Trailer Park of Terror

      Trailer Park of Terror

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Steven Goldmann
      Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe
      Darsteller: Nichole Hiltz, Trace Adkins, Priscilla Barnes, Stefanie Black, Jeanette Brox, Madonna Cacciatore, Ryan Carnes, Ed Corbin, Brock Cuchna, Corryn Cummins, Matthew Del Negro, Dale Dickey, Michelle Lee, Hayley Marie Norman, Lew Temple, Duane Whitaker u.a.






      Inhalt:

      Die blonde, vollbusige Norma wollte nur ihrem tristen Leben in der heruntergekommenen Wohnwagensiedlung entfliehen, doch das Schicksal meint es schlecht mit ihr: Als ihr Freund im Streit mit den restlichen Bewohnern einen unnatürlichen Tod in den stählernen Zinken eines Zauns stirbt, greift die Verzweifelte vom Satan höchstpersönlich angestiftet, zur Pumpgun, um die Nachbarn und schließlich sich selbst in einem mörderischen Amoklauf wegzupusten. Der verfluchte Trailerpark geht in Flammen auf und wird zur lokalen Legende. Jahre später strandet ein Bus mit sechs schwer erziehbaren Teenagern und ihrem Aufpasser in der Nähe des unheimlichen Orts. Auf der Suche nach Unterschlupf stolpern die Kids geradewegs in Normas gastfreundliche Stätte, und die Hölle bricht los.


      Homepage: trailerparkofterror.com/

      Kino: Fantasy Filmfest 2008

      Meinung:

      Kein reiner Vertreter der Hinterwäldlerfilme gilt es hier zu erwarten, man befindet sich stetig auf einem verschmutzen Hof, wo die zurückgebliebene Brut ein sehr wildes und versifftes Leben frönt.
      Da die blonde, nett anzusehende Hausmaus der Brut, gespielt von Nichole Hiltz mit schönen langen Beinen und ordentlich Brust ausgestattet aus Wut auf ihre Familie ein Packt mit dem Teufel eingeht, werden anhand folgender Geschehnisse aus der Hinterwäldlerfamilie eine Zombieschar werden, ganz nach dem Vorbild 2000 Maniacs/2001 Maniacs.
      Eine typische Splatterstory bekommt man also nicht, aber auch nicht neues.
      So wirklich geglückt ist das ganze zudem nicht. Woran dies liegt lässt sich schnell feststellen, es ist nach noch ansprechendem Beginn der komplette Mittelteil des Filmes jener sich lange Zeit hinzieht ohne das irgend was passieren will.
      Die Atmosphäre kommt nicht richtig zum Vorschein, weder bedrohlich noch dreckig und schöne Landschaftsaufnahmen gibt es auch nicht.
      Die deutsche Synchronisierung ist nicht immer ganz optimal, die wild zusammen gewürfelten Charaktere mit allerhand Klischees sind etwas Fragwürdig erschienen und mir deswegen nicht so sympathisch, wie das Grufti Mädel, was anhand von Vorurteilen als Spannerin bei wilden Sexspielen abgestempelt wird.
      Eine nicht besonders attraktive moppelige Dame jene die Zurückgebliebene der Gruppe darstellen soll schnüffelt reichlich Drogen, was überhaupt nicht zu ihr passt, der prollige Macho Typ, der immerhin einige lustige Sprüche drauf hat, des ansonsten recht flachen Humors im Film, verkehrt jedenfalls mit einer Schwarzen, jene irgend wie auch nicht wirklich zusammen passen, nicht mal für Lustspiele.
      Ein weitere Außenseiter geht sogar völlig unter anhand fehlender Spielzeit von ihm. Bei der Musikuntermalung bekommt man mal Musik im Evanescence Verschnitt mit einem so dahin gezogenen Song zu hören, fand ich auch nicht gerade prickelnd. Ein Zombie spielt stetig rockigen Sound mit seiner Gitarre, der Funke wollte bei mir aber nicht überspringen.
      Die Hinterwäldler fallen da schon ansprechender aus, ihnen nimmt man die Rollen ab, als Zombies wird man ein bröckeliges Make-Up angeboten bekommen.
      Ok, der Splatterfreund wird einiges zu Gesicht bekommen, wie ein durchgesägter Arm, jenes aber nicht sehr professionell ausschaut, Gedärmematscherei oder Enthauptung können sich dann sehen lassen, den abgetrennten Kopf wird man auch reichlich in die Kamera halten, Härte hat der Film zumindest, zwar nicht in Übermaßen, zumal dann auch nur im letzten Drittel, geht aber in Ordnung und der Gorejünger wird angesprochen werden.
      Am Ende wird es ziemlich schwierig den Film über graues Mittelmaß zu Werten, zwar hat das Werk gorige Szenen zu bieten, es gibt aber einfach besseren und sympathischeren Genre Stoff als diesen. Ok, ganz knapp gereicht hat es dann doch, man beachte einige nette Szenen wie das Aufzeigen vom Drogenrausch oder das Anlegen einer Gesichtshaut.

