Gibts keinen Thread zu Twilight? Ok, nachvollziehbar, dann werd ich wenigstens mal was zu Schreiben.
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Catherine Hardwicke
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Billy Burke, Peter Facinelli, Elizabeth Reaser, Nikki Reed, Ashley Greene, Jackson Rathbone, Kellan Lutz
Cam Gigandet, Edi Gathegi, Rachelle Lefevre, Anna Kendrick, Michael Welch, Sarah Clarke, Justin Chon u.a.
Homepage: twilightthemovie.com/
Inhalt:
Die 17 Jahre alte Bella war schon immer anders. Eine, die nie mit der Menge gelaufen ist und sich nicht nach den Modetrends richtet, die von den hippen Mädchen an ihrer High School in Phoenix gesetzt werden. Als sie dann zu ihrem Vater in einem kleinen Kaff im Staat Washington ziehen muss, glaubt sie auch nicht, dass sich daran viel ändern könnte. Doch dort trifft sie auf den mysteriösen und gutaussehenden Edward. Endlich scheint sie jemanden gefunden zu haben, der sie versteht, einen Seelenverwandten. Auch Edward ist anders als alle anderen. Und zwar deutlich: Er kann schneller laufen als ein Berglöwe und einen fahrenden Wagen mit der bloßen Hand stoppen. Und seit 1918 ist er kein Stück gealtert, denn wie alle Vampire ist er unsterblich...
Kinostart in Deutschland: 15.01.2009
Deutsche DVD Fassung: 10.06.2009 (Verleih: 02.06.2009 )
Blu-Ray (Kauf: 10.06.2009 )
Meinung:
Ganz so langweilig und abgehakt wie deutsches, komatöses Soap Material wird hier nicht geliefert, aber der Film ist erwartungsgemäß blanker Kinder (Viva/Emo/Tokio Hotel)-Mainstream mit sehr hübsch ausschauenden Darstellern im leichten Gothic Look, einem Frauenheld als junger Vampir und seiner Freundin, die bildhübsch ausschaut. Erwachsene Vampirfilmfans werden hier jedenfalls nicht angesprochen.
Unsere Hauptdarstellerin Kristen Stewart (The Messengers) ist sehr hübsch, aber durch ihr permanentes wiederholendes Mimikspiel mit leicht offenen Mund, egal in welcher Situation sie sich befindet, so wirkt diese stark manipulierend sexistisch, wo sich nicht gerade weniger Männer egal welchen Alters noch während des Filmes sicherlich heimlich das Hölzchen rubbeln werden. Ein Modelvertrag oder gar Steile Kariere in Hollywood dürfte ihr geebnet sein, denn mehr wird Heut zu Tage nicht mehr verlangt in Groß-Hollywood.
Zum Helden-Vampir "Robert Pattinson" mit seinen modern gestyltem Haar fällt mir nicht viel ein, der typische Milchbubi und Mädchenschwarm halt durch und durch ohne besondere Emotionen zu zeigen, also kein frecher, junger Leonardo DiCaprio, bei Leibe nicht, denn Spucken und innerlich Böse sein ist bei den Teens von Heute schon lange völlig "Out", viel zu Kritisieren mag ich bei seiner kaum veränderten Mimik während des ganzen Filmes aber nicht, ein Untoter (Vampir) muss nicht viel davon Ziegen, auf Wutausbrüche von ihm wurde verzichtet, Eckzähne gibt es nicht und im Sonnenlicht fängt der Vampirheld kein Feuer, sondern er glänzt. Somit man auf leise und romantische Töne für die sehr jungen Teens setzt.
Hab mir hier trotzdem mehr versprochen, wenn man den Film mal mit dem Liebesdrama Titanic oder den auch auf Schnulze setzenden, aber guten "Near Dark" vergleicht, da sind doch Welten unterschied zu verspüren, denn im Vergleich zur Dramatik und damit verbundene spätere Romantik eines untergehenden Schiffes passiert hier irgend wie viel zu wenig. "Twilight" soll nur das sehr junge Publikum von Heute ansprechen, wo die Story total vorhersehbar ist, genau so wie bei "Buffy" zu sehen.
Im letzen Drittel gibt es dann eine kurze Actionszenerie, die sehr modern, aber auch total unrealistisch und meist blutleer ausschauen, naja auch nicht schlechter oder besser als bei "Blade" zu sehen, da ich hier durchaus mal gestaunt habe, als ein Kopf halb im Off recht rücksichtslos und vielleicht auch etwas unverständlich abgerissen wurde, unverständlich weil es nicht wirklich zum Händchen haltenden Ablauf gepasst hat. Na immerhin wird der Film wohl seine breit gefächerte Zielgruppe finden, die sich mit Schmalkost Action und eine für mich nicht greifende Romantik gerne zufrieden stellen lassen wird.
