Hellphone - Ein teuflisches Handy

      Hellphone - Ein teuflisches Handy






      Originaltitel: Hellphone
      Herstellung: Frankreich 2007
      Regie: James Huth
      Darsteller: Jean-Baptiste Maunier, Jennifer Decker, Benjamin Jungers, Vladimir Consigny
      Laufzeit: 95 Minuten
      Freigabe: FSK 16





      Inhalt :

      Sid (Jean-Baptiste Maunier) steht auf seine Studienkollegin Angie (Jennifer Decker). Dummerweise besitzt er nur ein Skateboard, aber kein Handy. In den heutigen Zeiten kann man aber ohne ein prestigeträchtiges Mobiltelefon bei der Jugend nicht mehr landen. Daher besorgt er sich in einem Krämerladen ein Designerstück für magere 30 Euro. Schnell merkt Sid, dass er nun nicht nur bei Angie landen kann, sondern auch alle seine anderen unliebsamen Zeitgenossen viel Pech zu verkraften haben. Mit Hilfe seines Freundes Pierre (Benjamin Jungers) bemerkt er dann, dass sein Telefon direkt aus der Hölle zu kommen scheint.


      SplatGore´s Meinung :

      Mit Hellphone haben wir mal eine ganz neue Story bekommen, obwohl es eigentlich nur eine Frage der Zeit ist, denn heutzutage hat doch jeder ein Handy. Und irgendwann kommt man natürlich auf die Idee dass so ein Ding auch Menschen töten kann - ist klar!!
      Ich war am Anfang doch sehr skeptisch und wollte mir den Film eigentlich gar nicht anschauen, doch kann er auf eine gewisse Weise auch unterhalten und es macht an manchen Stellen Spaß (ist ja auch ne Horrorkomödie). Natürlich ist das sehr sehr weit hergegriffen dass ein Handy sich einen Besitzer aussucht und ihm dann alle Wünsche erüllt - auch wenn es hier über Leichen geht. Aber es gibt ja auch wieder andere Horrorfilme, die noch viel banaler sind.
      Die meist Jugendlichen Hauptdarsteller machen ihre Sache gut und man kann recht gut mitfühlen. An Effekten wird hier einem so gut wie gar nichts geboten, vor allem sind nur ein paar Tropfen Blut zu sehen. Hier hätte man viel. kreativer sein können und ein paar Morde noch ausfeilen können, auch wenn nicht unbedingt das Lebenssaft aus allen Öffnungen strömen muss. Ganz witzig ist als sich jemand den Kopf paniert und dann in die Fritteuse hält.
      Alles in allem ist es auf jeden Fall mal ein neuer Beitrag in dem Genre, der ganz nett verpackt ist. Man kann dem Killerhandy ruhig mal eine Chance geben, auch wenn man natürlich nicht zuviel erwarten darf. Letztendlich bleibt es eine Teeniehorrorkomödie und die könnte nicht jedermanns Geschmack treffen.


      6 / 10




      Die DVD

      Anbieter: Sunfilm
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 5.1,Französisch: Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch, Englisch



      Screenshots












      Re: Hellphone - Ein teuflisches Handy

      Nachdem es in letzter Zeit genügend amerikanische Zombie-Komödien gab, hat der europäische Markt jetzt mit einer Horror-Komödie zurückgeschlagen, in dem ein Handy ein wirklich teuflisches Eigenleben führt. Diese französische Produktion kann sich wirklich sehen lassen, was in erster Linie darin begründet ist, das die Story hier sehr witzig und temporeich in Szene gesetzt wurde. Gerade die sehr temporeiche Erzählweise führt dazu, das hier zu keiner Zeit so etwas wie Langeweile aufkommt, der Zuschauer wird durchgehend gut und kurzweilig unterhalten. Bei diesem Handy ist immer etwas los, es ruft die leute
      eigenständig an und zwingt sie dazu, die unglaublichsten Dinge zu tun, was auch oft mit dem vorzeitigen Ableben der betreffenden Personen endet.

      Obwohl es eigentlich kaum hochspannende Sequenzen, oder eine besonders bedrohliche Atmosphäre gibt, versteht es "Hellphone" durchaus, den Betrachter für sich einzunehmen, was auch an den durchweg sympatischen Charaktären liegt, die hier von den bis jetzt eher unbekannten Jungdarstellern sehr gut und überzeugend gespielt werden. Zum anderen liegt es auch an den teilweise sehr bizarren und originellen Ideen, die hier eingebracht wurden. So sind zum Beispiel die vorhandenen Todesarten wirklich witzig, ja teilweise sogar schon ziemlich skuril. So sieht man hier auch in einer Passage, wozu eine Fritteuse alles gut sein kann, oder auch, wie viele Messer und andere spitze Gegenstände ein menschlicher Körper verträgt.

      Und gerade das ist es, was diesem Film einen ganz eigenen Charme verleiht und ihn meiner Meinung nach etwas von anderen Genre-Vertretern abhebt. Wer hier allerdings harte Splatterkost erwartet, der sollte sich das aus dem Kopf schlagen, denn so etwas ist hier nicht zu finden. das ist auch ganz gut so, denn ich glaube, das unnötige Härte lediglich das sehr gute Gesamtbid dieses Films zerstört hätte. So aber hat die Firma Sunfilm hier eine wirklich gute und sehr erfrischende Horror-Komödie auf den Markt gebracht, die beste und sehrkurzweilige Unterhaltung bietet und auf jeden Fall eine Empfehlung wert ist.




      7/10