Eden Log






      Originaltitel: Eden Log
      Herstellung: Frankreich 2007
      Regie: Franck Vestiel
      Darsteller: Clovis Cornillac, Vimala Pons, Zohar Wexler
      Laufzeit: 97 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Ein Mann wacht verlassen und frierend in einer dunklen Höhle auf, ohne einen Schimmer davon zu haben, wer oder was ihn hierher verschlagen hat. Ebenso wenig kann sich Tolbiac an den verwesenden Körper erinnern, der neben ihm liegt. Es gibt nur einen Ausweg, der unheimlichen Kreatur zu entfliehen, die ihn verfolgt: Den Ausgang zu finden, der irgendwo hinter diesen unübersichtlichen Gängen versteckt sein muss, die wie Friedhöfe scheinen und von einer mysteriösen Organisation, den Eden Log, ins Leben gerufen wurden.


      SplatGore´s Meinung :

      Mittlerweile ist man es gewohnt, dass auch harte Schocker aus Frankreich zu uns nach Deutschland kommen und vor allem sind es qualitativ super Filme. Nun haben wir wieder einen Film aus unserem Nachbarland bekommen, nur ist dieser ganz anders, als das was wir bisher geboten bekommen haben. In dem Film wird noch nicht mal ein Tropfen Blut vergossen (nur etwas Monster Schleim), denn Eden Log setzt hier viel mehr auf die visuelle Art des Filmes. Hier wird der Kontrast zu Hell und dunkel immer wieder gesucht und exzellent umgesetzt. Es wird gleich von Anfang an eine sehr dichte und düstere Atmosphäre aufgebaut, als Tolbiac schlammverkrustet aufwacht und sich an nichts erinnern kann. Man kann sich gleich in die Lage von ihm versetzen, denn die Spannung ist schier greifbar, vor allem wenn man im dunkeln irgendwelche Kreaturen brüllen hört und man nicht einschätzen kann, ob diese im nächsten Augenblick aus einer Ecke springen, oder diese etwas weiter weg sind. Nach und nach findet Tolbiac raus, was es mit diesem riesigen unterirdischen Labyrinth auf sich hat und er hat nur ein Ziel. Er will raus hier und möglischt ohne diesen Kreaturen über den Weg zu laufen.
      Gegen Ende baut der Film meines Erachtens ein wenig ab und dies ist doch recht unnötig, da er ja von Beginn an super funktioniert und unterhalten kann, aber letztendlich passiert etwas zu wenig und die Kreaturen sind dann doch etwas zu kurz in Szene gesetzt worden. Nichts desto trotz lohnt sich der Film allemal, da er mehr auf das grafische und die Optik gesetzt hat. Der passende Sound und die geniale Location bringen den Rest von ganz alleine.


      Wertung: 7,5 / 10



      Die DVD

      Anbieter: Sunfilm
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 5.1,Französich: Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch




      Screenshots














      Ein Mann wacht neben einer Leiche in einer Höhle auf, ohne zu wissen, was passiert ist und wie er dort hingekommen ist. Er versucht, aus diesem über mehrere Ebenen verteilten Tunnelsystem zu entkommen, doch er ist dort nicht allein. Mutierte Kreaturen begleiten ihn auf seinem Weg an die Oberfläche, wo des Rätsels Lösung liegt....


      Die große Stärke des Films ist es meiner Meinung nach, das man sich als Zuschauer auf auf genau dem gleichen Wissensstand wie der betroffene Protagonist befindet und genau wie er, erst nach und nach etwas Einsicht in die Hintergründe bekommt.. Was für manch einen vielleicht zähflüssig oder gar langweilig wirken mag, ist viel eher der Grund dafür, das hier von Anfang bis zum Ende ein sehr straff gespannter Spannungsbogen vorhanden ist, der, wie ich finde, zu keiner Zeit irgendwelche Einbrüche zu verzeichnen hat.

