Grauen aus der Tiefe, Das (1955)

      Grauen aus der Tiefe, Das (1955)





      Originaltitel: It Came from Beneath the Sea
      Herstellung: USA 1955
      Regie: Robert Gordon
      Darsteller: Kenneth Tobey, Faith Domergue, Donald Curtis, Ian Keith
      Laufzeit: 79 Minuten
      Freigabe: FSK unbekannt




      Inhalt :

      Bei Atombomentests im Meer wurde eine Riesenkrake in einem Tiefseegraben radioaktiv verstrahlt und sucht sich nun an der Meeresoberfläche ihre Beute. Hierbei greift es das Atom-U-Boot von Commander Pete Mathews an, doch das U-Boot kann entkommen. Die beiden Wissenschaftler Prof. Lesley Joyce und Dr. John Carter identifizieren das Tier als gigantische Riesenkrake, doch die Navy steht der Theorie skeptisch gegenüber. Erst als sich weitere Angriffe ereignen wird zur Jagd geblasen. In San Francisco wird das Tier gestellt, nachdem es die Golden Gate Brücke zerstört und an Land für Verwüstungen gesorgt hat. Mit einem Spezialtorpedo soll das Seemonster zur strecke gebracht werden.




      SplatGore´s Meinung :

      Das man hier keine große Tricktechnik erwarten darf, sollte eigentlich jedem klar sein und vor allem, dass man ihn mit heutigen Maßstäben auch nicht vergleichen kann. Doch was Harryhausen in den 50ern abgeliefert hat, kann sich doch sehen lassen. Stand hier nicht wirklich viel Budget zu Verfügung, hat er doch das beste daraus gemacht und den Oktopus immer mal wieder in Szene gesetzt, vor allem als er gegen Ende die Golden Gate Bridge attackiert und es dann auf San Francisco abgesehen hat. Auch wenn man sieht, dass hier ein wenig nachgeholfen wurde und das ganze auch nicht sehr real ausschaut, kommt das ganze doch recht gut herüber und bietet einen gewissen Trash Faktor (auch wenn dieser nur auf das Monster bezogen ist). Doch so eine Leistung muss man damals erst mal abliefern, da die Möglichkeiten auch nur sehr begrenzt waren. Aber wie dann z.B. ein Frachter angegriffen wurde und komplett im Meer versenkt wurde, sieht erstaunlich gut aus.

      Am Anfang des Films ist natürlich noch nicht bekannt, welches Tier ein U-Boot attackiert und festgehalten hat. Nur das es etwas riesiges ist und man die Substanz (die man am U-Boot gefunden hat) gleich mal untersuchen muss. Es kommt dann heraus, dass es sich um einen radioaktiv verstrahlten Oktopus dreht, der damals von den Bomben unter Wasser gezeichnet worden ist und entsprechend weiter mutiert ist. Deswegen auch diese enorme Größe und das er sich im Ozean alles zu essen sucht, was er zwischen die Kiemen bekommt. Und so allen Angst und Schrecken bringt, vor allem weil man noch nicht weiß , wie man dieses riesige Ding aufspüren und vernichten kann. Nebenbei läuft noch eine kleine Lovestory ab, wie man es schon in anderen Filmen gesehen hat. Doch wie so oft, hätte man hier auch getrost darauf verzichten können. Doch ich denke mal, dass man hiermit noch ein wenig die Laufzeit in die Länge gezogen hat, obwohl er mit einer Laufzeit von noch nicht einmal 80 Min. doch etwas kürzer als normal ausfällt.

      In meinen Augen braucht der Film auch viel zu Lange, bis er endlich mal Fahrt aufnimmt und etwas passiert. Klar am Anfang geht es ja schon gut ab, als das Ding sich an einem U-Boot vergreift und dann geprüft wird, was denn nun genau hier passiert ist. Doch es wird viel zu lange auf die einzelnen Figuren eingegangen und mit nebensächlicher Story wird auch zu viel reingestopft, um den Fluss des Films ein wenig zu bremsen. Doch umso mehr erfreut man sich dann wieder, wenn man weiß, dass der Oktopus bald wieder zuschlagen wird und man wartet gespannt wen und was es als nächstes treffen wird. Vor allem erinnert man sich teilweise auch immer gerne an die alten Godzilla Filme, wie auch ein paar (Fischer) Boote vernichtet werden. Aber auch die Filmmusik passt hier wieder, wie die Faust auf´s Auge. Und diese ist genau so aufbrausend wie eben die alten Filme, um das japanische Monster.

      Der Film dürfte sicherlich nur für Nostalgiker interessant sein, da er für´s Mainstreampublikum kein Meter geeignet ist. Aber er wird mit Sicherheit auch seine Fans haben und für die Jahre, die er schon auf dem Buckel hat, kann er sich doch auch sehen lassen. Auch wenn der Film ein wenig durch die Nebenhandlung gebremst wird. Aber die Szenen am Ende, vor allem wenn die Tentakel abgefackelt werden, sehen doch sehr realistisch aus.


      6 / 10




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