Das Pendel des Todes

      Das Pendel des Todes

      DAS PENDEL DES TODES
      (The Pit and the Pendulum)
      USA 1961
      Regie: Roger Corman
      LZ: 77 Minuten
      Freigabe: FSK / Keine Jugendfreigabe (?!?!)

      INHALT:
      Europa im 16. Jahrhundert: Der junge Francis erhält Nachricht vom Ableben seiner Schwester und eilt umgehend zum Schloss seines Schwagers Nicolas Medina, um mehr über die Hintergründe des Todesfalls zu erfahren. Er findet den labilen Schlossherrn in tiefer Trauer um die geliebte Frau vor, aber auch seltsam verwirrt. Letzteres ist kein Wunder, wenn man bedenkt, dass Medina als Kind mitansehen musste wie sein Vater seine Mutter bei lebendigen Leib eingemauert hat, nachdem sie ihm untreu geworden ist. Jetzt nagt an Medina die Furcht, dass er seine Frau unbeabsichtigt ebenfalls lebendig begraben hat. Und tatsächlich scheint der Geist der Toten auf dem Schloss umzugehen… -

      REVIEW:
      In den frühen Sechzigern hat sich Roger Corman ja einige Male das literarische Erbe von Edgar Allen Poe zur Brust genommen. Mit DAS PENDEL DES TODES hat er eine der bekannteren Geschichten des schreibenden Necromanicers – nämlich Die Grube und das Pendel – verfilmt.

      Und – okay – zu Tode gruseln wird sich hier wohl niemand, aber trotzdem ist DAS PENDEL DES TODES ein klassischer Genrebeitrag, der eine stilsichere Inszenierung und ein gutes Drehbuch (Richard „I AM LEGEND“ Matheson!) vorweisen kann. So kann man sich darauf verlassen, auf diesem Silberling eine stimmungsvolle Schlossatmosphäre, eine tolle Fotografie und treffliche musikalische Untermalung vorzufinden. Und nicht nur das: zwei Genrelegenden – Vincent Price und Barbara Steele - gibt es gratis obendrauf. Trotz ihrer tragenden Rolle ist letztere leider nicht oft zu sehen und Price übertreibt es hier leider etwas mit einem geplagten, übertheatralischen Mimenspiel.
      Aber keine Sorge! Gegen Ende des Films, wenn er im Wahn die väterliche Folterkammer wieder in Betrieb nimmt, präsentiert sich der unvergessene Recke des Horrorfilms wieder in alter Form.

      Fazit: DAS PENDEL DES TODES hat zwar schon ein bisschen Staub angesetzt, aber kann sich immer noch einigermaßen zielsicher in die Herzen jener Horrorfans schwingen, die gerne mal sanften und etwas naiven Grusel aus längst vergangenen Tagen goutieren oder einfach nur Barbara Steele geil finden.
      Und ehe ich´ s vergesse: Der Schlussgag ist herrlich böse!

      7 / 10
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Das Pendel des Todes

      Ein Toller Film der mich sofort begeistert hat.
      Der Film versprüht eine Tolle Gruselschloss Atmosphäre die aber meiner Meinung nach in schwarz/weiß noch besser rüber gekommen wäre. Ohne viel Blut oder übertriebener Gewalt weiß der Film trotzdem gut zu unterhalten. Und der Gag am Ende des Films ist wie Crystal Lake oben schon geschrieben hat wirklich gemein.
      Was ich allerdings auch nicht verstehe ist warum der Film keine Jugendfreigabe bekommen hat. Aber das muss wohl am Alter und der damaligen Zeit liegen keine Ahnung.
      Nach Theater des Grauens ist das jetzt der zweite Film mit Vincent Price und bestimmt nicht letzte.

      7/10

      Re: Das Pendel des Todes

      Ein herrlicher Film mit schön schauriger Atmosphäre.Ich mag die Art solcher Filme,da sie ne gute Atmosphäre haben und gute Kulissen beinhalten.(7,5/10)
      Verlorenes Glück,betrogene Treue,es gibt soviel,das ich bereue!!!

      Ich bin anscheinend nicht frei von Gefühlen,aber sie liegen alle zusammen in einer einzigen Scheisse!!!(A Hole in my Heart)

      Re: Das Pendel des Todes

      Hab den Film mal vor Ewigkeiten im TV gesehn, glaub das war die Zeit als man noch VHS Rekorder programmiert hat und sich hinter aufregte, wenn der Film länger ging und man nur 15 statt 20 Min länger programmiert hat. Jedenfalls fand ich den Film damals ziemlich lasch, allerdings fand ich zu der Zeit auch Gesichter des Todes noch toll... Sollte ich mir mal wieder anschauen.

      Re: Das Pendel des Todes

      "MG-1942" schrieb:

      Jedenfalls fand ich den Film damals ziemlich lasch, allerdings fand ich zu der Zeit auch Gesichter des Todes noch toll... Sollte ich mir mal wieder anschauen.

      Schau ihn dir nochmal an. :D In meiner Gorephase, die sich fast über ein Jahrzehnt erstreckt hat, habe ich auch viele schöne, alte Filme reihenweise verkannt, weil mein Hauptkriterium seinerzeit bei einem Film der Blut-und Gedärmepegel war. Ich will gar nicht wissen, was ich damals zu einem Geniestreich wie PICKNICK AM VALENTINSTAG geschrieben hätte, wenn ich mich seinerzeit schon an Reviews versucht hätte...- Wobei ich die Price, die Hammer und die alten italienischen Gothicstreifen eigentlich immer ganz gerne gemocht habe...Mein absolutes Price-Faves sind THEATER DES GRAUENS, LAST MAN ON EARTH und seine PHIBES-Filme... :D
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Re: Das Pendel des Todes

      Also meiner Meinung nach ein Klassiker !!! Ich habe mir den Film angeschaut da war ich 8 Jahre jung und auch noch Heute finde ich den einfach klasse! Natürlich ist das jetzt nicht sowas wie SAW aber für die 60er Jahre ein toller Film. Die Folterinstrumente sowie das Pendel sind echt genial. Die Story wurde gut umgesetzt und die Schauspieler haben die perfekten Rollen. Natürlich ist ja alles Geschmackssache, aber für Klassik-Fan´s auf jedenfall ein Muss.

      8/10