Alienkiller

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 1991
      Regie: John McNaughton
      Länge: ca. 88 Minuten
      Freigabe: ungeprüft
      Darsteller: Tom Towles, Rae Dawn Chong, Don Gordon, Antonio Fargas, Tracy Arnold, Mädchen Amick, Neil Giuntoli, Larry Pennell, Pam Gordon, Tony Amendola, Robert Dryer, Richard Wharton, Zoe Trilling u.a.





      Inhalt:

      Ein außerirdischer Mörder wird mit der schlimmsten Strafe belegt: Er muß den Rest seines Lebens als Mensch fristen. Gleich nach seiner Ankunft auf der Erde beginnt der Killer wieder zu morden. Die Polizei steht angesichts der zahlreichen kopflosen Leichen vor einem Rätsel.



      Meinung:

      Die 80er Jahre werden bei diesem "Alienkiller" so intensiv dargestellt wie man es sich als Liebhaber dieser Filme nur vorstellen kann, auch wenn der Film Anfang der 90er entstand. Zu sehen gibt es eine blühende Großstadtmetropole mit viel Pennergesocks in verschmutzten Strassengassen, eine farbenprächtige Kulisse, viel Trubel und Heiterkeit anhand von sarkastischen Humor der dem 80er Look angepassten Charaktere. Ein vergleich mit "Freitag der 13. - Jason takes Manhattan" ist nicht ein mal so weit hergeholt diesbezüglich.
      Eine prollige Punkrockband bekommt auch noch ihren Auftritt und deren Song, wo die Texte "kill my mom, Kill my dad, kill madonna" laut ertönen unterstreicht den humorigen Anteil dieses Filmes, jenes man aber für sich entdecken muss, ansonsten wird sich der ein oder andere sicherlich auch Langweilen dürfen, denn an Splatter wird man nichts zu sehen bekommen. Die Gore Szenen sind zwar auch nicht massig vorhanden, aber einige abgetrennte Köpfe und blasenartige Gesichtsveränderungen, sowie Kopfplatzer gibt es immerhin noch und dies reichte mir dann doch. Das Highlight dürfte wohl ein Hundekopf auf einem menschlichen Körper sein.
      Anhand des Ablaufes wird man sich am plötzlichen Filmende wohl auch die Frage stellen, was das außerirdische Auftreten hier eigentlich gebracht hat und wo es hinführen sollte. Fragen bleiben also mit Sicherheit noch offen, aber eine Erklärung und Aufschlüsselung hat man ja auch schon zu oft gesehen, das wurde Komplett weggelassen und das Ende ist somit offen gehalten. Der Trashfan, welcher mit dem 80er Jahre Style etwas anfangen kann, der darf aber gern einen Blick in dieses Werk von John McNaughton (Henry - Portrait of a Serial Killer) rein werfen, mir sagt der Film zumindest zu.

      7/10