The Fall (Remake)

      The Fall (Remake)

      Produktionsland: Großbritannien, Indien, USA
      Erscheinungsjahr: 2006
      Regie: Tarsem Singh
      Länge: ca. 112 Minuten
      Freigabe: FSK 12
      Darsteller: Catinca Untaru, Justine Waddell, Lee Pace, Kim Uylenbroek, Aiden Lithgow, Sean Gilder, Ronald France, Andrew Roussouw, Michael Huff, Grant Swanby, Emil Hostina, Robin Smith





      Inhalt:

      Los Angeles, 1915. Der Stuntman Roy Walker (LEE PACE) liegt nach einem missglückten Stunt im Krankenhaus. Viel schlimmer als die gebrochenen Beine schmerzt ihn jedoch der Verlust seiner großen Liebe, die ihn für einen anderen Mann verlassen hat. Im Krankenhaus trifft Roy auf die kleine Alexandria (CATINCA UNTARU). Er beginnt, dem Mädchen eine phantastische Geschichte über fünf mythische Helden zu erzählen, die gemeinsam einen Rachefeldzug gegen den korrupten Gouverneur Odious planen. Je weiter er die Geschichte erzählt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Fiktion und Realität. Doch Roy will ihr die Geschichte nicht zu Ende erzählen - es sei denn, Alexandria stiehlt ihm eine tödliche Dosis Morphium aus dem Medizinschrank ...



      Homepage: thefall-film.de/


      Kinostart in Deutschland: 12.03.2009

      Deutsche DVD Fassung: 28.08.2009 (Verleih: 15.07.2009)
      Blu-Ray: 30.10.2009


      Meinung:

      Die Erzählstruktur einer Fantasiewelt jene Geschichte durch die Realität immer wieder unterbrochen wurde und auch mal Fragen und Geschehen aus der Geschichte mit in Realität sowie entgegengesetzt transportiert werden, wo man auch noch gut Folge Leisten kann, erinnerte mich schnell ein wenig an "Die Unendliche Geschichte", auch wenn es hier 2 Personen sind und nicht eine in jene man sich ein wenig rein versetzt fühlt.
      Der Erzähler und ein kleines Mädel was an dem Märchen sehr viel Interesse zeigt werden uns präsentiert. Die Charakter sind zunächst durchaus schnell sympathisch und die nun erscheinenden Bilder in dieser Fantasiegeschichte lassen einen enorm ins Staunen kommen, absolut Atem raubend diese abwechslungsreiche Naturkulisse und vielschichtige Architektur, so etwas stetig malerisch schönes habe ich noch nie in einen Film gesehen und wird man wohl auch real in solch kurzen Zeitabständen wie hier nicht so abwechslungsreich zu sehen bekommen, wo hier in ca. 18 Ländern sehr anspruchsvolle, künstlerische Ecken für die Schauplätze ausgewählt worden, die absolute biblische Filmkunst wird uns gezeigt.
      Die Mordszenen sind einfallsreich, sowie auch künstlerisch schön anzusehen und somit unterhaltsam.
      Nun aber zu dem von mir nicht geschriebenen Happy End. Hat mich der Film am Anfang gepackt, so war die Luft mittendrin plötzlich mal so richtig raus, wäre auch zu schön, wenn bei den momentan boomenden Fantasiefilmen auch mal bei mir der Spannungs- oder Unterhaltungsbogen aufrecht geblieben wäre, denn die Unterbrechungen der Fantasiewelt sind mir im Verlauf einfach zu oft und nehmen den Film nicht nur die Spannung sondern auch die Bodenständigkeit.
      Richtig nervig wird es nämlich, wenn man hier so etwas wie Liebe und Romantik einbringt, bei sehr ruhiger, etwas ins dämliche abdriftender Story und verloren gehende Charakter nähe, jene nun durchweg ziemlich unnah und aufgesetzt erscheinen, wo ein Maskierter eine Schönheit abballert, aber nur um ihr Medallion zu treffen, wodurch sie auch überlebt, wobei die Schönheit dann sogar glücklich drüber ist, da ihr Medallion durch den getroffenen Schuss nun geöffnet werden kann, wo aber auch nur Gefasel drin steht, mit solch überzogener Fantasie kam nicht leider nicht wirklich zurecht.
      Das hier so einige Filmliebhaber die allerhöchsten Wertungsnoten ziehen ist mir nach Sichtung des Filmes vollkommen klar, aber mir ist die Geschichte ins Fantasieland zu sehr ausgeufert und somit auch recht wirr sowie hirngespenstisch, wobei das Kind dann noch quengliger Weise anhand des ständigen Heulens immer nerviger in Erscheinung treten durfte.
      Die letzten Minuten habe ich dann ganz für mich abgehakt anhand der nur noch vorhandenen, nervtötenden Kinderstimme und dies, obwohl mich Kinder in Fulci Filmen z.B. nie Abnerven. Also wieder mal Durchschnitt für meinen Geschmack und auch nur wegen der Optik noch, denn die Story hat mir im späteren Verlauf gar nichts mehr gegeben, da hat mir zuvor "The Cell" von Regisseur Tarsem Singh bodenständigere Unterhaltung geboten.
      Irgend wie sind die meisten aktuellen Fantasiefilme auf dem Niveau, wie die vor vielen Jahren reale Verfilmung von "Alice im Wunderland", sehr fantasievolle Bilder und wirre Story, ein Festschmaus für den Kunstfilmliebhaber, Bauchschmerzenkino für den Otto Normalverbraucher der sich mit dem Sinn des ganzen Auseinandersetzen sollte. The Fall ist meinetwegen der aktuelle Picasso des künstlerischen Filmes, mein Fall ist dies gewiss nicht, eigentlich auch Schade, denn die realen Schauplätze haben mir mehr gegeben, als die stetig übliche CGI bei vielen anderen aktuellen Filmen dieses Genre, dennoch lieber ein weiteres mal "Pan's Labyrinth" hervor kramen.

      5/10