Der Todesengel

      Der Todesengel

      DER TODESENGEL
      (La vittima designata)
      Italien 1971
      Regie: Maurizio Lucidi
      LZ: 95 Minuten
      Freigabe: ungeprüft

      INHALT:
      Stefano will die millionenschweren Firmenanteile seiner Frau verkaufen, um schnell an viel Geld zu kommen. Das braucht er nämlich, um mit seiner schönen Geliebten Fabienne endlich in den flotten Lenz starten zu können. Klar, dass die Gemahlin dem Handel nicht zustimmt. Kurz darauf in Venedig trifft Stefano einen mysteriösen Fremden, der ihm ein im wahrsten Sinne des Wortes mörderisches Angebot unterbreitet. Der Fremde bietet an, Stefanos Frau aus dem Weg zu räumen, wenn Stefano im Gegenzug den Bruder des Fremden ermordet. Stefano willigt nicht in den Pakt ein, doch eine Woche später ist seine Frau trotzdem tot…-

      REVIEW:
      DER TODESENGEL ist ein Anfang der Siebziger in Italien produzierter Thriller, der trotz eigentümlicher Atmosphäre und einem sehr feinen Progrock/ Klassikscore aus der Kollaboration der Band New Troll und dem DJANGO – Komponisten Luis Enriquez Bacalov nicht exakt als Giallo zu erkennen ist. Und sollte er doch einer sein, dann ein sehr, sehr spezieller.

      Aber egal in welche Schublade man den Film letztendlich packt, DER TODESENGEL ist auf alle Fälle einen Blick wert. Denn er erzählt sowohl in der Essenz als auch in der Ausführung eine sehr originelle Geschichte um Intrigen, Todessehnsucht und den perfekten Mord. Im Mittelpunkt des Geschehens steht immer das zwar bedächtige, aber sehr intensive Psychoduell zwischen den beiden phantastischen Hauptdarstellern Tomas Millian und Pierre Clémenti, welches am Ende in einen überraschenden wie hinterlistigen Knalleffekt für den Zuschauer mündet...

      8 / 10
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