Titel : Draculas Tochter
Originaltitel : Dracula's Daughter
Land / Jahr : USA / 1936
Altersfreigabe : FSK 16
Regie : Lambert Hillyer
Darsteller :
Otto Kruger
Gloria Holden
Marguerite Churchill
Edward Van Sloan
Gilbert Emery
Irving Pichel
Halliwell Hobbes
Billy Bevan
Nan Grey
Hedda Hopper
Claud Allister
Edgar Norton
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Kurzbeschreibung des Films :
Dracula ist tot! Die Polizei findet Van Helsing (Edward van Sloan) mit einem
Pflock in der Hand neben seiner und Renfields Leiche. Dass es sich bei
den Leichen um einen Vampirfürsten und seinen Diener handelt, glaubt
ihm keiner. So wird Van Helsing eingesperrt und die Leichen unter
Verschluß gestellt.
Plötzlich verschwindet Draculas Körper unter geheimnisvollen Umständen.
Gleichzeitig taucht die Gräfin Marya Zaleska (Gloria Holden) in der
Stadt auf. Was niemand weiß: sie ist Draculas Tochter und beabsichtigt,
sich von dem grauenvollen Vampirvermächtnis zu befreien, indem sie die
Leiche ihres Vaters zerstört.
Als das Vorhaben nicht gelingt, wird der Psychologe Jeffrey Garth (Otto Kruger) zu ihrer letzten Hoffnung...
Quelle: OFDB
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Meinung :
5 jahre nach dem legendären Klassiker "Dracula" mit Bela Lugosi spielt dieser Film und er setzt genau da an, wo sein Vorgänger aufhörte. Dracula und sein Diener sind tot, aber keiner weiss, das der Vampir eine Tochter hatte. Und genau diese Idee, dem Grafen eine Tochter zu verpassen, macht die Besonderheit dieses Films aus. Man hätte es sich damals ja auch ziemlich leicht machen können und Dracula wieder auferstehen lassen, aber stattdessen ging man meiner Meinung nach ein Risiko ein und führte mit der Tochter eine neue Person in die Vampirsaga ein.
Dazu kommt auch noch, das die Dame kein Vampir sein möchte und hofft, durch die Zerstörung der Leiche ihres Vaters den Fluch abschütteln zu können. Also kann man sagen, das in diesem Film eigentlich fast alle Zutaten des bis dahin Vampirfilms durcheinandergewürfelt wurden. Ich finde, das sich diese Änderungen durchaus gelohnt haben, denn "Draculas Tochter" ist ein sehr gelungener und atmosphärisch stimmiger Vampirfilm, der meiner Meinung nach gerade, weil man etwas Neues eingebracht hat, zu überzeugen weiss.
Auch die Darsteller wissen hier durchaus zu überzeugen, vor allem Gloria Holden in der Rolle der Vampirin überzeugt durch ihre tolle Ausdruckskraft und wirkt phasenweise sogar äusserst sympatisch. Gerade ihre Gefühle ihrer Verzweiflung, als sie merkt, das ihr Vorhaben nicht gelingt, wird ganz ausgezeichnet dargestellt.
Leider zählt dieser Klassiker aber auch zu den Filmen, die im Laufe der Jahre etwas in Vergessenheit geraten sind, da man im Bezug auf den Namen Dracula immer nur an die Filme mit Bela Lugosi, oder Christopher Lee denkt, dabei hätte diese frühe Perle des Genres weitaus mehr Beachtung verdient.
9/10