommt keine auf, denn die Kulisse ist sehr bleich. Nach dem der Mörder 2 mal zugeschlagen hat, wobei die Gewalt sich nur im Kopf abgespielt, zieht sich der Film im Mittelteil auch noch mächtig, so das die Langeweile sogar stark Einzug hält, wo die Dialoge sehr langatmig ausfallen und es interessiert einen das ganze Geschehen nicht mehr. Zwar ist die Besetzung im Verlauf noch so eben B-Movie Standart, kann aber auch nichts rausreißen.
      Was es hier zu sehen gibt ist ein mehr als unterdurchschnittlicher Slasherfilm, der nur in der ersten Filmhälfte noch Durchschnittsbrei liefert, hier wird niemand wirklich zufrieden gestellt werden.

      3/10