Max Havoc - Der Fluch des Drachen

      Max Havoc - Der Fluch des Drachen






      Max Havoc - Der Fluch des Drachens
      (Max Havoc - Curse of the Dragon)
      mit Mickey Hardt, Fat Joe, David Carradine, Joanna Krupa, Vincent Klyn, Richard Roundtree, Tawney Sablan, James P. Bennett, Danielle Burgio, Arnold Chon, Carmen Electra, Li Jing, Paul Martinez, Marie Matiko, Johnny Nguyen, J.J Perry
      Regie: Albert Pyun
      Drehbuch: Irina Diether
      Kamera: Ted Caloroso
      Musik: Richard Friedman
      FSK 16
      USA / 2004

      Nachdem er im Ring einen Gegner totschlug, hängt Kickbox-Champ Max den Schwarzgurt an den Nagel und verdient sich seine Brötchen, in dem er für eine Sportagentur Bilder vor exotischer Kulisse schießt. Deshalb ist er auch zufällig zur Stelle, als die beiden Schwestern Jane und Christie mächtigen Ärger mit unwirschen Yakuza bekommen, bloß weil sie ahnungslos einen unlängst gestohlenen Gangster-Artefakt erstanden. Max legt sich für die Damen ins Zeug und trifft auf Gegnerseite prompt einen alten Bekannten.


      Albert Pyung, unter dessen Regie dieser Film entstand, ist ja regelrecht bekannt dafür, das seine Werke nicht gerade mit einem extrem hohen Budget ausgestattet sind, genügend Beispiele kann man für diese Behauptung mühelos anführen, so entstanden doch Filme wie Cyborg, Ultimate Chase oder auch die Nemesis Teile 1-4 unter seiner Regie. Das soll aber keineswegs gleichbedeutent damit sein, das diese Filme auch automatisch schlecht wären. Auch der hier vorliegende Action B-Movie zählt nun ganz sicher nicht zu den High Budget Produktionen, bietet aber meiner Meinung nach recht unterhaltsame Action-Unterhaltung, die sich durchaus sehen lassen kann.

      Besonders auffällig sind hier die malerischen Schauplätze, die ein absolutes optisches Highlight darstellen, denn der Film wurde auf der Südseeinsel Guam gedreht und so ist es kaum verwunderlich, das sich beim Zuschauer durchaus so etwas wie Fernweh und Urlaubsstimmung einstellen kann. Albert Pyuns Versuch, mit Max Havoc einen neuen Actionhelden zu schaffen, ist leider nicht so richtig gelungen, denn der Film erhielt leider nicht die Beachtung, die man sich von ihm erwartet hatte. Dennoch wurde erstaunlicherweise noch ein zweiter Film gedreht, der 2 Jahre nach diesem erschien.

      In der Titelrolle ist hier der gebürtige Schweizer Mickey Hardt zu sehen, der seine Sache auch ganz ordentlich macht und vor allem eine sehr symphatische Ausstrahlung besitzt. Auch in den vorhandenen Martial Arts Passagen, die leider etwas zu kurz geraten sind, kann man sich einen Eindruck darüber verschaffen, das der Mann wirklich nicht schlecht zu kämpfen versteht. Man sollte jetzt allerdings keinen Kampfsport von der Qualität eines Tony Jaas erwarten, aber die dargebotenen Kampfszenen können sich ohne Weiteres sehen lassen. Doch etwas mehr an Kämpfen hätte dem Film durchaus gut zu Gesicht gestanden, denn die Action hält sich in überschaubaren Grenzen. Dafür haben aber die gezeigten Action-Sequenzen solide Qualität und dürften Fans des Martial Arts auf ihre Kosten kommen lassen.

      Die Grundgeschichte die hier erzählt wird, enthält nicht gerade ein hohes Maß an Kreativität und Innovation, jedoch hat man in den letzten Jahren auch schon viele ähnlich gelagerte Filme gesehen, die in dieser Beziehung auch nicht gerade ergiebig waren, aber noch den zusätzlichen Nachteil hatten, das sie keineswegs so kurzweilig unterhalten haben wie dieser. Hohe Erwartungen sollte man dennoch nicht an dieses Werk stellen, denn diese kann es nicht erfüllen. Aber es muß ja auch nicht immer unbedingt der große Filmgenuss sein, manchmal ist es ausreichend, wenn man kurzweilig und solide unterhalten wird und das ist hier sehr wohl der Fall. Allerdings darf man keine Hochspannung erwarten, denn dafür ist die erzählte Geschite zu sehr vorraussehbar, es gibt keinerlei Überraschungseffekte, die hier eventuell für eine Art Aha-Erlebnis sorgen könnten.


      Fazit:


      Eine nette Geschichte, ein symphatischer Titelheld, traumhafz schöne Schauplätze und hübsche Frauen, das sind die Zutaten von "Max Havoc - Der Fluch des Drachen". Es mag genügend Leute, für die sich das eher banal anhört und als nicht ausreichend angesehen wird, um Interesse an diesem Film zu wecken. Wer jedoch kurzweilige Action-Unterhaltung mit einigen netten Kampfeinlagen zu schätzen weiß, der ist bei diesem Werk bestens aufgehoben, das sicherlich kein Meisterwerk darstellt, aber jederzeit für einen vergnüglichen Filmeabend bestens geeignet ist.


      Die DVD:

      Vertrieb: Ascot Elite
      Sprache / Ton: Deutsch Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1,78:1 (16:9)
      Laufzeit: 90 Minuten
      Extras: Ring of Fire Trailer


      5,5/10