Ghosthouse

      Originaltitel: La Casa 3 - Ghosthouse

      Produktionsland: Italien, USA
      Erscheinungsjahr: 1988
      Regie: Umberto Lenzi
      Freigabe: FSK 18
      Darsteller: Lara Wendel, Greg Scott, Mary Sellers, Ron Houck, Martin Jay, Kate Silver, Donald O'Brien, Kristen Fougerousse, Willy M. Moon, Susan Muller, Alain Smith, William J. Devany, Ralph Morse, Robert Champagne, Hernest Mc. Kimnoro





      Inhalt:

      Der Funkamateur Paul empfängt ein seltsames Signal - es hört sich an wie ein Hilferuf. Paul will dieser Sache auf den Grund gehen und macht sich auf die Suche nach ihrer Herkunft. Er und seine Freundin Martha kommen zu einem unheimlichen Haus am Waldesrand. Hier spukt der Geist des toten Mädchens Henriette, die mit ihrem Willen ein schreckliches Wesen auf die jungen Leute hetzt...






      Meinung:

      Der moderne amerikanische Gruselfilm gibt mir meist nicht viel, da dieser entweder sehr befremdend wirkt, ohne eigenem Flair oder nur durchweg gleiche und wiederholende Abläufe zeigt, jene zumindest mir Langeweile verschaffen, so schaue ich mir lieber die italienischen Gruselfilme an, jene ab und zu auch noch ein paar Splatter parat haben, aber es ist ja auch nicht jeder italienische Gruselfilm auf dem Level eines Luci Fulci.
      Nein diese Klasse kann Umberto Lenzi (Canibal Ferox, Eaten Alive/Lebendig Gefressen) mit seinen Ghosthouse Filmen meist nicht erreichen, denn es fehlt hier der Schwung oder Trash.
      Zumindest das abgelegene Spuckhaus lässt eine sehr alte, aber kunstvolle Kulisse erscheinen, von außen, aber auch des innenbereiches her. Die Darsteller gilt es stark im 80er Jahre Style zu erwarten, jene allerdings eher mäßig spielen, noch nicht mal der Belustigung groß dienlich, sondern eher etwas gelangweilt, was sicherlich den Film auch ein wenig runterzieht. Ein Dobermann wird man des öfteren zu sehen bekommen, der außer Kleven aber nichts Aufzeigen wird. An übersinnlichen Effekten bekommt man durchaus was präsentiert, wie zerplatzende Gefäße und Spiegel, an Ekel dürfen Kleinstgetiere wie Maden noch herhalten.
      Ja Gruselstimmung kommt auf, da der Sound zudem bei Auftreten des Killerclowns hier richtig reinhaut, anhand von einer Art instrumentale Rummelmusik im gruseligen "Marilyn Manson" Verschnitt, jene man nicht mehr Vergessen wird, wenn das kleine Mädchen mit ihrem bösen Kuschelclown dazu erscheint.
      Neben den B-Movie Darstellern mit Lara Wendel (Tenebrae, Killing Birds) und Donald O'Brien (Nackt unter Kannibalen, Zombies unter Kannibalen) an Board, ist es aber auch die spannungsarme und sehr durchsichtige Story, jene hier auch Langeweile auslösen wird.
      Die vorhandene Fortsetzung hat den deutschen Titel "Witchcraft - Das Böse lebt", sowie darauf folgend "Horror House 2", somit haben die folgenden Ghosthouse Filme, welche auch alle samt aus Italien stammen, eine eigenständige Story bekommen, ohne Bezug zum Vorgänger vorzuweisen, somit die deutsche Filmtitelgebung hier unpassend und Irre treibend ist.
      Der Clown mit den spitzen Zähnen hat was an sich, samt des Sounds, dass hat zumindest gerockt, aber der Film an sich ist nur Mittelmaß, dem Spuckhausfilmliebhaber sei das Werk aber nicht abgeraten.

      5,5/10