Brutal






      Brutal
      (Brutal)
      mit Jeffrey Combs, Sarah Thompson, Michael Berryman, Eric Lange, William Sanford, Don O. Knowlton, Kevin Indio Copeland, India Dupre, Crystal Stone, Whitney Anderson, Cyrus Alexander, Lisa Pescia, Kristin Kirgan, Jimmy Stathis
      Regie : Ethan Wiley
      Drehbuch : Ethan Wiley
      Kamera : Roel Reine
      Musik : Joseph Bauer
      SPIO / JK
      USA / 2007

      In einem kleinen Ort in den USA werden einige brutale Morde begangen, immer hinterlässt der Täter eine andere Blume am Tatort. Sheriff Jimmy Fleck (Jeffrey Combs) ermittelt zusammen mit seiner Partnerin Zoe Adams (Sarah Thompson), doch die Recherchen verlaufen anders als erwünscht: Zoe droht schon bald das nächste Opfer des irren Killers zu werden...

      Regisseur Ethan Wiley hat mit dieser Low Budget Produktion einen Genre-Beitrag geschaffen, der ziemlich zwiespältige Gefühle bei mir hinterlassen hat. Auf der einen Seite ist der Film recht gut anzuschauen und baut auch phasenweise gute Spannung und eine bedrohliche Stimmung auf, doch andererseits nimmt er sich durch seine teilweise unfreiwillige Komik einiges von seiner Ernsthaftigkeit. So gibt es zum Beispiel eine Passage, in der eines der Opfer kurz bevor der Killer ihn tötet von allein tot umfällt, weil er zu viele Viagra-Pillen zu sich genommen hat. Im ersten Moment wirkt das zwar ganz witzig, trotzdem wird man das Gefühl nicht los, das der Witz eher unfreiwillig in Szene gesetzt wurde.

      Die Story an sich bietet nichts Neues, ist aber doch recht interessant umgesetzt worden und bietet auf jeden Fall einen doch recht hohen Unterhaltungs-Faktor. Auch wenn man hier von Anfang an weiss, wer der Mörder ist, ist das nicht weiter schlimm, denn man hat doch ein gesteigertes Interesse daran, die Motive zu erfahren. Die bleiben aber leider im Dunkeln, zum Ende hin erfährt man lediglich etwas über das System, nachdem der Killer seine Opfer ausgesucht hat.

      Das Schöne an "Brutal" ist aber, das man hier ein Wiedersehen mit zwei altbekannten Darstellern des genres feiern kann, einerseits spielt der "Re-Animator" Jeffrey Combs den eher unsymphatischen und vollkommen unlogisch handelnden Sheriff und Michael Berryman, den die meisten sicherlich aus Wes Cravens Klassiker "The Hills have Eyes" kennen dürften, der hier mit seinen Spürhunden zum Auffinden einiger Leichen beiträgt.

      Die Darsteller-Riege bewegt sich hier ganz generell auf durchschnittlichem Niveau, es gibt keine erwähnenswerten Highlights zu begutachten, aber man hat auch schon weitaus schlechtere Leistungen in anderen Genre-Filmen gesehen. Jedoch hätte man hier die deutsche Synchronisation etwas besser gestalten können, denn einige Dialoge wirken doch ziemlich deplaciert und tragen so dazu bei, das wieder dieses Gefühl der unfreiwilligen Komik entsteht.

      Der vorhandene Härtegrad des Films ist nicht übermäßig hoch, aber die vorhandenen Szenen sind recht hart und meiner Meinung nach auch gar nicht so schlecht gemacht. Jeder Fan dürfte hier auf seine Kosten kommen und durchaus zufrieden sein. So kann man insgesamt sagen, das "Brutal" ein Genre-Beitrag ist, den man im guten Mittelfeld ansiedeln kann. Es ist sicherlich kein Highlight, bietet aber doch sehr annehmbare Horrorkost mit einigen witzigen Einlagen, die allerdings manchmal nicht wie gewollt wirken, aber dennoch den Unterhaltungswert des Films steigern. Mich persönlich hat er gut und kurzweilig unterhalten.


