Driftwood






      Originaltitel: Driftwood
      Herstellung: USA 2007
      Regie: Tim Sullivan
      Darsteller: Ricky Ullman, Dallas Page, Talan Torriero
      Laufzeit: 86 Minuten
      Freigabe: FSK 16






      Inhalt :

      Wrestling-Superstar Diamond Dallas Page ist Captain Kennedy, der brutale Wärter der härtesten Jugendstrafanstalt in den USA. Als der junge David Forrester eingeliefert wird, wird ihm schnell klar, dass er die Hölle auf Erden betreten hat. Immer in Angst vor weiteren Misshandlungen, wird David vom Geist eines ermordeten früheren Insassen heimgesucht. Um zu überleben muss David den unheimlichen Erscheinungen auf den Grund gehen und den Mörder entlarven, der immer noch unter ihnen sein muss. Als auch noch seine Freundschaft mit Kennedys Tochter bekannt wird, plant der Captain ihn sofort ein für alle mal loszuwerden.


      SplatGore´s Meinung :

      Driftwood ist eine Jugendstrafanstalt in den Staaten, um die Teens dort vor dem Gefängnis zu bewahren und ihnen wieder Disziplin einzuhauchen.Nachdem David dort hin gelangt ist, sieht er immer wieder merkwürdige Erscheinungen in Form eines Geistes. So macht er sich nach und nach auf die Spur, was dahinter steckt und bekommt bald mit, dass einmal ein Junge hier in der Strafanstalt umgekommen ist - und zwar der Neffe vom Captain.
      Von der Story her hört sich das schon mal ganz nett an und man erhofft sich eigentlich ein paar drills und dass die Jungs da etwas härter rangenommen werden, was man ja schon aus den Bootcamps kennt. Der Film bietet zwar ein paar solcher Szenen, doch es sind nur sehr sehr wenige und man fühlt sich kaum in die Lage der Jungs reinversetzt. Allgemein fehlt hier etwas mehr Härte, um den Film ein wenig auf zu peppen, denn dies könnte er hier gut vertragen. So spult er stellenweise die Passagen (und die Story) nur so runter. Am Ende kommt dann aber zum Glück wieder etwas Fahrt auf, auch wenn das Ende sehr vorhersehbar ist, aber da kann er wenigstens wieder etwas mehr unterhalten. Die Rolle des Captain wurde hier mit dem Wrestling Star "Diamond" Dallas Page super besetzt und er macht seine Sache echt gut. Ich hätte mir ein wenig mehr von dem Geister Horror gewünscht, der doch letztendlich recht knapp ausgefallen ist. Da hat man von Regisseur Tim Sullivan auf jeden Fall schon innovativere Filme geshene (z.B. 2001 Maniacs).


      Wertung: 6 / 10




      Die DVD

      Anbieter: Sunfilm
      Verpackung: Amaray
      Sprachformate: Deutsch: Dolby Digital 5.1,Englisch: Dolby Digital 5.1
      Untertitel: Deutsch




      Screenshots










      Re: Driftwood

      Wrestling-Superstar Diamond Dallas Page ist Captain Kennedy, der brutale Wärter der härtesten Jugendstrafanstalt in den USA. Als der junge David Forrester eingeliefert wird, wird ihm schnell klar, das er die Hölle auf Erden betreten hat. Immer in Angst vor weiteren Misshandlungen, wird David vom Geist eines ermordeten früheren Insassen heimgesucht. Um zu überleben,muss David den unheimlichen Erscheinungen auf den Grund gehen und den Mörder entlarven, der immer noch unter ihnen sein muss. Als auch noch seine Freundschaft mit Kennedys Tochter bekannt wird, plant der Captain ihn sofort ein für alle mal loszuwerden.

      Diesen Film als Horror zu bezeichnen, fällt schon etwas schwer, da sich die mystischen und übernatürlichen Momente doch ziemlich in Grenzen halten. Vielmehr hat man es hier mit einem Jugend-Drama zu tun, das zudem auch noch sehr klischeebehaftet ist. Jugendliche, die in einer Art Besserungsanstalt sind, in die sie von ihren Eltern hinverfrachtet wurden, natürlich gegen ihren Willen. Sie strotzen vor Agressionen, wollen ständig aufeinander losgehen. Die Wärter und der Chef des Camps sind natürlich von der übelsten Sorte und missbrauchen die Kids eigentlich für ganz eigene Zwecke. Dem neuesten Mitglied der Insassen erscheint öfter die Geistererscheinung eines Jungen, von dem sich herausstellt, das auch er in der Einrichtung war und angeblich verschwunden ist. Das dem nicht so ist und der Junge tot ist, kann man sich natürlich denken, nun geht es lediglich darum, die Mauer des Schweigens zu durchbrechen und die Umstände des Todes zu klären.