      Nun mag man eventuell die etwas zu kurz geratene Action bemängeln, aber da muß man dann auch die gegenfrage stellen, ob mehr Action hier überhaupt angebracht gewesen wäre. Gerade die Tatsache, das in diesem Werk trotz vorhandener Mutanten darauf verzichtet wurde, empfinde ich als besonders erwähnenswert, denn dadurch achtet man als Zuschauer viel mehr auf die eigentlichen Stärken des Films, wie zum Beispiel die beklemmende und sehr klaustrophobisch anmutende Grundstimmung, die einem hier vermittelt wird und sehr stark an "The Descent" erinnert. Doch eigentlich weist "Eden Log" am meisten Ähnlichkeit mit dem wirklich genialem "Cube" auf, der dem Betrachter die gleichen Gefühle vermittelte, wie es hier auch der Fall ist. Lediglich mit dem Unterschied, das man hier nicht das gleiche Maß an Action und Härte zu sehen bekommt.

      Weitere Stärken sind definitiv die s/w ähnliche Optik und die wirklich gelungene Beleuchtung. Allein die Optik sorgt für eine so düstere Atmosphäre, das man teilweise schon einmal den Atem anhalten muß. Sicherlich handelt es sich bei diesem Langfilmdebut des französischen Regisseurs Franck Vestiel um einen sehr aussergewöhnlichen Film, bei dem es sich um einen erstklassigen SCI/FI Thriller mit leichtem Horroreinschlag handelt und der trotz fehlender Actionpassagen vollkommen zu überzeugen weiss. Und ganz nebenbei besitzt er noch einen nicht zu unterschätzenden künstlerischen Aspekt, der sich vor allem in den schon erwähnten Punkten wie Optik und Beleuchtung, aber auch in den hervorragenden Kamerafahrten niederschlägt.

      Alles in allem ein wirklich tolles Gesamtpaket, das niveauvolle und sehr kurzweilige Unterhaltung bietet. Ein Film, der absolut zu empfehlen ist. Vor allem die 2 Disc Special Edition von der Firma Sunfilm ist sehr zu empfehlen, auf der Bonus Disc gibt es neben einem Making of auch noch zahlreiche Interviews mit den Darstellern und dem Regisseur.



      8/10
      Am Anfang wird der Zuseher erst ein mal irgend wo rein geworfen und man beobachtet einen verdreckten Mann, der sich von Schauplatz zu Schauplatz durchkämpft und er kämpft und kämpft, wobei er seine Fähigkeiten steigern wird. Wenn er nicht gestorben ist, dann ja dann, kann er auch noch Jahre später in einem nicht definierbaren etwas, seine Zeit totschlagen.
      Um was geht es in der Story? Spannung wird sich zu keinem Zeitpunkt aufbauen können, da man nicht weis, wo man vom Ablauf her ist und um was sich die Story eigentlich dreht, ohne mal vorweg nachzulesen.
      Den Darsteller zu bewerten fällt eigentlich nicht schwer, da er nicht gross negativ auffällt und einen gezeichneten Gesichtsausdruck von sich gibt, somit er auch gut besetzt ist. Die stärken des Filmes sind ganz klar die Atmosphäre und die metallisch schwarz/weiß Kulisse, welche klaustrophobisch wirkt und der Ablauf darf durchaus auch Apokalyptisch eingeschätzt werden. Wobei mittendrin auch zu viel mit dem Licht geblinkert wird und die Kulisse wie bei einem "Uwe Boll" gelegentlich dann künstlich wirkt. Die Alien-Mutanten, welche auftauchen werden, sehen zumindest durchweg hässlich aus.
      Dennoch, ohne brauchbare Story war dass wohl nichts, die erwartet man schließlich auch ansatzweise von einem Amateurfilm, davon ist man hier ziemlich weit weg. Action gibt es auch zu wenig, die noch vorhandenen Kämpfe zwischen Protagonist und Mutanten sind Kameratechnisch ziemlich verwackelt und Epileptiker werden definitiv ihre "Freude" haben. Eine völlig unangebrachte Knutschszene wird plötzlich aus dem Ärmel gezaubert, mit die man hier gar nicht gerechnet hat, aber die Spielzeit muss ja irgend wie rumgebracht werden, da schnell Langeweile droht, weil es keine Abwechslung zum gebotenen geben wird.
      Ein Film mit Stärken und Schwächen, wobei letzteres klar überwiegt. Ein Werk, was nur schwer jemand ansprechen wird, da er für Mainstreamverhältnisse zu wenig Darsteller, Aktion oder Material Arts alla Matrix bietet. Für Gruselliebhaber fehlt die Story/Spannung. Nostalgiker und Klaustrophobiker werden sich an der ständigen Bildwackelei und überzogenen Lichteffekten stören. Gorefreunde sind hier sowieso falsch. Ok, ein guter Ansatz von Regisseur Neuling Franck Vestiel ist zu erkennen, deswegen noch ein paar Gnadenpunkte.
      3,5/10
      In Grunde genommen könnte der Ablauf auch schön spannend und klaustrophobisch wirken, nur fand ich keinerlei Abwechslung und eine Story wurde auch nicht aufgebaut (wie bei The Descent oder auch Matrix, mit welche der Film öfters verglichen wird) und der Protagonist robbt sich ewig von Raum zu Raum, ohne das irgend was actionmässiges und Erschreckmomente geboten werden.
      Die Atmo ist unbestritten dicht, aber ich fand ihn auch langweilig.
      Ja, muss Horror beipflichten. Dass sich das Dunkel der Handlung Stück für Stück erhellt, kann man dem Film ja nicht ankreiden. Der Zuschauer löst das Geheimnis um das Schicksal (und die Vergangenheit) des Hauptprotagonisten zusammen mit diesem und am Ende setzt sich das Mosaik ja zusammen.
      Dennoch muss ich sagen, dass sich meine Meinung zu EDEN LOG irgendwo zwischen Dooms und Horrors ansiedelt.
      Optisch gelungen und originell, aber irgendwie hat mich das Geschehen zu keiner Zeit richtig gepackt. Lief irgendwie so an mir vorbei, weil ich keinerlei Bindung zu den Protagonisten aufbauen konnte. Würde aber 6 Punkte geben - für die Optik, dem Mut zum Neuen, aber man muss auch sagen, dass EDEN LOG unterhaltungsmäßig nicht gerade eine Granate ist.
      Lesbos - Land of hot and languorous nights

