Monkeybone

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2001
      Regie: Henry Selick
      Darsteller: Brendan Fraser, Bridget Fonda, Chris Kattan, Giancarlo Esposito, Rose McGowan, Dave Foley, Megan Mullally, Bob Odenkirk, Pat Kilbane, Lisa Zane, Whoopi Goldberg, Sandra Thigpen





      Inhalt:

      Eigentlich könnte Stu Miley (BRENDAN FRASER) glücklicher nicht sein: Endlich hat er dank der bezaubernden Julie (BRIDGET FONDA) seine Depressionen überwunden und steht mit der Figur des äußerst respektlosen Äffchens „Monkeybone“ kurz vor dem Durchbruch seiner Cartoonisten-Karriere. Jetzt fehlt ihm nur noch Julies Ja-Wort. Doch ausgerechnet an dem Abend, an dem er um ihre Hand anhalten will, verursachen die beiden einen schweren Autounfall. Während die unverletzte Julie um Stus Leben zittert, weil dessen Schwester seine lebenserhaltenden Apparate abstellen lassen will, findet der sich in der unheimlichen Komawelt „Downtown“ wieder. Dort begegnet er nicht nur seinen schlimmsten Traum-Figuren, sondern er steht auch dem Plagegeist Monkeybone leibhaftig gegenüber. Viele der Kreaturen aber haben ein wirklich abscheuliches Hobby - sie ergötzen sich an den Albträumen der Menschen. Als er bei einer ihrer Partys Zeuge von Julies Angst-Fantasien wird, will er unter allen Umständen ins Leben zurückgelangen. Dafür aber muss er zunächst den Tod (WHOOPI GOLDBERG) überlisten. Zusammen mit Monkeybone heckt er einen Plan aus, ohne zu ahnen, dass sein eigenes Geschöpf ein falsches Spiel mit ihm treibt. Monkeybone hat nämlich seine eigenen Pläne mit Stus Körper...



      Meinung:

      So recht weis ich nicht was ich von dem Film halten soll. Zum einen wird auch ganz schön übertrieben, aber nicht weil man zu Übernatürliches zeigt, sondern wenn bei einem kleinen Autoauffahrunfall gleich mal unser Hauptprotagonist ins Jenseits geschickt wird, werden erste Fragen gleich offenbart.
      Die Comicwelt an sich ist schrill mit abgedrehte Figuren, sowie eine nette, spielerische Kulisse kann durchaus zufrieden stellen, wo auch der Bananen fressende "Monkeybone" mich wiedererwartend gar nicht mal so genervt hat, etwas mehr Humor wäre nur angebracht gewesen diesbezüglich. Im Mittelteil ist das Werk sogar von der Story her recht unterhaltsam. Der Humor ist ab und zu mal richtig gut gegeben, aber wird für solch einen Anime mir doch zu unkonstant eingesetzt, langweilig sollte der Film nicht werden und Überraschungen hat er auch parat.
      Größter Knackpunkt, warum dieser Film trotzdem nicht funktioniert ist das miserable Casting, wo selbst Whoopi Goldberg die alle ruhigen Rollen übernehmen kann, aber im Totenreich dann mit ihrer freundlichen Art kläglich scheitert, dass kann man sogar noch mehr von unseren Hauptdarsteller Brendan Fraser behaupten, er ist eine totale Fehlbesetzung und hat zunächst keine Emotionen parat, als abgedrehter Affe wird er dann an unpassender Mimik und scheinbarer Selbstverliebtheit nur zum Kopfschütteln anregen, solch eine vordergründige Person die sich vom Trauerklos zum Hampelmann steigert ist nervig und macht natürlich bei diesem Werk alles drum herum kaputt, wo auch die Verwandten als Nebendarsteller noch ganz schön Abnerven dürfen.
      Brendan Fraser sollte man am besten nirgends wo mehr einsetzen, wenn er immer so dämlich spielt wie hier. Ein bissel Liebesschnulze ist auch vorhanden, in meinen Augen immer schlecht für solche Filme, die in erster Linie für Kinder gedacht sein sollten, auch wenn es hier nicht so Kitschig wie bei Spiderman zugehen wird.
      Übertrieben stark gekaspert wird dann beim verwurschtelten Finale, was schon nicht mehr feierlich ist, wo Organe nach und nach verloren gehen und das Ärzteteam ist ständig parat um diese für ihre Zwecke einzusammeln, wie GaGa ist dass denn? :D Dem schließt sich auch der Beweggrund des Affen an, der mir bis zum Schluss vorenthalten wurde, eine Giftmischung soll hier für Alpträume sorgen, wobei allerdings nichts weiter erklärt und am Ende aufgezeigt wird. "Gut und schön", ein ziemlich vermasseltes Werk, was aber doch auch etwas Leben zu bieten hat, dass kann man in letzter Zeit bei weitem nicht mehr von jeder Hollywoodproduktion erwarten.

      4/10