Jasper Park - Ausflug in den Tod

      Jasper Park - Ausflug in den Tod






      Jasper Park - Ausflug in den Tod
      (Backwoods)
      mit Jonathan Chase, Haylie Duff, Roshawn Franklin, Willow Geer, Verne Graham, John Hemphill, Eric Larkin, Mick Lea, Ryan Merriman, Mimi Michaels, Robert Allen Mukes, Danny Nucci, Nygell, David Reiner, Mark Rolston, Tony Swift, Craig Zimmerman
      Regie: Marty Weiss
      Drehbuch: Keine Information
      Kamera: James W. Wrenn
      Musik: Keine Information
      FSK 18
      USA / 2008

      Der Videogame-Produzent Johnny Dash schickt seine Angestellten in den jasper Park, die sich dort einen Paintball-Kampf liefern sollen, um so mehr Gespür für Taktik zu bekommen. Als Belohnung winkt der siegreichen Gruppe ein Bonus. Doch es wird keine Gewinner geben, sondern nur Verlierer. Die Angestellten sind hier nämlich nicht allein, sondern befinden sich in einem ehemaligen Militägebiet, in dem sich auch eine religiös-fanatische Hinterwäldlerfamilie niedergelassen hat, die es besonders auf die weiblichen Angestellten abgesehen hat, denn diese sollen dazu dienen, das die Familie um einige Mitglieder in Form von Babys vergrößert wird. Ein wilder Überlebenskampf beginnt...


      Mit "Backwoods" oder "Jasper Park", wie der deutsche Titel des Filmes lautet, hat Regisseur Marty Weiss einen sehr soliden Backwood / Slasher geschaffen, der zwar nicht gerade innovativ ist, jedoch ein insgesamt sehr gutes Gesamtpaket darstellt. Die Story beinhaltet zwar keine erwähnenswerten Neuerungen, die hier behandelte Thematik hat man so oder in leicht abgeänderter Form schon mehrmals gesehen, jedoch kann man die Umsetzung des geschehens als durchaus gelungen bezeichnen.

      Ist die erste Hälfte des Films noch eher ruhig und beschaulich, so nimmt das Geschehen nach ca. 40 Minuten doch erheblich und urplötzlich ganz gehörig an Fahrt und Tempo auf. Vorbei ist es auf einmal mit den kleinen Sticheleien und Angebereien der Angestellten untereinander, es ist keinerlei Platz mehr für Späße vorhanden. Die Grundstimmung schlägt vollkommen um, aus Unbefangenheit wird tödlicher Ernst. Angst und Panik verbreitet sich rasend schnell, wird den Beteiligten doch erschreckend klar, das es hier um nicht weniger als ihr Leben geht.

      Auf sadistische Art und Weise werden sie von den Hinterwäldlern gepeinigt und gequält und anscheinend gibt es kein Entkommen aus dieser schier aussichtslosen Situation. Das sich abspielende Szenario ist hier sehr spannend und bedrohlich in Szene gesetzt worden, was auch dafür sorgt, das sich das Sehverhalten des Zuschauers grundlegend ändert. Hat man zu Beginn noch vollkommen entspannt vor dem Bildschirm gesessen, so nimmt die Anspannung nun von Minute zu Minute zu und man leidet mit den Gefangenen mit. Wenn man versucht, sich in ihre Lage zu versetzen, dann kann einem das schon die Luft zum atmen nehmen und sorgt automatisch für so manche Gänsehaut.

      Auch die Darsteller machen hier durch die Bank einen guten Job, oscarreife Leistungen gibt es zwar nicht zu entdecken, doch für einen Film dieser Art sind die gezeigten Leistungen durchaus respektabel. Die religiöse Sippe wirkt autenthisch und glaubwürdig und die "Opfer" bringen dem Zuschauer die in ihrer Lage entstehenden Gefühle glaubhaft näher. Vor allem in der zweiten Filmhälfte legt "Jasper Park" auch in Sachen Härte einige Schippen drauf, es gibt einige sehenswerte Szenen zu begutachten, die auch Fans der etwas härteren Welle zufriedenstellen dürften.

