8 mm - Acht Millimeter

      8 mm - Acht Millimeter



      Land / Jahr: Deutschland, USA / 1999
      Altersfreigabe: FSK 18
      Regie: Joel Schumacher
      Länge: ca. 119 Minuten
      Darsteller: Nicolas Cage, Joaquin Phoenix, James Gandolfini, Peter Stormare, Anthony Heald, Christopher Bauer, Catherine Keener, Myra Carter, Amy Morton, Jenny Powell, Anne Gee Byrd, Jack Betts, Luis Oropeza, Rachel Singer, Don Creech


      Inhalt:

      Es scheint nur ein Routinefall zu sein, der den ehrgeizigen Privatdetektiv Tom Welles (Nicolas Cage) auf seiner Karriereleiter weiter nach oben bringen wird: er soll für eine reiche Witwe die Herkunft und Echtheit einer kleinen Rolle Acht-Millimeter-Films recherchieren, den sie im Tresor entdeckt hat. Im Film ist zu sehen, wie eine junge Frau zu Tode gefoltert wird. Die Spur führt in die Hardcore-Porno-Szene, eine dunkle Hölle, in der Toms grauenvollste Vorstellungen Wirklichkeit werden ...



      Meinung:

      In diesem Thriller von Joel Schumacher (The Lost Boys, Batman Forever, Batman & Robin) dreht sich alles um eine Snuff Story und der Unterhaltungswert ist doch beachtlich hoch ausgefallen.
      Die Darsteller Marke Hollywood sind etwas unausgeglichen, wo Nicolas Cage die Hauptrolle besetzt, wobei es ihm so wie bei seinen anderen Filmen etwas an eigentlichem schauspielerischen Talent fehlt, anhand der ausdrucksschwachen Mimik, zumindest können einige Bösewichter, wie "Sado-Machine" die Schwächen des Hauptdarstellers gut zudecken, welche dies mal auch nicht mal so sehr unpassend zum Vorschein kommen, denn als Detektiv kann man auch ein stetig gleiches und ernstes Gesicht ziehen, nur Heulen sollte er besser nicht mehr so oft in Filmrollen, zumindest behalten sich solche Szenen bei ihm im Off Bereich, sonst würde man seine Talentlosigkeit bloß stellen. Richtig miserabel ist nur die Leistung von Catherine Keener (Amy Welles), welche aber auch zu Verschmerzen ist, da ihre Spielzeit als Detektivs Frau relativ überschaubar ist
      8MM kann vor allem durch seine sehr spannenden Story einem in seinen Bann ziehen, jene sich stetig steigern wird und auch viel psychische Härte hinterlassen darf, wie man es von Hollywood-Filme nicht gewohnt ist. Die Kulisse ist stetig sehr düster gehalten, wo man ins tiefste Rotlichtmilieu abdriftet. Dramatik darf dabei auch aufkommen, wobei gut auf die Charaktere eingegangen wird. Die Sounduntermalung ist passend unterlegt worden.
      Das Thema Selbstjustiz wurde zwar etwas Abgeschwächt, als für Herrn Cage noch ein triftiger Grund seiner Aktionen gesucht wird und er erst ein mal zum Telefon greift, andererseits wird dem Zuseher somit auch ein triftiger Grund für die Aktionen des Detektivs geliefert, ich glaube ohne diesen gelieferten Grund würde der Ablauf im Finale nicht funktionieren.
      Wer 8MM mochte, der sollte auch "Tesis - Der Snuff Film" gesehen haben oder anders herum. Der Film ist zudem mit Sicherheit kein Mainstream taugliches Werk, wie ich es auch schon gelesen habe, da das Thema Snuff und Selbstjustiz viel zu Makaber und intensiv behandelt wird. Nur ein Nicolas Cage in der Hauptrolle verhindert meine 10er Bewertung.

      9/10

      Re: 8 mm - Acht Millimeter

      8mm hab ich schon sehr oft gesehen und immer wieder fesselt mich dieses Werk aufs Neue! Obwohl ich weiß, was in dem Film passiert und wie er endet, geraten meine Emotionen jedes Mal in Wallung. Es ist immer wieder faszinierend, wie tief & tiefer der Hauptdarsteller in den Sumpf menschlicher Abgründe rutscht und aus eigener Kraft kaum noch rausfindet!
      In 8mm stört mich die fehlende Mimik von Nicolas Cage überhaupt nicht, es passt sogar ausnahmsweise; denn der Film ist so bedrückend an sich, die Thematik authentisch-schockierend, da gibts einfach nix zu lachen. Alle Handlungen von jedem der Beteiligten sind absolut nachvollziehbar in meinen Augen, die Story und deren Umsetzung / Verlauf hervorragend und die Schauspieler durch die Bank weg übnerzeugend - daher von mir die Höchstwertung: 10 Punkte!!

      Re: 8 mm - Acht Millimeter

      Am Anfang war ich erst einmal erschrocken Nicolas Cage zu sehen, hab vorher nicht auf die Darstellerbesetzung geachtet, aber die Rolle als Detektiv der im dreckigen Milieu rumforscht liegt ihn mehr als wie die eines Kämpfers oder Agent.