Motel 2 / Vacancy 2

      Motel 2 / Vacancy 2

      Vacancy 2 - Erste Gäste checken ab 2009 im Horror-Hotel ein
      Kategorie: General Horror - Geschrieben am 29.09.2008 16:45 Uhr von Torsten Schrader
      Nach einem blutigen Ausgang im Meadow View Inn öffnet das idyllisch gelegene Motel demnächst erneut seine Pforten. Für Sony Pictures haben sich Agnes Bruckner (The Woods), Trevor Wright (Shelter) und Arjay Smith im Vacancy 2 betitelten Prequel eingemietet, das ab Januar 2009 zumindest in den USA auf filmische Beute geht. Wie VideoETA berichtet, wird die direkte Vorgeschichte, die bis auf den Handlungsort wenig mit dem Original gemein haben wird, den Namen Vacancy 2: The First Cut (in Deutschland unter dem Titel Motel erschienen) tragen. Als Jessica, ihr Verlobter Caleb und dessen Freund Tanner in das abgelegene Meadow View Inn einchecken, haben sie noch keinen blassen Schimmer davon, dass diese Einrichtung von einem verrückten Killer und zwei Gehilfen betrieben wird, die mit ihren hilflosen Opfern Snuff-Videos drehen und diese später auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Kate Beckinsale und Luke Wilson werden bei diesem Projekt vornehmlich mit Abwesenheit glänzen. Auf dem Regiestuhl nahm Eric Bross (On the Line) Platz, der das Werk nach einer Drehbuchvorlage von Mark L. Smith (Motel) inszenierte. Über Sony Pictures Label Stage 6 ist eine Veröffentlichung auf DVD für das kommende Jahr anberaumt.


      Quelle: Blairwitch

      Re: Motel 2 / Vacancy 2

      Mit diesem Werk, wo ich den Vorgänger nicht gesehen habe, bekommt man es mit einem Terrorfilm zu tun, wo auch ein paar Hinterwäldlerische Motelbetreiber auftauchen, jene gerne per geheimer Videokamera Sexszenen ihrer Gäste aufnehmen um anschließend Geld damit zu machen. Ein Frauenmörder kommt dann noch ins Spiel, jenen sie damit überführen, dieser Mörder ist recht alt, seine Erscheinung wirkt doch recht deplaziert in dieser Rolle.
      3 Teenager gesellen sich dann auch noch dazu, ein Quoten Schwarzer ist noch dabei, wo zumindest die Blondine gespielt von Agnes Bruckner (Blood & Chocolate, Venom - Biss der Teufelsschlangen) zunächst einen recht behäbigen Eindruck hinterlassen wird, aber diese ersten Bilder täuschen, denn die noch kommende Paniksituation kann sie doch mit Bravur verkörpern und enorm Schreien ist auch durchweg gegeben, somit kann man sich mit der Besetzung halbwegs Anfreunden.
      Größter Knackpunkt sind einige sehr dämliche Ablaufstränge, wo der Frauenmörder die Motelbesitzer einfach mal so überreden kann, ihn für sich Arbeiten zu lassen oder der schwarze Teenager bekommt in seinem Zimmer per Überfrequenz plötzlich die Bilder von der bespannenden Kamera auf seine Linse, solche Stroh dummen Unglaubwürdigkeiten machen natürlich einen ganzen Film kaputt.
      Des Weiteren ist die Kameraarbeit sehr schlecht, wo man zum Teil nicht die richtige Perspektive wählt, um mehr Übersicht zu gewinnen und zum anderen ist das Bild in den Actionszenen einige male stark verwackelt. Immerhin wird reichlich Tempo gemacht, der Terror wird seine Wirkung entfalten, dabei wird auf mäßig viel Härte gesetzt, was zumindest noch ausreichend sein kann, an Verfolgungsszenen ist dann auch noch was drin.
      Die Atmosphäre ist im letzten Drittel in einem Wald/Seegebiet noch reichlich vorhanden, wenn gleich man auch schon eher ein paar Nebelschwaden und Hintergrundgeräusche von Tiere und dem Wind hätte aufzeigen können. Die Sounduntermalung ist durchweg gruselig ausgefallen.
      Die letzte Einstellung im Film ist dann noch mal verwirrend geraten, dass hätte man sich auch sparen können. Insgesamt komme ich leider nicht über grobes Mittelmaß hinaus, da der Film zwar gut Unterhalten sollte, aber auch sehr viel Schwächen vorweisen wird.

