Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Hans Horn
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Susan May Pratt, Richard Speight Jr., Niklaus Lange, Ali Hillis, Cameron Richardson, Eric Dane, Mattea Gabarretta, Alexandra Raach, Wolfgang Raach, Kelly Wagner
Inhalt:
Sechs Freunde feiern ihr Wiedersehen an Bord einer Luxusjacht, weit vor der mexikanischen Küste. Die Sonne brennt vom ungetrübten Himmel, es herrscht ausgelassene Stimmung, der Alkohol beginnt zu fließen und das unvergessliche Wochenende kann endlich beginnen. Die ruhige See verführt zum Baden. Als alle im Wasser sind, stellen sie entsetzt fest, dass niemand daran gedacht hat, die Bootsleiter herunter zu lassen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu versuchen, das sichere Deck auf einem anderen Weg zu erreichen. Als sie immer wieder scheitern, ist ihnen endgültig klar, dass es ohne Hilfe Anderer keinen Weg zurück an Bord gibt. Doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Langsam beginnen Angst, Verzweiflung, Panik und anschließend Wut von ihnen Besitz zu ergreifen. Ein Kampf ums nackte Überleben im offenen Meer und ein Wettlauf gegen die Zeit nimmt seinen tragischen Lauf ...
Meinung: (enthält Spoiler am Ende!)
Warum der Titel "Open Water 2" benannt wurde ist mir nicht bekannt, denn mit dem ersten Teil hat der Film nichts zu tun, keine Fortsetzung also sondern ein eigenständiger Film, zumal der Erstling aus den USA stammte.
Zu Beginn bekommt man erst ein mal die sympathischen Darsteller in Partylaune auf einen kleinen Schiff angeboten, wobei die Männer den ein oder anderen Macho Spruch von sich geben und ihre Frauen über diese ein stetiges Lächeln parat haben. Somit sieht man auch, dass die Protagonisten sehr viel Freude am Drehen hatten, ansonsten wären deren Auftreten mit Sicherheit verkrampfter ausgefallen oder so blass geblieben wie meist bei der Marke Hollywood Heut zu Tage.
All zu lang hält man sich mit der recht guten Charakterintensivierung nicht auf und die letzten 2 Springen also in Partylaune vom Board in die offene See, doch was hat man vergessen? Na die Leiter zum Wiederaufstiegen des Schiffes wurde nicht niedergelassen und ein recht gutes Kammerspiel und dass ohne (stark sichtbar) großem Budget wird nun plötzlich in Angriff genommen. Es wird dabei weder Unterwassertiere noch einen Mörder geben, einzig die salzige, raue und im Verlauf auch sehr stürmische See wird den Protagonisten mächtig Einheizen.
Die intensive Atmosphäre die nun aufkommen wird ist doch erstaunlich stark rübergebracht worden, auch wenn bei Filmbeginn noch der etwas zu laute Wellengang schon unpassende und zu mächtige Umgebungsgeräusche Einfangen wird, darf man im Verlauf dann doch ergriffen werden, wie man Gewitterergüsse mit reichlich Regenprassen aufzeigen darf. Die Kameraarbeit ist insbesondere wenn die Charaktere im Wasser um das Überleben kämpfen überzeugend eingefangen wurden und die See erscheint auch unüberschaubar und lässt einen Schaudern, denn Rettung scheint nicht wirklich in Sicht, zudem wird der ein oder andere auf Gedanken kommen, dass von Unterwasser her auch noch Gefahr drohen könnte, jene Panik die Darsteller alle samt sehr gut verkörpern.
Ein paar Rückblicke auf das Kindheitserlebnis einer Person wird noch aufgezeigt, was auch ganz brauchbar ausfallen darf, nur gegen Ende hätte man sich eine recht unübersichtliche Szene noch sparen können, die nicht mehr so ganz passen wollte und der recht dramatischen Situation auch nicht noch mehr Intensität verliehen hat. Der Spannungsbogen ist ordentlich, aber nicht durchweg konstant hoch, da es halt nicht all zu viel Abwechslung zum Geboten Wasserspektakel gibt.
