B.T.K. - Bind Torture Kill

      B.T.K. - Bind Torture Kill

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2008
      Regie: Michael Feifer
      Drehbuch: Michael Feifer
      Darsteller: Amy Lyndon, Dru Ashcroft, Daniel Bonjour, John Burke, Jeff Coatney, Caia Coley, Pascale Gigon, Kane Hodder, Matteo Indelicato, Anna Margaret, Cameo Cara Martine, Kelsey McCann, Odessa Rae u.a.



      (Cover von der UK-DVD Firma: Lionsgate)


      Inhalt:

      Ehemann, Vater, Serienkiller Dennis L. Rader lebt ein ganz normales Leben mit seiner Familie, arbeitet als Sicherheitsinspektor und engagiert sich in der Kirche. Doch sein Durst nach Blut lässt ihn die schlimmsten Verbrechen begehen. Systematisch entführt, foltert und tötet er seine Opfer, über 30 Jahre hinweg kann er die Polizei an der Nase herumführen. "B.T.K", nach einer wahren Begebenheit, ist eine blutige Reise in die albtraumhafte Welt eines gestörten Killers.


      Meinung anhand der erhaltenen Presse DVD: von KSMfilm.

      Kane Hodder präsentiert sich schon wieder in der Hauptrolle des Serienkillers, dies mal wird die wahre Begebenheit von "Dennis Rader" auseinander genommen, jener von 1974 - 1991 mindestens 10 Menschen ermordet hat, verhaftet wurde er 2005. Der überzeugendste Darsteller ist Hodder zumindest erneut, was allerdings nicht sehr schwer war, sein Schnauzbart hingegen ist gewöhnungsbedürftig und dessen Psycho-Mimik auch nur mäßig Angst einflössend.
      Der Storyablauf ist ja gar nicht mal so schwach, bis auf einige dämliche Einfälle wieder, selbst wenn es folgende Tatsachen wirklich geben sollte. Da wären Einfahrten die beim Entladen nicht benutzt werden dürfen, weil man auch den Bürgersteig somit blockiert oder Rasenhalme, die nur 9 cm lang sein dürfen und der Ordnungsliebende "Kane Hodder" schreitet dann entschlossen ein, wenn dem nicht so ist. Was den Film aber wirklich kaputt macht sind die meisten Darsteller. Des Mörders Frau, eine "Roseanne" für ganz Arme und deren 2 ausgewachsene Heuschrecken-Töchter sind ein Totalausfall, von ihren hölzernen Dialogen ganz zu schweigen, auch die Ermittler bleiben ganz schön blass, also wieder mal das totale Casting Desaster, wie man es so oft bei Serienmörderfilmen zu sehen bekommt.
      Der Spannungsbogen ist auf unterem Niveau immerhin konstant, da die Story doch ein wenig unterhält, so dass man wahrscheinlich auch nicht einschlafen wird, wobei ich da auch nicht die Hand für ins Feuer legen möchte. Das sich bei diesem Konzept auch keine Atmosphäre und Gruselmomente aufbauen werden, kann man sich sicherlich schon denken.
      So muss man festhalten, dass sogar die Serienmörderfilme wie Gacy, Ed Gein oder Al Bundy, jene alle nicht so der Hit sind, immerhin mehr Tempo zu bieten haben. Gesetzt wird bei "B.T.K." zumindest mal auf die Sichtweise des Mörders und man versucht auch die sentimentale Seite der Bestie zu zeigen, was teilweise gelungen ist, wobei man auch noch zu oberflächlich beharren wird. Schockeffekte oder derbe Mordszenen, bis auf ein paar wenige Einschüsse sind allerdings nicht vorhanden. Der Serienmörderbegeisterte wird sich den Film wohl auch anschauen und sollte sich dann halt seine eigene Meinung zu bilden.
      Festzuhalten bleibt, das man "Kane Hodder" gerne in die Rolle eines Slasher-Monsters alla Jason Voorhees oder wie vor nicht all zu langer Zeit bei "Hatchet" zu sehen, auch gut einsetzen kann. Sobald man dem Mann aber in anspruchsvollere Rollen zu stecken gedenkt, kommen seine Schwächen zum Vorschein, wenn gleich er wie zuvor erwähnt, immerhin noch besser abschneidet, als der größte Teil der restlichen Akteure hier.

      3/10
      *(Meinung anhand der geschnittenen DVD.)

      Re: B.T.K. - Bind Torture Kill

      Dies ist die wahre Geschichte von Dennis Raider, der bist in die 90er Jahre insgesamt 10 Menschen getötet hat. Zwar sind die verschiedenen Morde größtenteils erfunden, doch der die Person gibt es wirklich. In die Rolle des Serienkiller schlüpft kein geringerer als Kane "Jason" Hodder, der in die Rolle haargenau hinein passt und man ihm das alles abnimmt. Nach aussen hin ist er ein liebenswerter Ehemann, der sich sehr für die Kirche einsetzt und auch beruflich immer nach dem rechten sieht. Und abens wird er ironischerweise zu einer gefährlichen Bestie und bringt nach und nach Leute um. Aber nur nachdem er sie zuerst studiert hat und sich ein Plan zurecht gelegt hat, denn Raider überlässt hier nichts dem Zufall. Die Besetzung wurde aber nur durch Kane Hodder super besetzt, alle anderen (bis viel. auf die einzelnen Opfer) spielen ihre Rolle 08/15 und die Synchronstimmen wurden nicht immer sehr passend gewählt. Aber der Film lebt von den Taten die Dennis Raider anstellt und das egal ob er gerade Knöllchen schreibt, wenn das Gras im Vorgarten mehr als 9 cm lang ist, oder wenn er wieder zum Killer mutiert. Aber mit dieser Masche führt er jahrelang alle an der Nase herum, bis man ihm nach und nach auf die Spur kommt.