      5,5/10

      Re: Motel 2 / Vacancy 2






      Motel - The First Cut
      (Vacancy 2: The First Cut)
      mit Agnes Bruckner, David Moscow, Scott G. Anderson, Arjay Smith, Trevor Wright, Beau Billingslea, Brian Klugman, Juanita Jennings, Nelson Lee, Gwendoline Yeo, Judy Durning, David Shackelford, Loda Davidson, Don Oscar Smith, Joe Reegan
      Regie: Eric Bross
      Drehbuch: Mark L. Smith
      Kamera: Horacio Marquinez
      Musik: Jerome Dillon
      Keine Jugendfreigabe
      USA / 2009

      Im Meadow View Hotel sind die schmierigen Besitzer auf die Idee gekommen, die Beischlafaktivitäten von durchreisenden Pärchen mit versteckter Kamera aufzuzeichnen und an Pornohändler zu veräußern. Eines Tages filmen sie einen Sexualmörder bei der Arbeit, überwältigen den Schurken und überlegen, wie nun zu verfahren sei. Der Händler aber ist begeistert und glaubt, dass Morde sich gut verkaufen. Kurzerhand beschließt man, die Sache zum System zu machen. Ein Trio nichtsahnender Kids sollen die nächsten Stars sein.


      In den letzten Jahren ist es ja ziemlich in Mode gekommen, das diverse Horrorfilme mit einem Prequel versehen werden und über Sinn oder Unsinn dieser Filme mag man geteilter Meinung sein, aber in diesem Fall finde ich es sehr gut, das man hier eine Anfangsgeschichte serviert bekommt, die zeitlich gesehen vor den Ereignissen des Vorgängers spielt. Und die teilweise negativen Kritiken, die dieser Film erhalten hat, kann ich persönlich nicht so ganz nachvollziehen.

      Ganz im Gegenteil, ich bin sogar der Meinung, das "Motel - The first Cut" phasenweise noch bedrohlicher wirkt wie der schon recht gelungene erste Teil. Allein die Entstehungsgeschichte zu verfolgen, bei der es sich am Anfang ja lediglich um das anfertigen einiger Porno-Videos handelt und dann urplötzlich eine ganz andere Wendung nimmt, ist schon äusserst interessant. Doch ganz besonders hat mir die hier aufkommende, sehr bedrohliche Grundstimmung des Films zugesagt, die in meinen Augen fast noch besser und dichter ist als im Vorgänger.

      Das Grauen, das sich hier mit der Zeit aufbaut, ist jederzeit dazu in der Lage, den Zuschauer richtiggehend zu fesseln und gleichzeitig zu faszinieren. Man fiebert mit den Opfern mit und obwohl man weiss, das wohl nicht alle mit dem Leben davonkommen, drückt man ihnen die Daumen und hofft, das sie ihre Haut retten können. Auch die Darsteller wissen hier zu überzeugen, liefern sie doch allesamt eine ordentliche und vor allem recht glaubwürdige Schauspielleistung ab. Sympathiepunkte können allerdings nur die Opfer verbuchen, die von den für einen solchen Film typischen Jungdarstellern gespielt werden. Doch auch, wenn die Killer alles andere als sympathisch wirken, ändert das rein gar nichts an ihren autenthischen Darstellungen. Der Sadismus und die Freude daran, ihre Opfer zu quälen, springt ihnen teils förmlich aus dem Gesicht.

