Max Havoc - Das Syndikat

      Max Havoc - Das Syndikat






      Max Havoc - Das Syndikat
      (Max Havoc: Ring of Fire)
      mit Mickey Hardt, Christina Cox, Dean Cain, Rae Dawn Chong, Samuel Patrick Chu, Sean Campbell, Linda Thorson, Martin Kove, Steve Ewanvick, Jorge Vargas, Brenna O'Brien, Aaron Au, Curtis Hibbert, Byron Briscoe, Kerry Hansen
      Regie: Terry Ingram
      Drehbuch: Donald Martin / Michael Stokes
      Kamera: Anthony C. Metchie
      Musik: John Sereda / Paul Michael Thomas
      FSK 16
      USA / 2006

      Max Havoc, der Sportreporter mit der dunklen Vergangenheit in der Kickbox-Arena, reist nach Seattle, um eine Story zu verfassen über die Tennisspielerin Suzie Blaine. Dabei kommt er in Kontakt mit den Waisenkindern aus dem Heim der engagierten Schwester Caroline und erfährt von deren Schwierigkeiten mit einem kriminellen Makler, der die Gegend mit Hilfe seiner Schlägertruppen drangsaliert und auf dem Grund des Kinderheimes ein Hotel errichten will.


      Entgegen vieler anderer Meinungen hat mir auch dieser zweite Film mit dem symphatischen Ex-Kickboxer Max Havoc (Mickey Hardt) recht gut gefallen. Im Gegensatz zum Vorgänger hat mir auch die hier erzählte Story etwas besser gefallen. Zwar kommt auch hier nicht unbedingt die absolute Hochspannung auf, da die Geschichte doch ziemlich vorhersehbar ist, aber meiner Meinung nach ist ein durchaus konstanter Spannungsbogen vorhanden. Es gibt nicht gerade wenige Leute, die den Film mit einer mittelmäßigen TV-Serie gleichsetzen, was dieses Werk aber schlechter dastehen lässt, als es in Wirklichkeit ist.

      Hier ist zwar kein Hochglanz-Blockbuster entstanden, dessen Faszination einen nicht mehr loslässt und vielleicht kann man in "Ring of Fire" auch nicht mehr sehen als einen B-Movie, der nicht über gehobenes TV-Niveau hinauskommt, aber man kann diesem Werk ganz sicher nicht seinen Unterhaltungswert absprechen, der auf jeden Fall vorhanden ist. Allerdings tritt auch hier das gleiche Problem auf wie schon in "Curse of the Dragon", die Action-Passagen sind leider wieder einmal zu kurz geraten, was insbesondere deswegen sehr betrüblich ist, da Mickey Hardt anscheinend nicht gerade der schlechteste Kampfsportler ist, was man eher nur ansatzweise in den wenigen vorhandenen Kämpfen erahnen kann.

      Und dennoch wird der Zuschauer gut unterhalten, denn die Geschichte wird interessant und flüssig erzählt, die in anderen Kritiken oft erwähnte Langeweile konnte ich jedenfalls nicht entdecken. Das mag eventuell auch darin begründet liegen, das es in meinen Augen nicht immer die ganz große Filmkunst herhalten muß, damit man sich gut und kurzweilig unterhalten fühlt. Manchmal reicht auch gesunde und eher etwas seichte B-Movie Kost, um einen netten Filmabend zu erleben.

      Terry Ingram, der dieses Mal auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, kreierte hier jedenfalls eine Story, die nette Kost für zwischendurch ist und kurzweilig zu unterhalten weiss, jedoch etwas mehr Action gut vertragen hätte. Auch die Darsteller agieren allesamt solide, oscarreife Darbietungen sucht man allerdings vergebens, doch wenn man ehrlich ist, erwartet man das auch nicht unbedingt in einem Film dieser Art. Schade eigentlich, das dieser Film wohl auch die letzte Geschichte mit Max Hadoc darstellt, denn obwohl man nicht das ganz große Kino geboten bekommt, habe ich den symphatischen Titelhelden ins Herz geschlossen und hätte mich über weitere Verfilmungen gefreut.


      Fazit:


      "Max Havoc - Das Syndikat" bietet leider etwas wenig an Action, erzählt aber eine durchaus spannende und interessante Geschichte, die auch wenn sie etwas zu vorhersehbar ist, beste und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet. Man sollte dem Film ruhig eine Chance geben, denn so schlecht, wie er von einigen Leuten gemacht wird, ist er bei weitem nicht, aber das liegt selbstverständlich auch im Auge des Betrachters.


      Die DVD:

      Vertrieb: Ascot Elite
      Sprache / Ton: Deutsch / Englisch DD 5.1
      Bild: 1,78:1 (16:9)
      Laufzeit: 87 Minuten
      Extras: Curse of the Dragon Trailer


      6/10