IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE
(The Oblong Box)
Großbritannien 1969
Regie: Gordon Hessler
LZ: 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Edward Markham wird auf dem schwarzen Kontinent von Eingeborenen verflucht. Zurück in England muss der entstellte und halbwahnsinnige Edward von seinem Bruder Julian in einem Zimmer ihres Herrensitzes eingeschlossen werden, weil sein Verhalten extrem aggressiv ist. Mit Hilfe des windigen Anwalts Trench und einem farbigen Medizinmann täuscht Edward seinen Tod vor und kann im Sarg seinem Gefängnis entfliehen. Doch Trench und seine Helfershelfer lassen zu, dass Edward lebendig begraben wird. Durch Zufall glückt Edward aber auch die Flucht aus dem Grab. Nun streift er sich eine rote Maske über und übt Rache… -
REVIEW:
Eigentlich sollte bei der AIP – Produktion aus den späten Sechzigern der damalige Shooting Star des britischen Horrorkinos Michael Reeves (WITCHFINDER GENERAL, IM BANNE DES DR. MONSERRAT) Regie führen, doch eine Überdosis Tabletten machten eine Strich durch diese Rechnung. Schade, dass wir nun nie erfahren werden, was Reeves aus dem auf einer Poe – Vorlage basierendem Stoff gezaubert hätte.
Aber auch so beschert IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE Genrefreuden. Nicht nur weil mit Vincent Price und Christopher Lee gleich zwei Größen des gotischen Horrorfilms präsent sind, sondern auch weil der in die Bresche gesprungene Hessler seinen Job sauber erledigt hat. So sauber, dass der Streifen gar zu einem meiner persönlichen Top Ten – Titel in der Kategorie „Leichenräuberflicks“ avanciert ist.
IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE versetzt uns nämlich anschaulich in die Tage von Burke und Hare zurück, wo moralarme Anatomen zwielichtiges Gesindel bei Nacht und Nebel losschickten, um Forschungsobjekte aus frischen Gräbern zu besorgen. Darüber hinaus hat der Plot aber noch mehr klassische Horrormotive auf Lager wie etwa Poes Lieblingsalptraum vom Lebendigbegrabenwerden, Eingeborenenflüche und maskierte Meuchelmörder. Manch einem wird diese Mixtur vielleicht etwas abenteuerlich erscheinen, aber das Herz des Gruselnostalgiker sollte dabei ein paar Freudensätze machen.
Zumal der Film ungeachtet der peinlich ausgeführten Bluteffekte ein paar doch recht rüde Gewaltszenen bietet.
Die Totale von schreckgeweiteten Augen vor dem Abspann runden die nette Angelegenheit stilecht ab.
Fazit: Medizinmannsflüche, Lebendig Begrabene, Leichenräuber und ein Mörder mit roter Maske… - IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE ist ein altehrwürdiger Grusler, der gekonnt das Triviale mit dem Makabren verknüpft und mit Price und Lee gleich zwei Ikonen des gotischen Horrors auf die Bildfläche bittet. Genrenostalgiker liegen hier nicht falsch.
7 / 10
(The Oblong Box)
Großbritannien 1969
Regie: Gordon Hessler
LZ: 92 Minuten
Freigabe: FSK 16
INHALT:
Edward Markham wird auf dem schwarzen Kontinent von Eingeborenen verflucht. Zurück in England muss der entstellte und halbwahnsinnige Edward von seinem Bruder Julian in einem Zimmer ihres Herrensitzes eingeschlossen werden, weil sein Verhalten extrem aggressiv ist. Mit Hilfe des windigen Anwalts Trench und einem farbigen Medizinmann täuscht Edward seinen Tod vor und kann im Sarg seinem Gefängnis entfliehen. Doch Trench und seine Helfershelfer lassen zu, dass Edward lebendig begraben wird. Durch Zufall glückt Edward aber auch die Flucht aus dem Grab. Nun streift er sich eine rote Maske über und übt Rache… -
REVIEW:
Eigentlich sollte bei der AIP – Produktion aus den späten Sechzigern der damalige Shooting Star des britischen Horrorkinos Michael Reeves (WITCHFINDER GENERAL, IM BANNE DES DR. MONSERRAT) Regie führen, doch eine Überdosis Tabletten machten eine Strich durch diese Rechnung. Schade, dass wir nun nie erfahren werden, was Reeves aus dem auf einer Poe – Vorlage basierendem Stoff gezaubert hätte.
Aber auch so beschert IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE Genrefreuden. Nicht nur weil mit Vincent Price und Christopher Lee gleich zwei Größen des gotischen Horrorfilms präsent sind, sondern auch weil der in die Bresche gesprungene Hessler seinen Job sauber erledigt hat. So sauber, dass der Streifen gar zu einem meiner persönlichen Top Ten – Titel in der Kategorie „Leichenräuberflicks“ avanciert ist.
IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE versetzt uns nämlich anschaulich in die Tage von Burke und Hare zurück, wo moralarme Anatomen zwielichtiges Gesindel bei Nacht und Nebel losschickten, um Forschungsobjekte aus frischen Gräbern zu besorgen. Darüber hinaus hat der Plot aber noch mehr klassische Horrormotive auf Lager wie etwa Poes Lieblingsalptraum vom Lebendigbegrabenwerden, Eingeborenenflüche und maskierte Meuchelmörder. Manch einem wird diese Mixtur vielleicht etwas abenteuerlich erscheinen, aber das Herz des Gruselnostalgiker sollte dabei ein paar Freudensätze machen.
Zumal der Film ungeachtet der peinlich ausgeführten Bluteffekte ein paar doch recht rüde Gewaltszenen bietet.
Die Totale von schreckgeweiteten Augen vor dem Abspann runden die nette Angelegenheit stilecht ab.
Fazit: Medizinmannsflüche, Lebendig Begrabene, Leichenräuber und ein Mörder mit roter Maske… - IM TODESGRIFF DER ROTEN MASKE ist ein altehrwürdiger Grusler, der gekonnt das Triviale mit dem Makabren verknüpft und mit Price und Lee gleich zwei Ikonen des gotischen Horrors auf die Bildfläche bittet. Genrenostalgiker liegen hier nicht falsch.
7 / 10
Lesbos - Land of hot and languorous nights