      Von Beginn an wird die Geschichte sehr flüssig und spannend erzählt, wobei die vorhandene Spannungsschraube kontinuirlich immer fester gezogen wird, langatmige Passagen gibt es hier zu keiner Zeit. Und das ist für mich die große Stärke des Films, denn auch wenn die Geschichte eigentlich leicht vorhersehbar ist und keine großen Überraschungen bietet, so ist sie jederzeit spannend und nimmt die volle Aufmerksamkeit des Betrachters in Beschlag.

      So kann man letztendlich festhalten, das mit "Motel - The first Cut" ein sehr ansehnliches Prequel entstanden ist, dessen Story zwar nicht sonderlich innovativ ist, aber jederzeit beste und spannende Horrorunterhaltung bietet. Wem der erste teil schon gefallen hat, der sollte sich auch auf jeden Fall diesen Teil anschauen, denn es lohnt sich wirklich.


      7,5/10
      Ich fand den ersten Teil schon gut! Motel 2 war auch besser als ich angenommen habe, wurde ja von Kritikern ziemlich verrissen, aber schon der erste Teil kam im allgemeinen ja nicht so gut an. Das Problem bei "Prequels" ist ja immer das man eigendlich schon weiß was passieren wird...Das nimmt schon etwas die Spannung. Trotzden fand ich ihn durchaus sehenswert. Na gut, der "1. Teil: Motel" hatte schon einige unfreiwillig komische Szenen und im Kino damals wurde ziemlich oft gelacht, aber das fand ich ganz sympathisch. :D Es stimmt schon, "Motel" ist spannender als das Prequel. 7/10 Punkte gibts von mir trotzdem. Ganz guter Genrefilm.
      Bei Filmen ist es immer so eine Sache, wenn sie ein Prequel bekommen. Einerseits weiß man schon was passiert, da man es eben aus dem ersten Teil her kennt, aber auf der anderen Seite lässt man sich dann doch gerne überraschen, was einem hier geboten wird. Die Geschichte hat man ein klein wenig abgeändert. Die Motelbesitzer haben in den Zimmern Kameras angebracht, um Leute beim Sex zu Filmen und dann die Aufnahmen zu verkaufen, doch als sie bei einer Aufnahem sehen, wie jemand umgebracht worden ist, wissen sie anfangs nicht, was sie jetzt anstellen sollen. Beängstigt, dass ihr kleiner "Nebenverdienst" auffliegt, beschließen sie den Killer nicht bei der Polizei zu verpfeiffen und machen ihm ein Angebot.

      Wie zu erwarten, ist das ganze auch hier sehr vorhersehbar. Spannung will nicht mehr ganz so aufkommen, wie beim Vorgänger. Man weiß eben wie in etwa das ganze ablaufen wird. Und so kommt es dann auch. Nicht lange und 3 Freunde wollen in dem Motel untersteigen, doch entdecken sie, dass sie aufgenommen werden. Kurzerhand wollen sie schnell abhauen, da sie mit solchen Schurken nichts zu tun haben wollen, doch als ihr Auto lahmgelegt wurde, beginnt für sie das Grauen und der Wettlauf gegen die Zeit. Die Killer sind ihr schon auf den Fersen und wollen ihnen das Licht ausknipsen. Doch wie entkommt man in dieser Einöde, wo weit und breit nichts ist?

      Im Vergleich zum Vorgänger baut dieser doch ab und kann hier nicht ganz mithalten. Was aber auch zu erwarten war. Man hat zwar die Geschichte etwas verändert, aber das macht es nicht gleich zu einem besseren Film. Die Umsetzung hätte man noch etwas ausfeilen können. Die Morde sind immerhin ganz nett geworden, auch wenn man sowas schon mehrfach gesehen hat. Aber bei dem Prequel ist es schön zu sehen, wie sie dazu gekommen sind die Leute zu töten. Dieser Film spielt ja vor den Geschnissen aus dem ersten Teil. Man kann ihn sich auf jeden Fall mal ansehen, aber Motel hebt sich im Vergleich dann doch mehr ab.

      6 / 10