      Du hast eigentlich jenes auf den Punkt gebracht, wie ich den Film empfunden habe Crystal. :wink:
      Nur, dass es mir aufgrund der Bezugslosigkeit auf Story und Darsteller die Ungewissheit irgend wann Langeweile einbrachte, auch wenn der Ablauf noch halbwegs erklärt wird (bei leibe nicht alles), wobei ich auch bei Amateurfilme zuvor gesehenes immer erklärt haben möchte und jenes nicht an die alten Werke eines Timo Rose erinnern darf. So hatte ich zu diesem späten Zeitpunkt, schon keine Lust mehr drauf. Ich bin trotzdem gespannt, was Regisseur Franck Vestiel als nächstes präsentiert.
      Anscheinend ist der gute CrystalLake entweder der Trendsetter des Forums oder die Leitkuh, der alles nachgekaut wird :wink: War net bös gemeint^^ Jedenfalls bin auch ich völlich Deiner Meinung:

      Eden Log hat einen wahnsinnig spannenden Geschichtsaufbau, das Setting ist durchweg spektakulär und der Soundtrack passt wie die Faust aufs Auge - die Erwartungen dürfen also nach oben geschraubt werden! Dennoch muß auch ich gestehen, daß mich diese Unwissenheit, von der hier dann & wann die Rede war, irgendwann eher gelangweilt hat. Normalerweise steh ich auf unerklärbare & undurchsichtige Filme, aber bei Eden Log sprang der Funke nicht wirklich über: man kann sich nicht wirklich mit den Darsteller identifizieren, was wohl auch an der mangelhaften Kommunikation unter den Figuren liegen könnte. Außerdem setzt sich das Mosaik auch nur sehr lückenhaft zusammen, denn nachwievor bleiben einige Fragen unbeantwortet.
      Was mich auch ziemlich gestört hat: ich kenne zwar das Budget des Filmes nicht, aber trotz der auf den ersten Blick spektakulären Settings sah alles sehr billig aus, so wie gewollt aber nicht gekonnt. Die Animation der wachsenden Pflanze erinnert stark an einen altbekannten Windows-Bildschirmschoner und wirkt daher auch nicht grad bedrohlich.

      So bleibt zu sagen:
      - Sound super
      - Story in groben Zügen sehr interessant
      - Spannung ebbt sehr schnell ab
      - Schauspieler können nicht überzeugen

      Bleiben 4,5 Punkte übrig, schade. Hatte mich auf mehr gefreut!


      PS: Am Anfang des Filmes gibts nen fetten Goof zu bemerken: die Hand eines Tontechnikers, der die Stange eines Mikro hält, ist für ~1 Sekunde am rechten Rand zu sehen. lol.