Open Water 2 ist alles andere als Aktion reiche Popkornunterhaltung, zumal sich die Bedrohung oft im Kopf abspielt. Es gibt kaum Blut (FSK 12), sehr wenig nackte Tatsachen, keine blutrünstigen Haie, sondern nur Leute im Angstrausch, die auch etwas undurchdacht handeln, aber wer überlegt schon intensiv, wenn er sich in solch einer Notsituation befindet, wo auch gleich einer der Darsteller schon beim Fall ins Wasser stark Benommen ist und Massenpanik lässt nun mal kein durchweg klares Denken mehr zu, somit wird man sich sogar noch gegenseitig an die Gurgel gehen, anhand einiger Rangeleien.
Ein Messer wird zumindest noch für eine recht gute Idee herhalten, zudem damit auch das Trockene erreicht werden soll, wenn jemand versucht mit diesem Gegenstand seitlich unten vom Schiff ein Loch zu bohren, was etwas unbeholfen ausschaut, wenn gleich ich eher nicht dran glaube, dass man überhaupt so viel Kraft aus dem Wasser heraus anwenden kann, um einen Komplettdurchstoß zu erzielen, wo man anschließend durchschlüpfen könnte.
Es gibt einige Szenen die sicherlich ein wenig Hinterfragbar sind, wenn man erst recht spät auf Ideen kommt, wie mal zu versuchen, auf das Unbekannte (aber wohl nicht Unendliche) weit weck liegende Land zu schwimmen, da man ansonsten beim in der Nähe bleiben des Schiffes, von vorbei ziehenden anderen Schiffen nicht als sich in einer Notsituation Befindlichen eingestuft wird, oder das Rückentreiben anzuwenden um Kraft zu sparen, statt Hektik zu verbreiten. Dieses Kräfte sparen gibt es auch noch zu sehen, nur nicht ausführlich lang, jenes hätte aber auch das Tempo aus den Film genommen, wenn es zu Lang gezogen daherkommt, somit gab es für mich nichts gravierendes was einem direkt vor den Bug stoßen sollte.
7/10
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Hans Horn
Freigabe: FSK 12
Darsteller: Susan May Pratt, Richard Speight Jr., Niklaus Lange, Ali Hillis, Cameron Richardson, Eric Dane, Mattea Gabarretta, Alexandra Raach, Wolfgang Raach, Kelly Wagner
Inhalt:
Sechs Freunde feiern ihr Wiedersehen an Bord einer Luxusjacht, weit vor der mexikanischen Küste. Die Sonne brennt vom ungetrübten Himmel, es herrscht ausgelassene Stimmung, der Alkohol beginnt zu fließen und das unvergessliche Wochenende kann endlich beginnen. Die ruhige See verführt zum Baden. Als alle im Wasser sind, stellen sie entsetzt fest, dass niemand daran gedacht hat, die Bootsleiter herunter zu lassen. So bleibt ihnen nichts anderes übrig, als zu versuchen, das sichere Deck auf einem anderen Weg zu erreichen. Als sie immer wieder scheitern, ist ihnen endgültig klar, dass es ohne Hilfe Anderer keinen Weg zurück an Bord gibt. Doch weit und breit ist keine Rettung in Sicht. Langsam beginnen Angst, Verzweiflung, Panik und anschließend Wut von ihnen Besitz zu ergreifen. Ein Kampf ums nackte Überleben im offenen Meer und ein Wettlauf gegen die Zeit nimmt seinen tragischen Lauf ...
Meinung: (enthält Spoiler am Ende!)
Warum der Titel "Open Water 2" benannt wurde ist mir nicht bekannt, denn mit dem ersten Teil hat der Film nichts zu tun, keine Fortsetzung also sondern ein eigenständiger Film, zumal der Erstling aus den USA stammte.
Zu Beginn bekommt man erst ein mal die sympathischen Darsteller in Partylaune auf einen kleinen Schiff angeboten, wobei die Männer den ein oder anderen Macho Spruch von sich geben und ihre Frauen über diese ein stetiges Lächeln parat haben. Somit sieht man auch, dass die Protagonisten sehr viel Freude am Drehen hatten, ansonsten wären deren Auftreten mit Sicherheit verkrampfter ausgefallen oder so blass geblieben wie meist bei der Marke Hollywood Heut zu Tage.