      6/10

      Re: Trailer Park of Terror

      "Smile" schrieb:

      kommt der film auch auf deutsch raus oder nedda!???



      "Freigabe: FSK Keine Jugendfreigabe"
      Das steht in der Regel für ein erscheinen in DE ;)

      und er ist auch bereits erschienen :P
      "Ich würde mein Leben geben um tot zu sein... - Dellamorte Dellamore"

      Re: Trailer Park of Terror

      Was einem bei dem Film ins Auge sticht ist, das er eine recht dreckigen Kulisse hat. Und das verleiht dem Film etwas ganz besonderes. Aber es passt hier auch super rein, auch wenn es kein Hinterwäldlerfilm an sich ist, aber zumindest geht er ein klein wenig in die Richtung. Vor allem passt Norma an sich so gar nicht in die die Gegend herein (nicht nur das sie gut ausschaut, sondern sie hat wohl als einzigste auch eine Menge in der Birne), zudem die meisten alle sehr schmierig und versüfft sind. Aber anscheinend haben hier die meisten mal ein wenig Inzucht betrieben, jedenfalls kann man das bei ein paar zumindest erahnen. Doch Norma will mit ihrem neuen Freund nur noch weg aus dem ganzen, doch das ganze endet in einem Chaos. Und da dreht Norma durch und rennt mit der Pumpgun durch den Trailerpark und ballert auf alles, was ihr gerade vor die Flinte kommt.

      Nachdem der Anfang schon sehr vielversprechend war, hofft man das der Film so weiter geht. Doch er setzt erst einmal auf die Story und das leider einen ticken zu lange. Der Zwischenteil hat man etwas zu lange laufen lassen, zudem passiert hier auch so gut wie gar nichts. Erst als die gesamte Truppe in dem Park angekommen ist, fängt der Film wieder mehr an zu unterhalten. Vor allem als sie dann auf Norma treffen, die sie schon mit offenen Armen erwartet. Spätestens als dann noch ein paar Zombies auftauchen, nimmt der Film so richtig an Fahrt auf und man kommt voll auf seine Kosten. Da fragt man sich warum denn nicht schon viel früher. Vor allem kommt dann auch etwas mehr Licht ins Dunkle und man bekommt ein paar Informationen dar gezeigt.

      Vor allem die „Zombies“ haben es in sich. Da kommt ein Spruch nach dem anderen und man muss doch des öfteren schmunzeln, was man da gerade gehört hat. Ein Beispiel ist das eine Dame die total stoned ist ihren Arm abgesägt bekommt und da sie gerade nichts peilt findet sie es natürlich lustig. Der Zombie antwortet dann nur ganz trocken „Ganz schön arm dran!“ und später im Verlauf wird sie noch drauf angesprochen, dass sie ja schon angeknabbert sei! Leider hat man die deutsche Fassung mit ein paar Schnitten versehen und man muss erst mal auf eine uncut Veröffentlichung warten, doch wird diese bestimmt auch über Österreich noch heraus kommen. Der Gorefreund wird aber auch so noch auf seine Kosten kommen, da man hier doch ein wenig am „rummatschen“ ist und ein abgetrennter Arm & Kopf nur ein Teil von den Splatterszenen ist.

      Vor allem der Score fällt einem noch sehr ins Auge, bzw. In dem Sinn eher ins Ohr. Zwischen Country oder Rock, es ist alles dabei, doch passen die musikalischen Klänge richtig gut ins Gesamtkonzept von Trailerpark of Terror. Vor allem als dann noch ein Zombie mit einer Gitarre ein kleines Rockkonzert gibt, ist mal einfallsreich und kommt positiv herüber. Wenn man den Mittelteil noch etwas „peppiger“ gestaltet hätte, würde der Film auf jeden Fall noch viel besser wegkommen (und natürlich die uncut Fassung), doch so kann er zwar sehr gut unterhalten, doch ist dieser nicht überragend.

