Chill

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Serge Rodnunsky
      Darsteller: Frduah Boateng, Elana Bourdreaux, Thomas Calabro, Justin Collins, Rich Finley, Doug Friedman, Victor Grant, Barbara Gruen, Philip Hersh, Solomon Hoilett, Heidi Holland, Will Joines, Shaun Kurtz, Ashley Laurence, Shaun Patrick Madden





      Inhalt:

      In diesem klassischen Horrorstreifen, inspiriert von der Kurzgeschichte „Cool Air“ aus der Feder H.P. Lovercrofts, dreht sich alles um Sam, einen aufstrebenden Autor. Um seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können nimmt er einen Job in einem Lebensmittelladen an. Das einzige, was in daran wirklich stört, ist sein neuer Chef Dr. Munoz. Dieser mysteriöse, ehemalige Wissenschaftler erzählt Sam von seiner unglaublichen Krankheit, wegen der er nur in extremer Kälte leben kann. Doch schon nach kurzer Zeit erkennt Sam den wahren Grund des seltsamen Verhaltens von Dr. Munoz! Er ist ein lebender Toter, der sich von Menschenfleisch ernährt um am „Leben“ zu bleiben. Bevor Sam überhaupt merkt, was mit ihm geschieht, befindet er sich auch schon mittendrin, in den okkulten Machenschaften seines Vorgesetzten und steht plötzlich von Angesicht zu Angesicht dem Tod gegenüber. Als er dann auch noch mit Detektiv Defazio konfrontiert wird, der bei seinen Ermittlungen im Dunkeln tappt, muss er sich entscheiden: Schließt er sich dem grausamen Dr. Munoz an, oder rettet er im wahrsten Sinne des Wortes seine eigene Haut!




      Meinung:

      Dieses C-Movie hat es in sich, wenn es darum geht Langeweile zu verbreiten. Auch wenn man zunächst mit einem Fleischhacken tragenden Metzelmann konfrontiert wird, der eine recht ausgefallene, aber äußerst billige Maskerade trägt, jene auch noch der dunklen Beleuchtung zum Opfer fällt, so dass man sich nicht drüber amüsieren kann. So verläuft der Film zunehmend auch im Treibsand. Die Dialoge sind interessant wie ein Sack Reis in China. Splatterszenen hätten nicht beabsichtigter im Off gehalten werden können, wenn man statt dessen nur den Rücken des Schlächters bei seinen Taten präsentiert bekommt. Auftretende CGI-Explosionen habe ich nur selten so billig erlebt wie hier.
      Die Darsteller sind alle samt auch sehr blass. Die Story bietet keine Ideen oder klare Linie. Der Regisseur Serge Rodnunsky (Black Cat: Böse Augen - Blutige Morde) hätte seine angestrebte Berufswahl lieber bleiben lassen, als Spaßfilm kann man den Murks ja nun wirklich auch nicht mehr Verkaufen, da es hier zum Überfluss noch total ernst zur Sache geht, was überhaupt nicht zünden kann ohne Konzept. Ich möchte in Zukunft die anderen Schundtaten des Herrn Rodnunsky gar nicht erst erblicken, schlechter als Uwe Boll der Mann, er kann sich mit Ulli Lommel die Hand geben, auch wenn dieser wenigstens mit seinem Boogeyman noch was halbwegs anschaubares aufzeigte. Chill darf man gerne mit zu den schlechtesten Horrorfilmen aller Zeiten zählen. Hier großartig was zu schreiben oder lesen wäre pure Zeitverschwendung.

      0/10