Positives gibt es aber zu vermelden, die Hintergrundgeräusche der Umgebungen im Film lassen etwas Atmosphäre zu, dass ansprechende Comic mäßig in leichtem Blauton gehaltene Waldgebiet gibt sogar stehende Nebelschwaden her, geht an und für sich zumindest in Ordnung, außer der etwas spärliche Bewachsenheit des Waldes, der zuvor wohl einer kleinen Rodung für den Film Platz machen musste, zumindest liegen hier noch viele junge Baumstämme in der Szenerie umher, was nicht ganz normal sein kann.
Insgesamt kein Vergleich mit dem aktuellen, bösen Vampir-Romantiker "So Finster Die Nacht" oder den 80er "Near Dark", Twilight ist nämlich durchgängig langweilig für mich und den meisten Erwachsenen, nur die ansprechende Kulisse lässt aufgrund der Ruhe etwas Melancholie zu, der Film ist also ruhig und nicht mal nervig, aber es passiert lange Zeit nichts, außer ein paar CGI Flugstunden des Vampirs.
Der Film verkörpert eigentlich die aktuell erweichte und vertätschelte Teletubi Teenager Generation in Perfektion. Friede, Freude, Eierkuchen, nur nicht zu viel Härte, Humor oder Realismus einfließen lassen und hier noch ein Vampirheld irgendeiner Boygruppe entstammend, wohl der Qualitativ schlechteste, groß bekannt gewordene Film mit Vampiren den ich gesehen habe, wobei Buffy noch ermüdender bzw. nerviger ist, nichts anderes habe ich allerdings erwartet. Von mir hier auch nur mal reingeschaut um Mitreden zu können, ja "Cool" und "Angesagt" zu sein und nicht gehänselt zu werden, die erscheinenden Fortsetzungen werde ich mit aber so wie bei "Blade" definitiv nicht ansehen, da ich bei Vampirfilme keinen reinen und übertrieben dargestellten, sauberen Mainstream Helden sehen möchte, der hier auch noch Milchbubi höchstpersönlich ist.
4/10
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Catherine Hardwicke
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Kristen Stewart, Robert Pattinson, Taylor Lautner, Billy Burke, Peter Facinelli, Elizabeth Reaser, Nikki Reed, Ashley Greene, Jackson Rathbone, Kellan Lutz
Cam Gigandet, Edi Gathegi, Rachelle Lefevre, Anna Kendrick, Michael Welch, Sarah Clarke, Justin Chon u.a.
Homepage: twilightthemovie.com/
Inhalt:
Die 17 Jahre alte Bella war schon immer anders. Eine, die nie mit der Menge gelaufen ist und sich nicht nach den Modetrends richtet, die von den hippen Mädchen an ihrer High School in Phoenix gesetzt werden. Als sie dann zu ihrem Vater in einem kleinen Kaff im Staat Washington ziehen muss, glaubt sie auch nicht, dass sich daran viel ändern könnte. Doch dort trifft sie auf den mysteriösen und gutaussehenden Edward. Endlich scheint sie jemanden gefunden zu haben, der sie versteht, einen Seelenverwandten. Auch Edward ist anders als alle anderen. Und zwar deutlich: Er kann schneller laufen als ein Berglöwe und einen fahrenden Wagen mit der bloßen Hand stoppen. Und seit 1918 ist er kein Stück gealtert, denn wie alle Vampire ist er unsterblich...
Kinostart in Deutschland: 15.01.2009
Deutsche DVD Fassung: 10.06.2009 (Verleih: 02.06.2009 )
Blu-Ray (Kauf: 10.06.2009 )
Meinung:
Ganz so langweilig und abgehakt wie deutsches, komatöses Soap Material wird hier nicht geliefert, aber der Film ist erwartungsgemäß blanker Kinder (Viva/Emo/Tokio Hotel)-Mainstream mit sehr hübsch ausschauenden Darstellern im leichten Gothic Look, einem Frauenheld als junger Vampir und seiner Freundin, die bildhübsch ausschaut. Erwachsene Vampirfilmfans werden hier jedenfalls nicht angesprochen.