      Leider ist die deutsche Fassung etwas gekürzt, was dem Zuschauer auch an einigen Stellen auffällt, doch sind die Morde recht ansehnlich ausgefallen. Wowmöglich kann die uncut Fassung hier noch einen halben, oder ganzen Punkt rausholen. Was vor allem hervor zu heben ist, dass sie nicht immer nach dem gleichen Schema passieren, sondern je nach Situation. Aber all zu krass kommt der Film jedoch nicht daher. Zumindest sind auch die Folterszenen (torture) sehr blass geblieben, was evtl. auch an der geschnittenen Fassung liegen kann.

      Mir hat zudem die Abwicklung und die Kamerabilder sehr gut gefallen, auch teilweise kurze Rückblendungen von den verschiedenen Opfern. Die ganzen Bilder sind immer sehr gut eingefangen worden, was für den Film recht wichtig ist, da man von der Story nicht all zu viel erwarten kann. Das Ende hätte man meiner Meinung nach komplett anders gestalten sollen und man kann sich nun als Zuschauer ein eigenes Bild zurecht legen, wie denn nun der Film endet. Zudem hätte ich mir noch gewünscht, dass man nicht so oberflächlich auf Raider eingeht, sondern auch mal zeigt was in ihm vorgeht und warum er so handelt. Möglichweise ist dies ein Grund, warum der Film öfters so zerrissen wird.

      7 / 10

      Re: B.T.K. - Bind Torture Kill

      Dennis L. Rader lebt ein ganz normales Leben mit seiner Familie, arbeitet als Sicherheitsinspektor und engagiert sich in der Kirche. Doch sein Durst nach Blut lässt ihn die schlimmsten Verbrechen begehen. Systematisch entführt, foltert und tötet er seine Opfer. Über 30 Jahre hinweg kann er die Polizei an der Nase herumführen...


      Ein weiterer Film, der die Serienkiller-Thematik behandelt, diesmal hat es den berühmt-berüchtigten BTK Killer erwischt. Warum dieser Film allerdings hauptsächlich negative Meinungen erntet, kann ich ehrlich gesagt nicht so ganz nachvollziehen. Mit Sicherheit wurde die Geschichte hier einigermaßen "aufgemotzt" und ist nicht detailgetreu, doch das sind wohl auch die wenigsten Filme, die sich mit dieser Thematik beschäftigen.

      Jedoch wurde die hier erzählte Story doch wirklich spannend und sehr interessant umgesetzt, jedenfalls habe ich das so empfunden. Auch Kane Hodder, der ja wohlweislich eher eingeschränkte schauspielerische Fähigkeiten besitzt, spielt hier die Rolle des Serienmörders wirklich gut und überzeugend. Man nimmt ihm den Charakter durchaus ab, den er hier spielt und verkörpert.

      Auf der einen Seite der scheinbar treusorgende Ehemann und liebevolle Vater, andererseits der peinlich-penible Kontrolleur, der sich streng an seine Vorgaben hält und Leute bestraft, die sich nicht an seine Anweisungen halten. Die meisten bezahlen diese Nichtachtung mit ihrem Leben, doch werden die wirklichen Beweggründe seiner Morde leider nicht ins Licht gerückt und bleiben im Dunkeln. Man erfährt zwar zwischendurch, das er schon als Kind Tiere getötet hat, was aber viele Gründe haben kann. Hier hat man wirklich versäumt, etwas mehr in die Tiefe zu gehen und dem Betrachter einen Einblick in die wahren Motive des Killers zu gestatten.

      So wirkt "B.T.K" leider etwas unvollständig, da man ohne irgendwelche Erklärungen zurückgelassen wird und sich seine eigenen Interpretationen zusammenlegen muss. Hätte Regisseur Michael Feifer diese Lücke ausgefüllt, dann wäre hier ein meiner Meinung nach erstklassiger Film serviert worden, den man nun leider wegen dieses Versäumnisses etwas tiefer einstufen muss.

      Für mich persönlich war dies allerdings auch das einzige Manko, da der Film ansonsten wirklich gut ist und sehr spannend und interessant ist. Auf jeden Fall sollte man sich das Werk einmal anschauen, denn es gibt weitaus schlechtere Filme dieser Art.


      7/10
      Ich habe vor kurzem eine Reportage über B.T.K gesehen darum hat mich der Film interessiert! Es wird einem eine recht gute Unterhaltung geboten, die Schauspieler konnten voll und ganz überzeugen, die Story war gut (sehr genau an den echten Fall gehalten) und fad wurde der Film auch zu keiner Zeit. Ganz guter Serienkillerfilm.
      Früher litten wir unter Verbrechen, heute unter Gesetzen