      Letztendlich bekommt man hier einen wirklich soliden und guten Backwood / Slasher serviert, den man auf jeden Fall gesehen haben sollte. Denn auch, wenn die Thematik nicht neu ist, so kann dieses Gesamtpaket absolut überzeugen und bietet sehr kurzweilige und spannende Unterhaltung.


      Vorraussichtliche DVD-Daten:

      Vertrieb: Sunfilm
      Sprache / Ton: Deutsch DTS & DD 5.1 / Englisch DD 5.1
      Untertitel: Deutsch
      Bild: 1:1,85
      Laufzeit: 85 Minuten

      Re: Jasper Park - Ausflug in den Tod

      Ähnlichkeiten zu "Wrong Turn" sind nicht von der Hand zu weißen, aber der Film hat ansonsten eigene Idee, insbesondere die 2.Filmhälfte sollte für den Terrorfreak wie geschaffen sein.
      Sehr schöne Landschaftsaufnahmen und ansprechende Geräuschkulisse lässt so einiges und durchgängig Atmosphäre zu.
      Vielleicht wartet der Film ein Tick zu lang, bis es dann zur Sache geht, es sind auch etwa 35 Minuten, wo auf die Charaktere eingegangen wird, diese werden aber mit Witz und Huldigung an die 80er Jahre im Dialog sympathisch und lustig sein dürfen. Die Härte findet auf psychischer Ebene statt, wie Schläge und Folter, also ein reines, schmutziges Terrorszenario, wo man noch ein paar blutige Einschüsse und treffende Pfeile in den Hals zu sehen bekommt.
      SPOILER: Im Finale hätte man vielleicht noch etwas anderes aufzeigen können, so eine Schiesserei und Autostand war zwar ansehnlich, aber kein absolut dramatischer Höhepunkt, denn dies kommt ein wenig unerwartend darauf folgend. :SPOILER Teil 2 wird somit auch angekündigt, freu mich drauf.
      Insgesamt ist der Film besser gewesen als ich es vielleicht erwartet hätte. Die Bildschnitte sind am Anfang und ganz am Ende kurz hektisch ausgefallen, im Film wird darauf aber zum Glück komplett verzichtet. Backwood Filmfans kommen auf ihre Kosten, rockt auf jedenfall.

      7/10

      Re: Jasper Park - Ausflug in den Tod

      Jasper Park hat sehr appetitanregend mit einem tollen Soundtrack gestartet, auch versprach die erste Szene viel Spannung, Jagd und blutigen Sudeleien. Allerdings flachte er meiner Meinung nach zu schnell ab, geboten wurde reichlich wenig.
      Die Schauspieler fand ich auch nicht überzeugend.

      Re: Jasper Park - Ausflug in den Tod

      Ist eigentlich ein typischer Backwood Slasher, der sich aber von den großen nicht so ganz abheben kann. Er ist zwar recht unterhaltend, aber einfach nicht gut genug und goremäßig hätte auch etwas mehr abgehen können. Mit Sicherheit einen der besseren in dem Genre, auch wenn er etwas braucht um in Fahrt zu kommen.

      7 / 10

      Re: Jasper Park - Ausflug in den Tod

      Also ich fand den gar nich mal sooo schlecht ! Mir kam das Anfangs schon gleich vor wie ne Mischung aus Wrong Turn und TCM. Von der Story her finde ich das ganz nett. Ein Chef aus einer Computerfirma und 7 Angestellte die ein Wochenende lang bissel Paintball im Wald spielen wollen und das Gewinnerteam bekommt nochmal extra Geld. Ist doch nicht schlecht :wink: Ansonsten hätte ich mir bissel mehr Blut erwartet, aber wie gesagt war schon ganz okay :wink:

      7,5/10