Unsere Hauptdarstellerin Kristen Stewart (The Messengers) ist sehr hübsch, aber durch ihr permanentes wiederholendes Mimikspiel mit leicht offenen Mund, egal in welcher Situation sie sich befindet, so wirkt diese stark manipulierend sexistisch, wo sich nicht gerade weniger Männer egal welchen Alters noch während des Filmes sicherlich heimlich das Hölzchen rubbeln werden. Ein Modelvertrag oder gar Steile Kariere in Hollywood dürfte ihr geebnet sein, denn mehr wird Heut zu Tage nicht mehr verlangt in Groß-Hollywood.
Zum Helden-Vampir "Robert Pattinson" mit seinen modern gestyltem Haar fällt mir nicht viel ein, der typische Milchbubi und Mädchenschwarm halt durch und durch ohne besondere Emotionen zu zeigen, also kein frecher, junger Leonardo DiCaprio, bei Leibe nicht, denn Spucken und innerlich Böse sein ist bei den Teens von Heute schon lange völlig "Out", viel zu Kritisieren mag ich bei seiner kaum veränderten Mimik während des ganzen Filmes aber nicht, ein Untoter (Vampir) muss nicht viel davon Ziegen, auf Wutausbrüche von ihm wurde verzichtet, Eckzähne gibt es nicht und im Sonnenlicht fängt der Vampirheld kein Feuer, sondern er glänzt. Somit man auf leise und romantische Töne für die sehr jungen Teens setzt.
Hab mir hier trotzdem mehr versprochen, wenn man den Film mal mit dem Liebesdrama Titanic oder den auch auf Schnulze setzenden, aber guten "Near Dark" vergleicht, da sind doch Welten unterschied zu verspüren, denn im Vergleich zur Dramatik und damit verbundene spätere Romantik eines untergehenden Schiffes passiert hier irgend wie viel zu wenig. "Twilight" soll nur das sehr junge Publikum von Heute ansprechen, wo die Story total vorhersehbar ist, genau so wie bei "Buffy" zu sehen.
Im letzen Drittel gibt es dann eine kurze Actionszenerie, die sehr modern, aber auch total unrealistisch und meist blutleer ausschauen, naja auch nicht schlechter oder besser als bei "Blade" zu sehen, da ich hier durchaus mal gestaunt habe, als ein Kopf halb im Off recht rücksichtslos und vielleicht auch etwas unverständlich abgerissen wurde, unverständlich weil es nicht wirklich zum Händchen haltenden Ablauf gepasst hat. Na immerhin wird der Film wohl seine breit gefächerte Zielgruppe finden, die sich mit Schmalkost Action und eine für mich nicht greifende Romantik gerne zufrieden stellen lassen wird.
Positives gibt es aber zu vermelden, die Hintergrundgeräusche der Umgebungen im Film lassen etwas Atmosphäre zu, dass ansprechende Comic mäßig in leichtem Blauton gehaltene Waldgebiet gibt sogar stehende Nebelschwaden her, geht an und für sich zumindest in Ordnung, außer der etwas spärliche Bewachsenheit des Waldes, der zuvor wohl einer kleinen Rodung für den Film Platz machen musste, zumindest liegen hier noch viele junge Baumstämme in der Szenerie umher, was nicht ganz normal sein kann.
Insgesamt kein Vergleich mit dem aktuellen, bösen Vampir-Romantiker "So Finster Die Nacht" oder den 80er "Near Dark", Twilight ist nämlich durchgängig langweilig für mich und den meisten Erwachsenen, nur die ansprechende Kulisse lässt aufgrund der Ruhe etwas Melancholie zu, der Film ist also ruhig und nicht mal nervig, aber es passiert lange Zeit nichts, außer ein paar CGI Flugstunden des Vampirs.
Der Film verkörpert eigentlich die aktuell erweichte und vertätschelte Teletubi Teenager Generation in Perfektion. Friede, Freude, Eierkuchen, nur nicht zu viel Härte, Humor oder Realismus einfließen lassen und hier noch ein Vampirheld irgendeiner Boygruppe entstammend, wohl der Qualitativ schlechteste, groß bekannt gewordene Film mit Vampiren den ich gesehen habe, wobei Buffy noch ermüdender bzw. nerviger ist, nichts anderes habe ich allerdings erwartet. Von mir hier auch nur mal reingeschaut um Mitreden zu können, ja "Cool" und "Angesagt" zu sein und nicht gehänselt zu werden, die erscheinenden Fortsetzungen werde ich mit aber so wie bei "Blade" definitiv nicht ansehen, da ich bei Vampirfilme keinen reinen und übertrieben dargestellten, sauberen Mainstream Helden sehen möchte, der hier auch noch Milchbubi höchstpersönlich ist.
4/10