Lucky # Slevin

      Lucky # Slevin



      Land / Jahr: USA / 2006
      Altersfreigabe: FSK 16
      Regie: Paul McGuigan
      Darsteller: Josh Hartnett, Bruce Willis, Lucy Liu, Morgan Freeman, Ben Kingsley, Michael Rubenfeld, Peter Outerbridge, Stanley Tucci, Kevin Chamberlin, Dorian Missick, Mykelti Williamson, Scott Gibson, Daniel Kash, Dmitry Chepovetsky, Sam Jaeger



      Inhalt :

      Job, Frau und Wohnung verloren – es ist wirklich nicht Slevins (Josh Hartnett) Tag! Aber als er dann auch noch von zwei brutalen Geldeintreibern mit seinem hoch verschuldeten Freund verwechselt wird, brechen für Slevin wirklich harte Zeiten an. Denn um seine angeblichen Schulden erlassen zu bekommen, soll Slevin den Sohn eines der größten Gangsterbosse New Yorks eliminieren. Ohne eine Chance seine wahre Identität zu beweisen muss Slevin sich auf den mörderischen Deal einlassen. Doch ihm bleibt nicht viel Zeit, denn auch der knallharte Cop Brikowski (Stanley Tucci) und der skrupellose Killer Goodcat (Bruce Willis) haben Slevin bereits im Visier.



      Meinung:

      Der im Dialog eingesetzt Humor fällt schnell auf und dieser erinnert 1:1 an Mr.Smith von der Matrix, nur werden die coolen und lang gereimten Texte hier von jedem so gesprochen, wirkt zumindest auf mich auch ein wenig aufgesetzt, mehr als ein leichtes Grinsen war also nicht drin.
      Im Gegensatz zu dem blassen Keanu Reeves (Neo) von der Matrix hat Josh Hartnett (30 Days of Night, Sin City) wenigstens stetig den gleichen, grinsenden Gesichtsausdruck drauf, …. ich will "HOSCHI" Keanu Reeves zurück!!!!! Das Grinsen von Babyface Hartnett konnte ich mit der Zeit irgend wann gar nicht mehr ab, hab auch nichts gegen stetig gut gelaunte Prahler, aber solch ein Grinsen muss man doch nicht während des ganzen Filmes präsentieren, vor allem wenn der Ablauf in Grunde genommen verdammt ernst ist hier, wenn man womöglich kein schauspielerisches Talent besitzt, dann sollte man es doch lieber beim blassen dahin Starren belassen.
      An seiner Seite auch noch Lucy Liu (Kill Bill), sie wird zumindest Flott dargestellt, indem man sie oft durch die Gegend flitzen lässt, wirkt aber vom Mimikspiel etwas blass, nervt zudem mit ihren lang gezogenen und hastig herunter gekurbelten Dialogen. Als Ausgleich werden Bruce Willis und Morgan Freeman in Hauptrollen Überzeugen, so das zumindest noch ein gewisser Gegenpool als Ausgleich vorhanden ist und die Besetzung mit Sicherheit nicht die aktuell schlechteste aus Hollywood ist.
      Ich komm noch mal zu Josh(i) Hartnett, warum haben wir ihn eigentlich vom Anfang weg 35 Minuten mit Oberkörper frei umherlaufen gesehen, bis er sich mal was überzieht und nach 1er Stunde macht er sich noch mal nackig, dann gibt es nämlich eine Soft-Sexszene mit Gefummel von ihm und Lucy Liu, von jener man leider im Gegenzug nichts attraktives von der Frau zu sehen bekommt. Dieser Film ist sehr stark auf das junge weibliche Publikum ausgelegt, es passiert bis zum Finale auch nichts, außer das unser Joshi der Lucy gerne sein Hörnchen präsentieren wird, die auch ganz heiß auf dieses ist und Joshi Lächelt derart (viel öfter als DiCaprio auf der Titanic), dass das Herz der weiblichen Teens bis Mitte 20 stark in die Hose Rutschen wird, denn er ist zudem sehr lieb und verdammt Schüchtern bei seiner Beziehungskiste.
      Vom Inhalt her wird lange Zeit nichts anderes geliefert als eine Liebeskomödie mit ein paar Drohungen von Gangster und Rapper, die aber durch das Grinsen des Hauptdarstellers nicht für ernst genommen werden können. Das Tempo ist somit sehr niedrig und Langeweile wird sich etwas breit machen.
      Zumindest die Kulisse ist sehr modern, nein absolut Edel. Glanz und Glimmer werden hier groß geschrieben und der Kunstfreund wird sich drin verlieben, ein richtig atmosphärisches Hochglanzmärchen.
      Die Kamera wird auch sehr vielseitige Blickwinkel zulassen, mit einigen Zooms inklusive.
      James Bond Filme und Colombo wird im Dialog gehuldigt, warum eigentlich?
      Eines bietet dieses Werk allerdings noch, neben einer blutigen Schussszene und zwar ein ansprechendes Finale, auch wenn der Verlauf mal fast zum Stillstand verkommen wird und man sich schon Verdenken kann, dass unser Milchbubi sein Grinsen schon noch aus einen bestimmten Grund aufsetzt, so darf die Auflösung des ganzen doch noch ein paar Überraschungen mehr Bieten. Dazu muss man aber zuvor auch auf Kleinigkeiten achten, um diese dann zu Verstehen. Nur deswegen kann man sich den Film sogar mal Anschauen, aber Empfehlen würde ich ihn trotz der zahlreichen guten Kritiken aus deutschem Lande leider nicht, in den USA ist der Film an den Kinokassen überraschender weise bei der Besetzung sogar gefloppt, wo das Budget nicht direkt eingespielt wurde, somit der Kinostart in Deutschland auch ausgeblieben ist, bei mir kommt der Film noch mit graues Mittelmaß weg.

      5/10

      Re: Lucky # Slevin

      Kann dem Film auch nicht sonderlich viel abgewinnen, es passiert ne ganze Zeit lang nichts ausser dummem Gelaber und in die Länge gezogenen Versuchen, die Handlung interessant zu machen. Lahmer Durchschnittsfilm, anschauen kann man ihn mal.