RETRIBUTION
(Sakebi)
Japan 2006
Regie: Kiyoshi Kurosawa
LZ: 104 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Eine Frau in einem roten Kleid wird in einer Salzwasserpfütze ertränkt aufgefunden. Der ermittelnde Detective Yoshioka findet Indizien, die darauf hinweisen, dass er selbst der Mörder ist.
Allerdings kann er sich an die Tat nicht erinnern. Es geschehen weitere Morde. Immer werden die Opfer in Salzwasser ertränkt. Und Yoshioka bekommt Besuch von einem Geist in einem roten Kleid…-
REVIEW:
SEANCE, PULSE, LOFT und jetzt RETRIBUTION. Kurosawa und die Geister. Sie lassen ihn nicht los. Der letztgenannte Streifen ist sein Beitrag zur J-Horrortheater-Reihe von Oz/Nikkatsu (u.a. INFECTION, PREMONITION und REINCARNATION), wobei RETRIBUTION zunächst wie ein Serienmörderflick daherkommt. Allerdings verlässt die Handlung schnell die Cop-jagt-Killer-Pfade in Richtung reinrassiger Mystery mit vielen Geistererscheinungen.
Und diese sind wieder unheimlicher als zuletzt in LOFT ausgefallen. Phasenweise erreicht die gespenstische Frau in Rot, die den Polizisten heimsucht, fast schon PULSE-Würden. Apropos PULSE. Auch in RETRIBUTION prangert Kurosawa wie dereinst in seinem Meisterwerk soziale Kälte in der Gesellschaft (hier vor allem die Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen) und Egoismus an und formuliert seine Anklage in einem Geisterflick.
Dramaturgisch gibt der Japaner für seine Verhältnisse (Er ist ja eher ein Freund des langsamen Horrors) Vollgas, was aber nicht zu Lasten seiner gewohnt ausgeklügelten Szenengestaltung geht.
Zwar kommt RETRIBUTION in Sachen Intensität nicht in die Nähe des übermächtigen PULSE und manches in der Story scheint nicht ganz hundertprozentig stimmig zu sein, aber gegenüber LOFT ist eine sehr deutliche Steigerung zu verzeichnen.
FAZIT: Feiner Ghostflick mit Sozialkritik und einem tollen Hauptdarsteller.
7 / 10
(Sakebi)
Japan 2006
Regie: Kiyoshi Kurosawa
LZ: 104 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Eine Frau in einem roten Kleid wird in einer Salzwasserpfütze ertränkt aufgefunden. Der ermittelnde Detective Yoshioka findet Indizien, die darauf hinweisen, dass er selbst der Mörder ist.
Allerdings kann er sich an die Tat nicht erinnern. Es geschehen weitere Morde. Immer werden die Opfer in Salzwasser ertränkt. Und Yoshioka bekommt Besuch von einem Geist in einem roten Kleid…-
REVIEW:
SEANCE, PULSE, LOFT und jetzt RETRIBUTION. Kurosawa und die Geister. Sie lassen ihn nicht los. Der letztgenannte Streifen ist sein Beitrag zur J-Horrortheater-Reihe von Oz/Nikkatsu (u.a. INFECTION, PREMONITION und REINCARNATION), wobei RETRIBUTION zunächst wie ein Serienmörderflick daherkommt. Allerdings verlässt die Handlung schnell die Cop-jagt-Killer-Pfade in Richtung reinrassiger Mystery mit vielen Geistererscheinungen.
Und diese sind wieder unheimlicher als zuletzt in LOFT ausgefallen. Phasenweise erreicht die gespenstische Frau in Rot, die den Polizisten heimsucht, fast schon PULSE-Würden. Apropos PULSE. Auch in RETRIBUTION prangert Kurosawa wie dereinst in seinem Meisterwerk soziale Kälte in der Gesellschaft (hier vor allem die Gleichgültigkeit gegenüber Mitmenschen) und Egoismus an und formuliert seine Anklage in einem Geisterflick.
Dramaturgisch gibt der Japaner für seine Verhältnisse (Er ist ja eher ein Freund des langsamen Horrors) Vollgas, was aber nicht zu Lasten seiner gewohnt ausgeklügelten Szenengestaltung geht.
Zwar kommt RETRIBUTION in Sachen Intensität nicht in die Nähe des übermächtigen PULSE und manches in der Story scheint nicht ganz hundertprozentig stimmig zu sein, aber gegenüber LOFT ist eine sehr deutliche Steigerung zu verzeichnen.
FAZIT: Feiner Ghostflick mit Sozialkritik und einem tollen Hauptdarsteller.
7 / 10
Lesbos - Land of hot and languorous nights