The Oxford Murders

      The Oxford Murders

      Produktionsland: Frankreich, Großbritannien, Spanien
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Álex de la Iglesia
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: John Hurt, Elijah Wood, Leonor Watling, Julie Cox, Burn Gorman, Anna Massey, Jim Carter, Alan David, Dominique Pinon, Tim Wallers, James Weber-Brown, Ian East





      Inhalt:

      Martin (Elijah Wood), ein amerikanischer Austauschstudent, kommt nach Oxford, um bei Professor Seldom (John Hurt), einem weltweit angesehenen Mathematiker, seine Doktorarbeit zu schreiben. Doch seine erste Begegnung mit Seldom verläuft alles andere als erwartet: Der Professor belächelt Martins Theorien nur. Als kurze Zeit später Martins Vermieterin und weitere Unschuldige ermordet aufgefunden werden, arbeiten die beiden doch unerwartet als Team zusammen. Martin und Seldom versuchen die Mordserie aufzuklären, deren Lösung sie in einer mathematischen Gleichung vermuten.



      Deutsche DVD Fassung: 16.01.2009 ( Verleih: 28.11.0208 )
      Blu-Ray ( Kauf: 16.01.2009 )


      Meinung:

      Wer mit diesem Film einen Serienmörder-Beitrag erwartet, wie es der Titel durchaus versprechen kann, wird nicht mit dieser Thematik bedient werden. Oxford Murders ist ein Kriminalfilm für Intellektuelle.
      Die Darsteller an sich sind gut besetzt, insbesondere in der Hauptrolle mit dem hier überzeugenden John Hurt, einzige Ausnahme ist unser "Herr der Ring" Frodo - Elijah Wood als sein Partner, wie man ihn halt kennt, anhand seines Milchgesichtes, jenes sogar einen 3-Tage-Bart nun präsentieren darf, jener hier von mir erwartet deutlich Baden geht, weil ein verschüchterter Junge nicht solch eine Hauptrolle reißen kann und den an und für sich guten Gesamteindruck vom Cast wird er natürlich auch mit nach unten ziehen. Ziemlich gewöhnungsbedürftig dürfen wieder seine stark leuchtenden Alien-Augen sein, was die Frauen aber auch dahin schmelzen lassen kann.
      Somit kommen wir auch schnell zum größten Schwachpunkt des Filmes, Elijah Wood darf hier auch noch Dr.Frauenstecher höchstpersönlich sein, ohne so richtig Mitfühlen zu können, wird dieser einige sehr attraktive (meine Meinung nach passen diese kräftiger wirkenden Models nicht zu ihm) Frauen viel zu schnell Flachlegen dürfen, wofür man sich auch von der Länge her ausführlich viel Zeit nehmen wird, dabei kommt Elijah's Spargeltarzan-Kinderklauskörper optisch zur peinlichen Erscheinung, sogar ein kleines Bäuchlein ziert sein ansonsten vorhandenes Gerippe, mir wurde richtig schlecht bei den ganzen Fummelszenen mit ihm, die durch sein Erscheinungsbild auch aufgesetzt wirkten, selten so etwas lächerliches an Erotik gesehen wie hier. Viel Nackte Haut bekommt man von den attraktiven Frauen ansonsten aber auch nicht präsentiert, dafür behält man sich doch zu stark im Off Bereich.
      Des Weiteren zwiespältig betrachten darf man die sehr intellektuellen Dialoge und das Verwenden von aller höchster Mathematik, jene der Masse nicht zugänglich sind, man kann sagen der Film hat diesbezüglich Niveau und man bekommt auch noch was gelehrt, dass will ich gar nicht Abstreiten, aber etwas mehr Erklärung solcher Fachbegriffe hätte es schon bedurft um auch mich und somit den Ottonormalverbraucher nicht häufig verblödet da stehen zu lassen, man fühlt in Grunde genommen nur mit dem Polizisten mit, jener die 2 fachsimpelnden und leicht arrogant wirkenden Philosophen ebenfalls nicht wirklich verstehet und zum Glück einige male nachfragt, wo es dann auch einige Erklärungen für gibt, aber halt nicht immer, wenn der Polizist mal nicht in der Szenerie sein darf, wird man mit Fragen bombardiert.
      Positiv zu erwähnen ist zumindest die stetig braune, ausdrucksstarke Kulisse und einige wenige kunstvolle Schauplätze, zumindest wenn man der Filmkunst verschrieben ist, wird man hier seinen Blickfang machen. Die Sounduntermalung ist auch bestens gewählt worden.
      Oxford Murders zeigt ansonsten stetig Ermittlungen auf, Morde werden nicht gezeigt, Action ist auch nicht vorhanden, die Erzählweise ist sehr ruhig, fast schon zum Einschlafen, so das man den Ablauf mit Sherlock Holmes gut vergleichen kann, der Giallo Fan wird hier nicht bedient, nur dass zudem oft nicht mal von Atmosphäre gesprochen werden kann, dafür hätte man schon etwas mehr Dunkelheit oder Natur aufzeigen müssen, wenn gleich es einige kunstvoll aufgezeigte Kulissen gibt, so kann ich auf diese Verzichten, wenn die Umgebung nicht mal annähernd so wie in "wAz" präsentiert wird, nein das ganze Erscheinungsbild war mir zu hell und zum Nasebohren langweilig.
      Die Auflösung am Ende ist dann ziemlich Hanebüchen, wozu die Ermittlungen und fragwürdig eingerührten Zeichen diesbezüglich gut waren, kann man sich Fragen, ist doch alles für den Arsch wird der durchschnittliche Verbraucher hier gegen Ende meinen.
      Mehr als Durchschnitt kann man den Film eigentlich bei Leibe nicht einschätzen, so dass sich über die wenigen vorhandenen, aber ordentlichen Wertungen doch sehr verwundert bin, da zahlreiche Liebesszenen hier undramatisch und sehr fragwürdig, zudem total überflüssig in die Länge gezogen Erscheinen, womit man wohl die weiblichen Fans unseres Frauenmilchbubiheld ansprechen will, jene aber mit dem hochintelligenten Geschehnissen im Schnitt mit Sicherheit nichts Anfangen können, andererseits dürften die Professoren und schon weit fortgeschrittenen Universitäts-Studenten sich mit der talentfreien, fehlbesetzten schauspielerischen Leistung von Elijah Wood rumärgern, also so richtig wird hier keiner zufrieden gestellt werden.

      4/10

      Re: The Oxford Murders

      Martin (Elija Wood) hat sich an der Uni in Oxford eingeschrieben um dort nah an dem renommierten Professor Seldom zu sein und über ihn auch seine Arbeit zu schreiben. Doch beide treffen sich rein zufällig gleich beim ersten Mord und fortan nimmt die Geschichte ihren Lauf. Nachdem beide unterschiedliche Schlüsse zum Tathergang ziehen, freunden sie sich ein klein wenig an und als dann der nächste mysteriöse Todesfalls passiert, dann nehmen sich die beiden der Sache mehr oder weniger an.

      Man muss vorab gleich sagen, das man hier von Anfang an aufpassen sollte, da man sehr viel Stoff um die Ohren gehauen bekommt, vor allem wenn es dann um die mathematischen Formeln und Ansätze geht, wie man an die Sache ran geht und somit den Täter schnellstmöglich identifizieren kann. Vor allem baut sich das alles auf verschiedene Zeichen auf, die vor allem mit Mathe zu tun zu haben und damit ist man dem Täter zumindest Ansatzweise auf der Spur. Doch nach und nach kommen die beiden immer mehr auf irgendwelche Erkenntnisse und finden mehr heraus. Vor allem sind bei den Morden nur ganz kleine Details zu erkennen, das man dies als Mord erkennen kann und nicht etwa als einem natürlichen Tod. So muss bei den verschiedenen Todesfällen auch einmal geschaut werden, ob die Puzzleteile zu den verschiedenen Symbolen passen und ob es sich hierbei wieder um den Killer handelt.

      Der Film ist mehr wie ein Krimi aufgebaut und man stellt sich selbst natürlich die Frage, wer den hier als Täter in Frage kommt und was denn das Motiv für die einzelnen Morde ist. Auch rätselt man dann mit, welche Symbole denn als nächstes richtungsweisend sind und wie sich das ganze verhält. Doch man bekommt recht schnell ein Weg gelegt, den man dann verfolgen kann, auch wenn es ab und an etwas mühsam erscheinen mag. Das Ende ist dann doch wieder sehr überraschend und alles ist ganz anders, wie man vorher schon angenommen hat, doch die Bausteine passen auch bis ins kleinste Detail wieder auf einander, wenn man den Film zuvor aufmerksam verfolgt hat. Stellenweise zieht er sich doch etwas in die Länge, doch wenn man mal die Lust verspüren sollte und Cluedo spielen will, kann sich auch den Film reinziehen und schauen, ob er auch in dem Film auf das Rätsel kommt.

      5,5 / 10