The Call 2






      Titel : The Call 2

      Originaltitel : Chakushin ari 2

      Land / Jahr : Japan / 2005

      Altersfreigabe : FSK 16

      Regie : Renpei Tsukamoto

      Darsteller :

      Mimura
      Yû Yoshizawa
      Renji Ishibashi
      Haruko Wanibuchi
      Peter Ho
      Asaka Seto


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      Kurzbeschreibung des Films :


      Seit den Geschehnissen des ersten Teils ist etwas mehr als ein Jahr vergangen. Doch nun klingeln die Handys wieder und verkünden Böses: drei Tage vor dem eigenen Tod nimmt man den Anruf entgegen, bei dem man am anderen Ende der Leitung nur den Todesschrei von sich selbst hört.
      Alles beginnt eines Abends in einem chinesischen Restaurant: der Chef des Ladens kommt unter ungewöhnlichen Umständen ums Leben. Der unerwartete Tod ruft die Journalistin Takako (Asaka Seto) auf den Plan, die die Vorkommnisse der ersten Mordserie ebenfalls untersuchte. Allerdings finden sich dieses Mal keine Bonbons im Mund der Leichen, sondern die einzige Gemeinsamkeit ist ein anfangs unbekannter Kohlestaub im Körper. Nachforschungen führen sie nach Taiwan, wo die mysteriösen Morde schon vor etlichen Jahren in einer kleinen Stadt begannen. Zusammen mit Kyoko (Mimura), die selbst den Anruf erhielt, und ihrem Freund Naoto (Yû Yoshizawa) sucht sie dort nach der Lösung des Rätsels...

      Quelle: OFDB


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      Meinung :


      Dieser zweite Teil setzt 1 Jahr nach den Geschehnissen des Vorgängers ein. Wieder erscheint die Todesmelodie auf den Handys und es kommt zu neuerlichen Todesfällen. Nachforschungen der Journalistin Takako ergeben, das die mysteriösen Todesfälle ihren Ursprung anscheinend in Taiwan haben. Zusammen mit der Kindergärtnerin Kyoko und deren Freund Naoto macht sie sich auf den Weg, um das Rätsel zu lösen.


      Im Gegensatz zu einigen anderen Leuten bin ich der Meinung, das diese Fortsetzung nicht an die Klasse des ersten Teils herankommt. Der Film beginnt zwar relativ gut und auch der Spannungsaufbau kann sich durchaus sehen lassen, das gilt aber leider nur für die ersten 30 Minuten. Dann fällt die Spannung ziemlich in sich zusammen und ein ziemlich langatmiger Mittelteil beginnt. Die Geschichte gerät meiner Meinung nach etwas ins Stocken und wirkt teilweise sehr zähflüssig, so das der Zuschauer manchmal Schwierigkeiten hat, die Konzentration aufrechtzuerhalten. Erst zum Ende hin nimmt der Film wieder etwas an Fahrt auf und kann dann noch durch ein überraschendes Ende überzeugen, das mal wirklich etwas von den sonst üblichen Enden in Asia - Gruselfilmen abweicht.

      Von der Atmosphäre her kann der Film nicht gänzlich überzeugen, das sonst so tolle Grusel - Feeling, das man aus Filmen wie "Ring" oder "Ju - On" kennt, ist hier leider nur phasenweise vorhanden und keineswegs konstant. Die Effekte kann man eigentlich als recht gelungen bezeichnen, nur kommen sie, wie ich finde, leider zu selten vor. Lediglich der wirklich starke Anfang und das gute Ende wissen hier komplett zu überzeugen. Aber die Macher des Films haben anscheinend wirklich vergessen, das es auch einen Mittelteil gibt.

      Was aber auf jeden Fall zu den großen Pluspunkten des Films zählt, ist die excellente und sehr professionelle Kameraführung, die vor allem bei den vorhandenen Gruseleffekten dafür sorgt, das man doch manchmal eine Gänsehaut bekommt. Gerade deswegen finde ich es sehr schade, das dem Zuschauer dieses Gefühl nicht über die gesamte Laufzeit gegönnt wurde.

      Zu den Darstellern kann man eigentlich nicht viel sagen, sie spielen ihre Parts durchaus solide, aber man hat auch jederzeit das Gefühl, das sie austauschbar wären. Das liegt sicherlich größtenteils daran, das die Mimik der Asiaten fast immer gleich wirkt und eigentlich nie die jeweilige Gefühlslage richtig ausdrücken kann.


      Fazit:

      "The Call 2" ist ein durchaus sehenswerter Gruselfilm, der aber sehr zwischen Licht und Schatten schwankt. Der Film ist keinesfalls so gut wie sein Vorgänger, bietet aber dennoch solide Gruselunterhaltung, die etwas über dem Durchschnitt liegt. Anschauen sollte man sich diesen Film auf jeden Fall.




      6/10