      Die DVD :

      Vertrieb : KSM
      Sprache / Ton : Deutsch / Englisch DD 5.1
      Bild : 1.78:1 (16:9)
      Laufzeit : 90 Minuten
      Extras : Audiokommentar, Making Of, Trailer, Biografien, Bildergalerie.
      Brutal ist eigentlich ein ganz ordentlicher Low Budget Streifen, doch leider kann er nicht immer glänzen. Von der Story her bietet er wie schon so oft nichts neues und auch die Umsetzung hat man auch schon desöfteren in zig anderen Filmen gesehen. Z.T besser, aber auch schon schlechter. Er ist halt nach dem Prinzip aufgebaut, dass der Killer immer eine Blume am Tatort zurücklässt um so der Polizei eine Spur zu legen. Und die eine Polizistin kommt dem Rätsel dann doch noch auf die Spur. Aber es weiß natürlich noch immer keiner, wer denn jetzt der böse Killer ist. Aber eins ist sicher: Zoe ist nach dem Muster die nächste und diesen Vorteil will sie sich zu nutze machen.

      Von Vorteil war es, dass man mit Jeffrey Combs und Michael Berryman 2 Größen des Horror Genres für sich gewonnen konnte. J. Combs ist hier der Sheriff und hat was mit seiner Kollegin am laufen, doch dies ist für die ganze Geschichte eigentlich recht unnütz und hemmt den Film eher noch etwas. Aber ansonsten spielt er seine Rolle nur einfach runter, nach dem Motto wird schon schiefgehen. M. Berryman als alter Hundeführer und Authist, hat mir glänzend gefallen. Er hat seine Rolle richtig ausgelebt und man konnte sich voll und ganz in seine Lage versetzen. Auch dass er durch seine Krankheit eine Tür erst nach dem 34. mal öffnen kann, aber allein durch seine Präsenz verleiht er diesem Streifen noch das gewisse etwas.

      Von den Gore Szenen her kann er sich eigentlich im Mittelfeld ansiedeln. Ein paar blutige kills sind zu sehen und teilweise auch recht nett (z.B. mit der Gartenschere), aber so "brutal" wie man es viel. noch vom Filmnamen her erahnen kann, ist er nicht. Möglicherweise kann man dadurch auch mit ganz falschen Erwartungen dran gehen, da es kein typischer Metzel,- bzw. Folterfilm ist. Eben "halt nur" über einen Serienkiller, der aber immerhin doch noch gut unterhalten kann. Auf jeden Fall gibt es viel schlimmer und langweiligere Filme in diesem Genre.

      Auch wird der Killer gleich von Anfang an schon gezeigt und passt eigentlich in dieses Klischee, von einem netten Mann, der doch eigentlich niemandem was tun kann. Aber dies kennt man ja schon von anderen Horrorfilmen, da kann echt jeder der Mörder sein. Vor alledem metzelt er sich mit allem was ihm gerade in die Finger kommt nach seinem Muster durch die Gegend, auch wenn ihm bei einem mal ein paar Viagrapillen zuvorkommen. Sonst kann er für einen kurzweiligen Filmvergnügen sorgen, bei dem die Meinungen bestimmt aber auch wieder auseinander gehen könnten.

      6,5 / 10
      ...soeben gesehen: Brutal oder: 1-2-3-5-8-13-21-34...

      So oder so ähnlich könnte ein passender Alternativtitel zu diesem brutal billigem Slasherbeitrag lauten. Ich will es kurz machen und diesmal nicht groß rezensieren, da mir der Film die Mühe bei weitem nicht wert ist. Fakt ist:
      - die Schauspieler agieren zu 90% furchtbar hölzern
      - die Dialoge sind genauso zäh wie anspruchslos
      - Gore-Effekte = nett, aber völlich lieblos umgesetzt (nahezu neonrotes Kunstblut??? oh mann...)
      - ein wenig Witz ist vorhanden, das lässt sich nicht leugnen, leider beschränkt sich das auf eine Szene, in welcher der Killer einfach zu langsam ist (siehe vorigen Beitrag)
      - merkwürdig weil viel zu hell ausgeleuchtete Settings