      Leider kommen hier die mystischen und geisterhaften Momente wirklich etwas zu kurz, hätte man davon etwas mehr eingebaut, dann wäre das sicherlich allein schon für die Atmosphäre sehr förderlich gewesen und man hätte in dem Film viel eher das sehen können, was er eigentlich sein soll, nämlich ein Mystery / Horror / Thriller.

      Trotz aller Klischees, die hier gebraucht werden, handelt es sich bei "Driftwood" um einen Film, den man sich gut anschauen kann, er verbindet ein Drama mit einigen Anleihen des Geisterfilms. Die Story wird recht flüssig erzählt und ist auch interessant, aber leider baut sich zu keiner Zeit so etwas wie ein konstanter Spannungsbogen auf.Der Film verläuft ohne große Höhepunkte und kommt daher leider nicht über etwas höheres Mittelmaß hinaus. Nichtsdestotrotz hat der Film eine durchaus fesselnde Wirkung auf den Betrachter, ohne das man sich richtig erklären kann, woran das liegt.

      Die Grundstimmung dieses Werkes ist leider auch nicht unheimlich, oder gar bedrohlich, wie man es vielleicht erhofft hätte, sie wirkt dafür viel zu seicht. Dafür, das hier eigentlich ein Mystery / Thriller angekündigt war, fehlt es doch an allen Ecken und Enden, aber als Jugend-Drama ist der Film durchaus sehenswert. Man sollte also vorher überlegen, mit welchen Erwartungen man an ihn herangeht. Und obwohl ich nicht das zu sehen bekam, was ich eigentlich erwartet hatte, wusste "Driftwood" mich trotzdem gut und kurzweilig zu unterhalten.




      6,5/10

      Re: Driftwood

      Der gute alte Wrestler Diamond Dallas Page (The Devils Reject), in einer weiteren Rolle des B-Movie Horrorfilmes. Diesmal in einer Hauptrolle, als böser Straflagerleiter, nur passt die Figur des muskulösen und gezeichneten Wrestlers im Kontrast einfach nicht zu den Bengels die anständig werden sollen. Insbesondere Hauptdarsteller Ricky Ullman könnte auch aus der Modelbrange gecastet worden sein, die anstehende Liebesbeziehung wirkt somit auch verkrampft und ohne Dramatik aufzubauen, aber auch alle anderen Protagonisten (inklusive DDP) nimmt man die Bösewichter einfach nicht ab, ihre schauspielerischen Leistungen sind nur Shoap Niveau. Ihr Auftreten wirkt sogar gelegentlich, wie an einen Tag in der Vorschule.
      Ach ja, ein Geist kommt auch noch vor, irgend wie will das Zusammengekochte Gerücht nicht Schmecken. Somit auch der Geist doch fehl am Platze ist, da er erst am Ende so richtig auftaucht, wenn man schon mal früher einen Mord oder so gesehen hätte, könnte es auch passen, aber das dargebotene im Finale wirkt dann sogar befremdend.
      Ganz langweilig ist der Film nicht, da des Tempo meist ganz ansprechend ist, zumindest für jene, welche Knastfilme mögen. Denn hier gibt es zumindest den Charakter des Außenseiters, sowie das Weichei, bei dem schnell klar ist, dass er noch durchdrehen wird und die Posser Gang, allerdings werden die Charaktere halt nicht überzeugend gespielt. Etwas Rockmusik wird noch geliefert. Gruselig ist der Film trotz Geist leider nicht. Wirklich überzeugen kann zumindest aber die dichte Atmosphäre, insbesondere in der 2.Filmhälfte, wo bei Dunkelheit nur ein paar Sonnenstrahlen diesen verschmutzten Bau erhellen.
      Regisseur Tim Sullivan hat bei Driftwood somit enttäuschendes abgeliefert, nach seinem gelungenem Debüt bei 2001 Maniacs.
      4,5/10

      PS.: Jens: Hellboy ist das Debüt von Regisseur "Guillermo del Toro", Tim Sullivan musst du bei deinem Review streichen.

      Re: Driftwood

      Steht auf dem Cover auch so, wie du es geschrieben hast. Die Presse DVD hat ja nur die Papierhülle. ;) Einzige mir findbare Übereinstimmung ist einer der Produzenten "Mike Richardson" zwischen Hellboy und Driftwood. Steht also nur auf dem Cover um die Verkauszahlen zu puschen.