Awake

      Produktionsland: USA
      Erscheinungsjahr: 2007
      Regie: Joby Harold
      Länge: ca. 84 Minuten
      Freigabe: FSK 16
      Darsteller: Charlie Hewson, Steven Hinkle, Terrence Howard, Jessica Alba, Hayden Christensen, Lena Olin, Poorna Jagannathan, Alexa Karter, Christopher Maggi, Christopher McDonald, Thomas A. McMahon, Jennifer Pedersen u.a.


      Erschienen in den USA: 30.11.2007
      DVD Veröffentlichung Deutschland: 12.12.2008 ( Verleih: 11.11.2008 )

      Homepage: awakethemovie.com/





      Inhalt:

      Clayton Beresford Jr. ist smart attraktiv und erfolgreich. Mit gerade 22 Jahren gehört ihm halb New York. Doch der junge Tycoon ist schwer krank, seit einem Jahr wartet er auf ein Spenderherz. Ausgerechnet in seiner Hochzeitsnacht kommt der erlösende Anruf aus der Klinik. Clays anfängliche Euphorie kippt jedoch auf dem OP-Tisch in blanken Horror um, als die Narkose zwar sämtliche motorische Funktionen, nicht jedoch sein Bewusstsein lahm legt.
      Unfähig, sich bemerkbar zu machen, erlebt er hellwach seine eigene Operation mit. Schlimmer noch: Er muss mitanhören, welches Ziel seine Ärzte wirklich verfolgen...


      Meinung:

      Nach dem ich mit dem Kurzfilm "Abra Kadaver" schon einen guten Beitrag mit ähnlicher Thematik gesehen habe und mal auch noch den "Autopsy Room Four" als Anhaltspunkt zu rate ziehe, welcher allerdings mit dem "Abra Kadaver" nicht mal ansatzweise mithalten kann, so war ich doch schon mal ziemlich auf diesen "Awake" gespannt, wie der so im Vergleich abschneiden würde anhand der ähnlichen Thematik.
      Hier handelt es sich nun um einen längeren Spielfilm mit dieser Thematik des eigenen Wachzustandes, welcher von niemanden außer der betroffenen Person selber sonst Wahrgenommen wird und der Anfang lässt zumindest schon mal ganz durchschnittliche bis schwächliche Darsteller zum Vorschein kommen, wenn gleich man auch vom Drehbuch her keine große Sympathie zu ihnen aufbauen kann. Die Hauptperson, welche noch ein paar Qualen einstecken sollte, ist jung und Model mäßig hübsch, er spielt noch am besten, aber die Rolle des erfolgreichen Geschäftsmannes von Manhattan passt irgend wie nicht zu ihm.
      So befasst man sich gut 25 Minuten mit den Darstellern, ohne das wirklich irgend etwas geschieht dümpelt der Film zunächst vor sich hin, aber mit der Erwartung was ja noch Folgen könnte, somit ist der Anfang durchaus noch in Ordnung um die Charaktere mal vorzustellen, wenn gleich man auch oft "Hollywood" oberflächlich dabei verblieben ist, außer einige angedeutete Sexszenen wird man kaum näher auf die Charaktere eingehen.
      Es soll dann nach noch gerade so zu akzeptierendem Start "endlich" mal zur Sache gehen (wo man währenddessen bei "Abra Kadaver" sich Thematik mäßig schon verwöhnt fühlt).
      Wer sich jetzt, so wie ich auf einen Film einstellt, der ganz schön auf die Psyche schlägt, der wird allerdings nun sein blaues Wunder erleben dürfen.
      Leider ist dieses Szenario ganz in die Hose gegangen. Die Stimme des Geschändeten im Off hört sich eher schwach und unglaubwürdig an.
      Es wird nun ziemlich viel mit der Traumsequenz gespielt, wobei man dort auch nur die Geliebte in fröhlichen Situationen erlebt, Gefühl oder Dramatik wurde hierbei ganz vergessen. Besonders störend sind dann noch einige Rückblicke mit Gespräche des Arztes vor der Operation, die man an jener Stelle nun wirklich nicht mehr sehen möchte.
      Makaber ist das ganze Operations-Szenario natürlich, aber umgesetzt wurde es leider sehr schlecht, da man nicht so viel von einem Knacken oder Aufschneiden sieht, wobei man natürlich kein "Aftermath" erwartend darf, aber viel makaberes ist leider auch nicht zu sehen oder es verliert sich in ständigen, völlig überflüssigen Sequenzen wo der Geschändete durch die Gegend läuft, was lächerlich wirkt. Hätte man das ganze unnötige zusammengekürzt wäre wohl noch ein durchschnittlicher Kurzfilm bei raus gekommen, so wie der "Autopsy Room Four", aber in diesem Format, ist das Werk ziemlich langweilig und sogar unglaubwürdig geraten, da jede Art von Logik gegen Ende fehlt.
      1,5/10