      Low Budget hin oder her, aber jegliche Spannung wird einfach schon im Ansatz durch anstrengend-öde Dialoge gekillt. Punkte? Hm... 2 Punkte

      (34 kann ich ja leider nicht vergeben :roll: )
      Heilige Strohsack, dieser „Brutal“ war mit das schlechteste was ich je gesehen habe, mit dem ich aber doch noch irgendwie was anfangen konnte.
      Die Darsteller sind noch brauchbar besetzt, auch ein Jeffrey Combs ist jedem Genrefan ein Begriff. Allerdings lässt die deutsche Pornosynchronisierung hier auch die mittelmäßige Schauspielleistung noch viel schlechter ausschauen. Zumindest wirken die Charakter sehr dusselig, ob gewollt oder nicht ist nicht wirklich feststellbar, da müsste man den Regisseur fragen, jedenfalls wirken die Charaktere dumm. Ein Totalausfall ist aber nur der Metzler an sich, jener weder eine Bedrohung darstellt und auch nicht wie ein Bösewicht ausschaut, sondern wie ein Pornodarsteller mit Schnauzbart aus den 80er Jahren.
      Ansonsten gibt es ein paar übliche Klischees, wie nicht funktionierender Handyempfang.
      Der Ablauf wird allerdings auch immer mal wieder langweilig werden, da der Schwung fehlt, bis dann der ein oder andere Lacher präsentiert wird oder auch mal die wenigen Schockeffekte noch zünden. Den größten Reißer liefert sicherlich der einzig richtig überzeugend spielende Michael Berryman als Hinterwäldler, der 34 mal eine Tür auf und zu machen muss, um durch diese gehen zu können. Er hat einen richtig derben Dachschaden, was sich diesbezüglich am Ende noch als reißerisch lustig herausstellen sollte. Allerdings sollte man hier auch keinen richtigen Partyfilm erwarten, denn dafür ist der Witz doch noch zu wenig vertreten, wie eine gekonnte Anspielung auf Monica Lewinsky und Bill Clinton. Das schlimmste ist halt die simple und bekannte Story, wo der unattraktiv aussehende Vollbart tragende Porno-Metzler hier aus irgend einem nicht ersichtlichen Grund stetig von heißen Mädels angebaggert wird und er sich dieser verwehrt, die dann richtig heiß auf ihn werden, was schon ziemlich geschmacklos erscheinen darf. Immerhin sind solche Szenen nicht derb Langweilig, weil es halt übelst dämlich erscheint. Die Schauplätze sind blass, es werden keine Konturen des Nächtens erkennbar sein, die Atmosphäre bleibt somit weitgehend aus.
      Was den Film doch immerhin noch schaubar werden lässt, sind einige frische Ideen, so langsam dieses C-Movie auch abläuft. Wie ein Opfer das durch zu viel Viagra-Konsum blutig ins Gras beißt, bevor der hinter ihm ausholende Metzelmann überhaupt zuschlagen kann. Die Morde sehen ganz ok aus, aber auch nichts was die Zensur der deutschen DVD Fassung erklären würde. Zudem wiederholt sich auch der Ablauf beim Mord anhand der Prostituierten mehrfach. In Grunde genommen ist dieser Genrebeitrag richtig schlecht und man kann ihn, wie die meisten es sicherlich tun werden, mit der niedrigsten Bewertung versehen, aber es gibt tatsächlich noch schlechteres, da man hier irgend wie noch halbwegs unterhalten wird, wohl auch weil das Werk von Ethan Wiley (House 2 + Drehbuch: House) so dämlich geworden ist.

      4/10
      Ich kann die schlechten Bewertungen nicht ganz nachvollziehen mir hat er gut gefallen! Zu keiner Zeit fad , die Schauspieler machen ihren Job auch ganz gut, vorallem der geisteskranke Mörder. Natürlich ist der Streifen nicht der Oberhammer!
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen