Matrix Revolutions

      Matrix Revolutions

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2003
      Regie: Andy Wachowski, Larry Wachowski
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Mary Alice, Tanveer K. Atwal, Helmut Bakaitis, Kate Beahan, Francine Bell, Monica Bellucci, Rachel Blackman, Henry Blasingame, Ian Bliss, David Bowers, Zeke Castelli, Sing Ngai, Essie Davis, Laurence Fishburne, Nona M. Gaye





      Inhalt:

      Neo. Trinity. Morpheus. Im atemberaubenden letzten Kapitel der Matrix Trilogie stehen sie und die übrigen Helden am Rande von Sieg oder Vernichtung im ultimativen Kampf gegen die Maschinen. Für Neo bedeutet dies, sich weiter zu wagen, als je ein Mensch zuvor - mitten ins Herz der Maschinen Stadt, um sich einem alles entscheidenden Showdown mit dem übermächtigen und unkontrollierbaren Programm Smith zu stellen. Die Autoren und Regisseure, die Wachowski Brüder, und Produzent Joel Silver sind noch einmal über die faszinierenden visuellen Effekte der ersten beiden Filme hinaus gegangen. Die Revolution beginnt jetzt: Matrix Revolutions.





      Meinung:

      Der Übergang von "Reloaded" zu "Revolutions" ist nahtlos. Nun geht es um den finalen Kampf der abtrünnigen Stadt Zion, unser Held hat keine Visionen mehr, jene sich zuvor nicht erfüllt hatten, oder nicht so ausgingen wie gedacht, so ist Held Neo (Keanu Reeves) aber der große Verteidiger, jener nun total überlegene Kräfte aufweißt. Allerdings wird er sich zunächst in einer Traumvision befinden und sucht den Weg zurück, was man an sich auch ganz unterhaltsam gestaltet hat, aber die Liebesschnulze wird auch hier ziemlich unpassend weitergesponnen und fragwürdig ist die erste Hälfe auch irgend wie, viel geklärt wird jedenfalls nicht.
      Brüste von hübsche Frauen werden nun noch mehr in den Vordergrund geschoben, genau so wie der Latexfetisch, wenn auch Nippel leider stetig noch bedeckt bleiben.
      Unser Held Neo, erneut gespielt von Keanu Reeves wird in Teil 3 wieder der blasseste aller Darsteller bleiben, hier anhand der zunächst etwas zu gehäuften Dialoge von ihm, so kommt seine Leere für den Zuschauer fast schon einschläfernd zum Vorschein, Morpheus (Laurence Fishburn) geht diesmal sogar ganz Baden, ich hab ihn kaum noch wahrgenommen, selbst die Kampfansage darf diesmal ein Nebendarsteller (Militärchef) übernehmen, der die Sache hier schon wesendlich mitreißender präsentiert, warum hat dieser nicht gleich eine wichtige Rolle von Anfang an übernommen, anhand eines Dialogwechsels musste ich sogar mal kräftig Ablachen:
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      einer der letzten Überlebenden, ein Jungspund mit Overacting meint mitten im Kampfgetümmel "Sir ich habe das Trainingsprogramm nicht absolviert", der recht gorig im Sterben liegende Militärchef "Ich auch nicht".
      War übrigens der einzig wirklich zündende Witz der ganzen Matrix Trilogie. Wobei der Rest vom Cast an und für sich wieder brauchbar spielt, außer unsere Trinity die Geliebte, jene genau so farblos wie Neo ist und die Dramatik wieder mal nicht aufnehmbar erscheint, zumal Trinity nicht mal für die Optik was hergibt, also insgesamt durch die ganze Trilogy eine glatte Fehlbesetzung ist.
      Dies mal wird den Bösewichtern mal etwas mehr wirklich schrecklichere Taten versprochen, wie ein Kind und eine hilflose alte Frau die ihr Leben lassen müssen, wenn gleich sich die Härte auch nur im Dialog und Kopf abspielt, man sieht natürlich nicht wie ein Kind irgend was wegstecken muss, dies würde auch mit einer Mainstreampruduktion nur schwer zu verwirklichen sein, zumindest gibt es an sich keine Einschüsse, nur ein klein wenig Gore gegen Ende.
      In der ersten Hälfte bekam ich sogar Langeweile zu verspüren, da Neo keine Visionen mehr hat und sein Gegner zunächst auch nicht mehr der noch recht charismatische Bösewicht mit der Sonnenbrille ist, zumal die monotonen Dialoge einen spätestens hier nun wirklich aus den Ohren herausquillen müssten.
      Nach gut 1er Stunde teils Langeweile gibt es also noch eine ordentliche Metalschlacht, die wieder für einiges entschädigt. Martial Arts wird hier hingegen auf Sparflamme angeboten, es werden sogar einige Faustkämpfe serviert.
      Gegen Ende sind dann Frauen und Kinder die Kampfhelden, doch recht überraschenderweise, wenn gleich Neo im Finale wieder als Held nein hier Gott mit überdimensionale Kräften dargestellt wird, immerhin gibt es noch reichlich Regenschauer und Gewitterstürme. Guter letzt ist die Matrix Trilogy anhand der Story immerhin eines nicht gewesen, was man Heut zu Tage nämlich sehr oft präsentiert bekommt, strohdummes Mainstream. Man sollte Matrix aber vom Erstling an beginnen, ein Quereinstieg ist jedenfalls nicht zu empfehlen.

      6,5/10

      Re: Matrix Revolutions

      Teil 3 fand ich hingegen komischerweise ansprechender & unterhaltsamer. Einzig der blinde Seher & Volks-Superheld namens Neo war ein wenig zu überladen und wusste schier nicht, wohin mit seinen Fähigkeiten, deswegen hat er sich wohl auch die Matrix zurechtgebogen, wies ihm grade passte.
      Dennoch sehenswerter wie Teil 2, verbleiben 7 Punkte zu vergeben.