All zu lang hält man sich mit der recht guten Charakterintensivierung nicht auf und die letzten 2 Springen also in Partylaune vom Board in die offene See, doch was hat man vergessen? Na die Leiter zum Wiederaufstiegen des Schiffes wurde nicht niedergelassen und ein recht gutes Kammerspiel und dass ohne (stark sichtbar) großem Budget wird nun plötzlich in Angriff genommen. Es wird dabei weder Unterwassertiere noch einen Mörder geben, einzig die salzige, raue und im Verlauf auch sehr stürmische See wird den Protagonisten mächtig Einheizen.
Die intensive Atmosphäre die nun aufkommen wird ist doch erstaunlich stark rübergebracht worden, auch wenn bei Filmbeginn noch der etwas zu laute Wellengang schon unpassende und zu mächtige Umgebungsgeräusche Einfangen wird, darf man im Verlauf dann doch ergriffen werden, wie man Gewitterergüsse mit reichlich Regenprassen aufzeigen darf. Die Kameraarbeit ist insbesondere wenn die Charaktere im Wasser um das Überleben kämpfen überzeugend eingefangen wurden und die See erscheint auch unüberschaubar und lässt einen Schaudern, denn Rettung scheint nicht wirklich in Sicht, zudem wird der ein oder andere auf Gedanken kommen, dass von Unterwasser her auch noch Gefahr drohen könnte, jene Panik die Darsteller alle samt sehr gut verkörpern.
Ein paar Rückblicke auf das Kindheitserlebnis einer Person wird noch aufgezeigt, was auch ganz brauchbar ausfallen darf, nur gegen Ende hätte man sich eine recht unübersichtliche Szene noch sparen können, die nicht mehr so ganz passen wollte und der recht dramatischen Situation auch nicht noch mehr Intensität verliehen hat. Der Spannungsbogen ist ordentlich, aber nicht durchweg konstant hoch, da es halt nicht all zu viel Abwechslung zum Geboten Wasserspektakel gibt.
Open Water 2 ist alles andere als Aktion reiche Popkornunterhaltung, zumal sich die Bedrohung oft im Kopf abspielt. Es gibt kaum Blut (FSK 12), sehr wenig nackte Tatsachen, keine blutrünstigen Haie, sondern nur Leute im Angstrausch, die auch etwas undurchdacht handeln, aber wer überlegt schon intensiv, wenn er sich in solch einer Notsituation befindet, wo auch gleich einer der Darsteller schon beim Fall ins Wasser stark Benommen ist und Massenpanik lässt nun mal kein durchweg klares Denken mehr zu, somit wird man sich sogar noch gegenseitig an die Gurgel gehen, anhand einiger Rangeleien.
Ein Messer wird zumindest noch für eine recht gute Idee herhalten, zudem damit auch das Trockene erreicht werden soll, wenn jemand versucht mit diesem Gegenstand seitlich unten vom Schiff ein Loch zu bohren, was etwas unbeholfen ausschaut, wenn gleich ich eher nicht dran glaube, dass man überhaupt so viel Kraft aus dem Wasser heraus anwenden kann, um einen Komplettdurchstoß zu erzielen, wo man anschließend durchschlüpfen könnte.
Es gibt einige Szenen die sicherlich ein wenig Hinterfragbar sind, wenn man erst recht spät auf Ideen kommt, wie mal zu versuchen, auf das Unbekannte (aber wohl nicht Unendliche) weit weck liegende Land zu schwimmen, da man ansonsten beim in der Nähe bleiben des Schiffes, von vorbei ziehenden anderen Schiffen nicht als sich in einer Notsituation Befindlichen eingestuft wird, oder das Rückentreiben anzuwenden um Kraft zu sparen, statt Hektik zu verbreiten. Dieses Kräfte sparen gibt es auch noch zu sehen, nur nicht ausführlich lang, jenes hätte aber auch das Tempo aus den Film genommen, wenn es zu Lang gezogen daherkommt, somit gab es für mich nichts gravierendes was einem direkt vor den Bug stoßen sollte.
7/10