      7,5 / 10

      Re: Trailer Park of Terror

      Das auch gelegentlich Zombies in einem Wohnwagen-Park anzutreffen sind, müssen hier einige schwer erziehbare Jugendliche auf leidvolle Art und Weise feststellen, die dort nach einem Unfall Zuflucht suchen. Bis es jedoch soweit ist, geht erst einmal etwas Zeit mit der dazugehörigen Vorgeschichte drauf, die der Trailer Park hat und die in den ersten Minuten sehr unterhaltsam in Szene gesetzt wurde. Danach folgt zwar eine Phase von gut 30 Minuten, die nicht besonders ereignisreich gestaltet ist, aber dennoch zu keiner Zeit Langeweile aufkommen lässt. Dem Zuschauer wird in dieser Zeit ein oberflächlicher Einblick auf die einzelnen Charaktere der Jugendgruppe gewährt, der zwar nicht sehr tiefgründig, aber doch sehr kurzweilig geraten ist. So verläuft also die erste Hälfte des Films nicht unbedingt sehr actiongeladen, bietet aber dennoch recht kurzweilige Unterhaltung.

      Was dann in der zweiten Hälfte des Films abgeht, entschädigt dann doch für die ein oder andere eher belanglose Passage, die man bis dahin gesehen hat, denn nun nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf und auch der geneigte Gorehound kommt jetzt voll auf seine Kosten. Der Härtegrad schießt rapide in die Höhe und man bekommt so einige harte Szenen geboten, die jedem Fan der härteren Gangart das Wasser im Mund zusammen laufen lassen. Besonders positiv fällt die Tatsache auf, das auch die humorige Note bei der nun servierten Schlachtplatte nicht zu kurz kommt und die Splatter-und Gore Szenen auf eine äusserst witzige Art und Weise in Szene gesetzt wurden und einem so manchen Lacher abringen können.

      Ganz egal, ob hier aufgezeigt wird, das zu intensive massagen absolut tödlich sein können, oder das man unter Drogeneinfluss darüber lacht, wenn einem Körperteile abgeschnitten werden, hier bleibt sicherlich kein Auge trocken. Aber auch das zusammentackern eines Zombies oder die Kunst, menschliches Dörrfleisch herzustellen sind hier als absolute Highlights anzusehen und steigern den Unterhaltungswert zusehends, so das sich das Warten nach der eher etwas ereignislosen ersten Filmhälfte auf jeden Fall gelohnt hat. Der Spaßfaktor und der Härtegrad steigen hier in ungeahnte Höhen, die manch Einer nach den ersten 40 Minuten vielleicht gar nicht mehr erwartet hätte, allerdings muss ich sagen, das mich die etwas längere Einführungsphase in die Geschichte gar nicht einmal so sehr gestört hat, denn so trifft einen die Intensität, die der Film mit einemmal entwickelt, mit einer noch größeren Wucht.

      Insgesamt gesehen hat mich "Trailer Park of Terror" vollkommen überzeugt, denn das Gesamtpaket kann man als sehr gelungen bezeichnen. Nicht selten überkommt einen das Gefühl, das man eine leichte Mischung aus Filmen wie "2001 Maniacs" und "From Dusk till Dawn" zu sehen bekommt, denn gewisse Anleihen an diese Werke sind unübersehbar. Und auch, wenn das hier stattfindende Geschehen sicherlich nichts Neues bietet, so ist hier Altbewährtes sehr gut und kurzweilig verpackt worden und bietet einen hohen Unterhaltungswert, der auch durch die soliden darstellerischen Leistungen zustande kommt. Denn alle hier agierenden Schauspieler liefern einen ordentlichen Job ab, so das es auch in dieser Beziehung nichts zu meckern gibt.


      Fazit:


      "Trailer Park of Terror" ist meiner Meinung nach ein sehr kurzweiliger und amüsanter Genre-Beitrag, dessen erste Hälfte man eventuell etwas ereignisreicher hätte gestalten können, der aber im zweiten Teil so richtig Fahrt aufnimmt und keine Wünsche offen lässt. Fans der härteren Gangart werden ihren Spaß haben, auch wenn sie etwas darauf warten müssen. Insgesamt gesehen bekommt man auf jeden Fall einen absolut sehenswerten Film zu sehen, der auch in Sachen Humor eine Menge zu bieten hat. Ich kann dieses Werk jedenfalls bedenkenlos weiterempfehlen.


      7,5/10
      Die Unrated Version gibts jetzt im Media Markt um knapp 10 Euro!

      Also zum Film: Das sich hier die Geister spalten werden war mir von Anfang an klar! Ich habe bei dem Film befürchtet das er ein bisschen die Richtung einer Horrorkomödie einschlägt, (ich hasse ja nichts mehr) dem war dann aber nicht so, bzw. in einem überschaubaren Rahmen!
      Ich finde das Filmchen Saugeil und würde ihn mir jederzeit wieder anschauen!
      Nach kurzen Blick in meine Bewertungsunterlagen hat er damals (27.12.09) einen Gesamtschnitt von 6.3 Punkte erhalten! Thrill und Story haben den Schnitt dann doch nach unten gedrückt!
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen