Alive Or Dead - Dies ist dein letzter Atemzug

      Alive Or Dead - Dies ist dein letzter Atemzug






      Originaltitel: Alive Or Dead
      Herstellung: USA 2008
      Regie: Stephen Goetsch
      Darsteller: Ann Henson, Angelica May, Gretchen Busenitz, Thomas Crnkovich
      Laufzeit: 81 Minuten
      Freigabe: keine Jugendfreigabe






      Inhalt :

      Maria ist nachts mit ihrem Auto unterwegs. Auf einer abgelegenen, einsamen Straße platzen ihr zwei Reifen. Kurz darauf sieht sie einen verlassenen Schulbus am Wegesrand stehen, an einem der Fenster prangern groß die Worte "Help Me". Als Maria im Bus nachschauen will, was hier passiert ist, findet sie blutüberströmte Sitze vor, hier muss ein grausames Verbrechen passiert sein. Bevor Maria wieder einen klaren Gedanken fassen kann, packt sie jemand. Ist es der Killer, der sie verschleppt? Und was hat er vor? Ist er tatsächlich ihr Feind oder ist er jemand ganz anderes? Oder ETWAS ganz anderes?


      SplatGore´s Meinung :

      Wenn man sich das Cover so anschaut, erwartet man eigentlich einen eher brutalen Horror Schocker. Zwar hat man die Story schon tausendmal gesehen, aber man lässt sich ja dennoch gerne überraschen, was sich die Filmleute noch so alles einfallen lassen können. Doch der Film ist mal wieder ein Paradebeispiel dafür, das man sich viel zu sehr von einem Cover her verleiten lassen kann. Und so kann er schon am Anfang recht wenig glänzen und fängt dann stellenweise sogar an sich zu ziehen und langatmig zu werden. Sowas ist für viele Filme natürlich der Tod, bzw. muss man sich hier nicht wundern, wenn viele zur Fernbedienung greifen und weiterspulen, oder gar ausmachen.

      Direkt am Anfang keimt noch ein wenig die Hoffnung, dass der Film doch noch etwas sein kann, aber nachdem er schon zahlreiche Klischees erfüllt (vollbusige Frau nachts allein im Wald, dann hat das Auto eine Panne usw.) Zwar wird es in dem Bus ein klein wenig spannend und man hofft hier wirklich noch auf einen netten Horrorfilm, da man ein paar zerstückelte Leichen sieht, oder eine Frau die festgekettet ist und ihr etwas am Kopf festgemacht wurde, damit sie nichts mehr sehen kann. Doch wie es das Schicksal oft so will, kommt dann gleich der Killer und fährt mit den beiden (unbemerkt) in eine kleine Burg. Doch statt hier weg zu laufen, muss man natürlich erst mal die Burg erkundigen, was wie immer die falsche Lösung ist. Leider will hier nicht mal annähernd ein Spannungsbogen aufkommen und man fragt sich warum die beiden Frauen beinahe 10 Minuten sich das alles anschauen und sinnlos die Zeit verplempern. Zwar kommt dann etwas mehr Fahrt ins Spiel, doch das hebt die Laune des Betrachters keineswegs an. Es wurde hier viel zu viel einfach mal drauf losgemacht, ohne groß weiter darüber nach zu denken, doch das gesehene ist mehr schlecht als recht.

      Die Darsteller agieren zumeist auch sehr hölzern und irgendwie können sie es nicht schaffen, in die entsprechenden Rollen zu schlüpfen. Selbst der „Killer“ ist hier nicht wirklich gelungen und als es dann auf der Burg den beiden Frauen an den Kragen geht, muss man sich wieder hinterfragen wie das nun zu Stande kommt. Aber egal. Ein paar nette Goreszenen bekommt man auch zu sehen, doch werden hier die hart gesottenen keinesfalls Gefallen daran finden. Ausser einer verstümmelten Leiche und ein paar kleinere „Reibereien“ wird hier nicht viel passieren.

      Wie immer wurde hier viel zu viel Potenzial verschenkt, da es schon massig Filme in der Richtung gibt. Zwar bemühen sich auch viele Filme sich ein wenig von der Masse abzuheben, doch das passiert nur bei den ganz wenigen. Dieser Streifen wird wohl leider wieder so schnell in der Versenkung verschwinden, wie er hergekommen ist. Der Film siedelt sich ganz klar im unteren Mittelmaß des Genres an. Schade!


      3 / 10


      Die DVD

      Anbieter: KSM
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 2.0)
      Untertitel: Deutsch, Englisch



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